
Sign up to save your podcasts
Or


Die Motivationsrednerin Rebekka Bachmann verblüfft von der ersten Sekunde. Lassen Sie sich füllen und inspirieren mit konkreten Tipps und Tricks zu den Themen: Motivation, Begeisterung, Fan-Energie, Ausstrahlung, Fröhlichkeit, Lebendigkeit, Beziehungen, Menschen, Kundinnen und Kunden, Zufriedenheit, Liebe, Geld, Lebensfreude...
Dein Elevatorpitch
Kennen Sie das? Sie sitzen auf dem Sofa und wissen einfach nicht genau, welchen Weg Sie einschlagen sollen. Es fehlt die Klarheit für die Aufgabe im eigenen Leben. So ging es mir - sehr, sehr lange. Ich wusste einfach nicht was ich aus meinem Leben machen sollte. Doch plötzlich wurde es mir klar! Meine Vision entstand und mit dieser Vision kam die Klarheit und schliesslich die Energie. Pure Motivation und Begeisterung für die Umsetzung meiner Geschäftsidee!
Wie baust Du zu Anderen Vertrauen auf?
Ich baue Brücken indem ich echtes Interesse gegenüber anderen Menschen und deren Geschichte habe. Das gelingt mir einerseits, weil ich mir über die Jahre eine gesunde Neugierde bewahrt habe. Ich möchte wissen und verstehen, wer mein Gegenüber ist. Ich möchte erfahren, was das Einzigartige in diesem Menschen ist, was ihn prägt, motiviert, antreibt, beschäftigt, begeistert aber auch ängstigt. Und wenn ich das wirklich verstehen möchte, dann gibt es nur zwei Dinge: Fragen stellen und dann guuuut zuhören. Damit lebe ich eine Form der Grosszügigkeit, weil ich Zeit und Interesse schenke. Das drückt echte Wertschätzung aus. Ich glaube, dass jeder Mensch von Zeit zu Zeit «gehört» und damit erkannt und anerkannt werden möchte.
Wer hat Dich in Deinem Leben am stärksten bewegt?
In meinem Leben gab es einige Menschen, die mich mich bewegt haben. Oft waren es Vorgesetzte, die, aus meiner Sicht, einen miserablen Job machten. Führungskräfte mit manipulativen Zügen, welche sie in der Führung auch einsetzten, indem sie z.B. ihre eigene Verantwortung abgaben und mich «in deren Schlachten schickten». Und ich habe das zugelassen. Ich trug beinahe in jeder Schlacht eine blutige Nase davon - aber immer und immer wieder liess ich mich von diesen Vorgesetzten dazu überreden, erneut in deren Kampf zu ziehen. Es dauerte Jahre bis ich erkannte, dass es nicht meine Aufgabe wäre und es dauerte nochmals einige Zeit bis ich lernte, mich abzugrenzen und Nein zu sagen. Gar nicht so einfach beim eigenen Vorgesetzte, schliesslich ist «frau» ja auch loyal... Ich bin mir allerdings auch bewusst, dass diese Spiele nur funktionierten, weil ich mitspielte. Dinge, die in unserem Leben passieren und uns herausfordern, haben immer etwas mit uns selbst zu tun. Nach vielen Jahren als Angestellte habe ich - und eben nur dank diesen Vorgesetzten - erkannt, was das wirklich mit mir selber zu tun hat. Und heute bin ich ihnen sogar dankbar für diese Herausforderung. Auch wenn sie äusserst schmerzhaft waren. Ich habe durch sie sehr viel über Führung, Menschen, menschliches Verhalten - aber allem voran sehr viel über mich selber gelernt. Und eine der wertvollsten Lektionen war wohl die Erkenntnis, dass es an jeder schlechten Situation immer auch etwas Gutes gibt. Und genau diese Erkenntnis hat mir in meiner Krise geholfen immer weiter und weiter zu gehen. Nicht aufzugeben. Das Gute zu finden und mich immer wieder neu zu motivieren. Die tiefe Auseinandersetzung mit mir selber hat dazu geführt, dass ich in mir drinnen eine so grosse Ruhe und Sicherheit gefunden habe, dass ich heute weiss, dass mir da draussen nichts wirklich passieren kann, was mich ernsthaft aus der Bahn werfen könnte. Und wenn da draussen irgendetwas etwas geschieht, das für mich selber schwierig ist, dann muss ich nicht mehr gegen die Welt kämpfen. Ich richte stattdessen meinen Blick nach innen und überlege mir, was die Situation mit mir selber zu tun hat. So kann ich Krisen in meinem Leben mittlerweile deutlich besser bewältigen. Auch Konflikte mit anderen Menschen kann ich konstruktiver angehen. Nicht immer natürlich ;-) wenn ich selber gestresst bin, dann fällt es mir oft auch nicht immer gleich leicht. Aber das ist auch nicht das Ziel. Es geht nicht um Perfektion - aber um das persönliche Wachstum und das Erkennen, wozu wir selber in der Lage sind. Und das ist wohl ein lebenslanger Prozess.
Wie schaffst Du ein gutes Beziehungsfundament in Deinem Umfeld?
Habe noch keine Antwort... ;-)
Hast Du Dich bereits von Menschen emotional trennen müssen?
Ja das habe ich. Schon mehr als einmal. Drei Situationen kommen mir dabei in den Sinn. Ich hatte eine gute Freundin, die zur gleichen Zeit wie ich in einer massiven Lebenskrise steckte. Ich war damals emotional wirklich an einem Tiefpunkt angelangt und und ich fühlte mich von ihren Sorgen total erdrückt. Ich hatte den Eindruck, dass ich selber kaum zu Wort kam. Irgendwann konnte ich nicht mehr. Ich trennte mich von ihr, obwohl ich sie wirklich gerne mochte. Ich sagte ihr auch den Grund, warum ich das tat. Jahre später lud ich sie spontan zu meinem Geburtstag ein und sie und ihr Mann kamen tatsächlich vorbei. Sie schenkte mir ein Buch und die Karte, die sie dazu schrieb, berührte mich wirklich sehr. Denn sie schrieb mir, dass sie zwar ihre Zeit brauchte, jetzt und heute aber verstehen würde, weshalb ich damals so handelte. Das hat mich extrem berührt, weil ich merkte, dass ich diese Trennung ohne Vorwürfe aussprechen konnte und sie mit meinen Worten nicht angegriffen hatte. Im Gegenteil, ich hatte lediglich gesagt, was es mit mir selber machen würde und dass ich diese Last nicht länger aushalten könne. Das war wirklich eine tolle Erfahrung. Eine weitere Erfahrung war die Trennung von einer Bekannten, die enorme Erwartungen an mich richtete. Sie war unglücklich damit, dass ich mich nicht jeden Tag meldete und auch das erdrückte mich total. Ich merkte schnell, dass ich mich nicht abgrenzen konnte, sondern dass auch in dieser Situation nur ein endgültiger Schnitt wirklich helfen würde. Manchmal ist das eben nötig. So wie meine Liebesbeziehung, die ich letztes Jahr nach 14 Jahren beendet hatte. Es war nicht einfach, denn wir hatten - insbesondere die ersten 10 Jahre - wirklich eine fantastische Zeit zusammen. Doch bei mir fand eine ziemliche Veränderung statt und die gemeinsamen Interessen wurden weniger und weniger. Es kamen weitere Faktoren hinzu, die mich nach zwei Jahren des Zweifelns und Gesprächen mit ihm, dazu brachten, diese Beziehung zu beenden. Während es für mich eine pure Befreiung aus einem Korsett war, das mir längst nicht mehr passte, war es für ihn ziemlich hart. Unser Umfeld war sehr erstaunt und konnte es teilweise kaum fassen. Eine Aussage eines gemeinsamen Freundes hat mich am meisten beschäftigt. Er sagte mir, dass ich und mein damaliger Partner für ihn die Hoffnung darstellten. Wir hätten immer so harmonisch gewirkt und hätten ein so tolles Paar abgeben. Wir wären für ihn ein Vorbild gewesen und ein Hoffnungsschimmer, dass es auch für ihn eines Tages so etwas geben würde. Das hatte mir die Augen geöffnet, denn so harmonisch fühlte ich mich eigentlich gar nicht. Und ich realisierte, dass ich mich dem Frieden zuliebe viel zu oft anpasste. Auch mein Ex-Partner tat dies, sich anpassen. Und das tut einfach nicht gut. Den Mut für eine Auseinandersetzung hatte ich damals einfach kaum und ich nahm mich ständig zurück, wenn eine Auseinandersetzung anstand. Heute bin ich überzeugt, dass dies nicht wirklich zielführend ist. Auseinandersetzungen sollten geführt werden und es ist nicht das Ziel, dass man ständig gleicher Meinung ist. Aber ja, so lernt man - auch aus den schlechten Momenten des Lebens ;-)
Wie stellst Du sicher, dass Du genügend Zeit für Deine Liebsten hast?
Ich glaube, Zeit hat man nicht - Zeit nimmt man sich. Das ist eigentlich ziemlich simpel. Wenn einem jemand wichtig ist, dann nimmt man sich die Zeit um die Beziehung zu pflegen. Es stellt sich also die Frage, warum man sich die Zeit nicht nimmt. Gibt es etwas zu klären? Steht etwas zwischen den beiden Seiten? Ich habe eine «Familienpause» gemacht. 10 Jahre lang. Es war für mich damals wichtig, weil es Themen gab, denen ich mich nicht stellen konnte oder wollte. Jetzt habe ich den Kontakt zu meiner Familie wieder hergestellt und wir sehen uns wieder regelmässig. Ich bin meiner Familie sehr dankbar, dass sie mich nach einer so langen Zeit mit offenen Armen wieder empfangen haben. Und nun kann ich die Dinge, die zwischen uns stehen, etwas besser betrachten und das eine oder andere vielleicht auch erkenne, ansprechen und lösen.
Manchmal ist es aber auch so, dass eine Beziehung oder Freundschaft wirklich am «Point of no return» angelangt ist. Und dann ist es Zeit, sich in Liebe/Freundschaft voneinander zu verabschieden und getrennte Wege zu gehen? Das ist ebenso legitim.
Eine Freundschaft oder Beziehung zu beenden, wenn man eigentlich noch etwas zu klären hätte ist vielleicht nicht ganz so optimal. Ich habe da auch noch so eine «kleine Baustelle». Ich bin im Moment tatsächlich zu feige das Thema anzusprechen. Die Angst kommt in diesem Fall daher, weil ich mich vor Ablehnung oder Kritik fürchte.
Der beste Tipp, Zeit mit den Liebsten zu verbringen ist aus meiner Sicht eine Frage der Priorität. Wer ist mir wichtig und warum? Was ist das Schöne an dieser Freundschaft/Beziehung? Wenn ich mich mit der Person gut fühle, dann wird es keine Frage der Zeit sein. Dann werde ich diese Person treffen und mit ihr gemeinsam Zeit verbringen. Wenn ich mich allerdings aus irgendeinem Grund nicht gut fühle, sollte ich, wenn mir die Beziehung an sich wichtig genug ist, die Beziehung zu beleuchten. Will ich diese Beziehung noch? Bedeutet sie mir noch etwas? Was wäre, wenn ich diesen Menschen nicht mehr in meinem Leben hätte, würde mir etwas fehlen? Wie viel Bereitschaft habe ich, in eine Beziehung zu investieren? Was kann ich gewinnen, wenn ich es tue? Was könnte ich verlieren, wenn ich es nicht tue? Was ist es, das mich hindert, Zeit zu investieren. Meiner Meinung nach beginnt es immer bei der Selbsterkenntnis.
Was ist Deine Definition einer sensationellen Beziehung?
Oh... gute Frage. Ich glaube eine sensationelle Beziehung für mich, ist eine Beziehung, die mir eine ideale Kombination aus Nähe und Freiraum gewährt. Ich liebe die Nähe und ich brauche sie. Liebe ist für mich der wesentliche Bestandteil, DAS Lebenselixier überhaupt. Die Liebe ist für mich allerdings nicht auf eine Liebesbeziehung beschränkt. Es gibt für mich eine universelle Liebe, die ich vielen Menschen, Tieren - oder generell dem Leben gegenüber empfinde.
Ich wünsche mir einen Mann, der mir neben der Liebe und der Nähe auch meinen Freiraum eingesteht. Ich brauche diesen, um meine Freunde und Familie zu pflegen, aber auch, um Zeit mit mir selber zu haben. Ausserdem brauche ich im Moment gerade viel Zeit für den Aufbau meiner Firma - und meine Arbeit hat und hatte schon immer einen hohen Stellenwert in meinem Leben.
Ich habe einen rebellischen Charakter, bin wild und frech. Ich habe aber auch eine sanfte Seite. Ich wünsche mir einen Mann an meiner Seite, der mit diesen Aspekten umgehen kann. Der mir vertraut und mir Freiraum gibt. Das hat nichts mit der Loyalität gegenüber meinem Partner zu tun. Es geht mir hierbei nicht um sexuelle Abenteuer mit anderen Männern. Aber meine Begeisterung für das Leben, ziehe ich aus ganz unterschiedlichen Bereichen. Sehr oft aus Begegnungen und Interaktionen mit anderen Menschen. Das inspiriert mich und treibt mich an. Mit einem Partner an meiner Seite, der damit nicht gut umgehen kann, wird es ziemlich schwierig. Entweder ich beginne mich einzuschränken und verliere früher oder später diese Begeisterung - oder ich verliere das Interesse an einem Mann. Beides führt nicht zu einem «Happy End».
Ausserdem glaube ich, eine ideale Beziehung lebt dank einem grossen Vertrauen und möglichst ohne Erwartungen. Schliesslich sind wir aus freien Stücken zusammen. Wer den Anspruch an einen anderen Menschen stellt, er oder sie sei für das Glück des anderen verantwortlich, wird über kurz oder lang scheitern. Liebe ist Vertrauen und Vertrauen heisst immer wieder loslassen. Und darauf zu vertrauen, dass genau dann die Liebe gedeihen kann.
Ein weiterer Punkt ist sicherlich auch die Offenheit und die Kommunikation. Wenn ich mich dem anderen gegenüber mitteilen kann, wenn ich meine innersten Bedürfnisse, Ängste, Wünsche und Sehnsüchte offenbaren kann, dann stehen die Chancen für eine langfristige Partnerschaft sicherlich auch gut. Des Weiteren lebt eine sensationelle Beziehung sicherlich auch von der Spannung. Davon den anderen auch über die Jahre immer noch anziehend und attraktiv zu finden. Sich selber für den Partner anziehend und attraktiv zu halten. Nicht als Couch-Potatoe zu enden und sich zu wundern, warum die Anziehungskraft nicht mehr da ist.
Ein Geheimrezept wird es nicht geben und ob es das «happily ever after» wirklich gibt, weiss ich nicht. Eines ist für mich sicher. Wenn eine Beziehung langfristig halten soll, braucht es den Willen von beiden Partnern, in ihre Beziehung zu investieren.
Schlusswort Never ever give up! Vertraue darauf, dass es immer weitergeht. Und es gibt für alles eine Lösung - auch wenn wir diese im ersten Moment nicht immer sehen. www.rebekkabachmann.ch
Deine Kontaktangaben
rebekka(at)rebekkabachmann(punkt)ch
www.rebekkabachmann.ch
Deine Buchempfehlung
Sorge dich nicht – lebe! - Dale Carnegie
Jetzt! Die Kraft der Gegenwart: Ein Leitfaden zum spirituellen Erwachen - Eckhart Tolle
The Secret - Das Geheimnis - Rhonda Byrne
Was genau ist eigentlich dieses Zwischenmenschliche? Diese sogenannten Soft Skills werden wir in diesem Podcast anschauen. Mit den 'Weichen Fähigkeiten' verstehe ich es offen auf fremde Personen zu zugehen und schnell Vertrauen auf zu bauen. Ich kann meine Beziehungen aktiv stärken und somit das gemeinsame Fundament verbessern. Ich weiss wie ich Menschen bewegen und führen kann und dies ganz auf Augenhöhe. Und wo beginnt eigentlich Führung überhaupt? Wir werden effektive Werkzeuge an die Hand nehmen um den Faktor Mensch besser verstehen zu können und dabei eine tiefere Verbundenheit zu Partner, Arbeitskollegen, Vorgesetzten und Kunden erreichen. Hör es Dir an! Ich freue mich Dich bei der Show begrüssen zu dürfen!
By Erfolgreiche Menschen in spannenden Gesprächen geben wertvolle Erfolgstipp
Die Motivationsrednerin Rebekka Bachmann verblüfft von der ersten Sekunde. Lassen Sie sich füllen und inspirieren mit konkreten Tipps und Tricks zu den Themen: Motivation, Begeisterung, Fan-Energie, Ausstrahlung, Fröhlichkeit, Lebendigkeit, Beziehungen, Menschen, Kundinnen und Kunden, Zufriedenheit, Liebe, Geld, Lebensfreude...
Dein Elevatorpitch
Kennen Sie das? Sie sitzen auf dem Sofa und wissen einfach nicht genau, welchen Weg Sie einschlagen sollen. Es fehlt die Klarheit für die Aufgabe im eigenen Leben. So ging es mir - sehr, sehr lange. Ich wusste einfach nicht was ich aus meinem Leben machen sollte. Doch plötzlich wurde es mir klar! Meine Vision entstand und mit dieser Vision kam die Klarheit und schliesslich die Energie. Pure Motivation und Begeisterung für die Umsetzung meiner Geschäftsidee!
Wie baust Du zu Anderen Vertrauen auf?
Ich baue Brücken indem ich echtes Interesse gegenüber anderen Menschen und deren Geschichte habe. Das gelingt mir einerseits, weil ich mir über die Jahre eine gesunde Neugierde bewahrt habe. Ich möchte wissen und verstehen, wer mein Gegenüber ist. Ich möchte erfahren, was das Einzigartige in diesem Menschen ist, was ihn prägt, motiviert, antreibt, beschäftigt, begeistert aber auch ängstigt. Und wenn ich das wirklich verstehen möchte, dann gibt es nur zwei Dinge: Fragen stellen und dann guuuut zuhören. Damit lebe ich eine Form der Grosszügigkeit, weil ich Zeit und Interesse schenke. Das drückt echte Wertschätzung aus. Ich glaube, dass jeder Mensch von Zeit zu Zeit «gehört» und damit erkannt und anerkannt werden möchte.
Wer hat Dich in Deinem Leben am stärksten bewegt?
In meinem Leben gab es einige Menschen, die mich mich bewegt haben. Oft waren es Vorgesetzte, die, aus meiner Sicht, einen miserablen Job machten. Führungskräfte mit manipulativen Zügen, welche sie in der Führung auch einsetzten, indem sie z.B. ihre eigene Verantwortung abgaben und mich «in deren Schlachten schickten». Und ich habe das zugelassen. Ich trug beinahe in jeder Schlacht eine blutige Nase davon - aber immer und immer wieder liess ich mich von diesen Vorgesetzten dazu überreden, erneut in deren Kampf zu ziehen. Es dauerte Jahre bis ich erkannte, dass es nicht meine Aufgabe wäre und es dauerte nochmals einige Zeit bis ich lernte, mich abzugrenzen und Nein zu sagen. Gar nicht so einfach beim eigenen Vorgesetzte, schliesslich ist «frau» ja auch loyal... Ich bin mir allerdings auch bewusst, dass diese Spiele nur funktionierten, weil ich mitspielte. Dinge, die in unserem Leben passieren und uns herausfordern, haben immer etwas mit uns selbst zu tun. Nach vielen Jahren als Angestellte habe ich - und eben nur dank diesen Vorgesetzten - erkannt, was das wirklich mit mir selber zu tun hat. Und heute bin ich ihnen sogar dankbar für diese Herausforderung. Auch wenn sie äusserst schmerzhaft waren. Ich habe durch sie sehr viel über Führung, Menschen, menschliches Verhalten - aber allem voran sehr viel über mich selber gelernt. Und eine der wertvollsten Lektionen war wohl die Erkenntnis, dass es an jeder schlechten Situation immer auch etwas Gutes gibt. Und genau diese Erkenntnis hat mir in meiner Krise geholfen immer weiter und weiter zu gehen. Nicht aufzugeben. Das Gute zu finden und mich immer wieder neu zu motivieren. Die tiefe Auseinandersetzung mit mir selber hat dazu geführt, dass ich in mir drinnen eine so grosse Ruhe und Sicherheit gefunden habe, dass ich heute weiss, dass mir da draussen nichts wirklich passieren kann, was mich ernsthaft aus der Bahn werfen könnte. Und wenn da draussen irgendetwas etwas geschieht, das für mich selber schwierig ist, dann muss ich nicht mehr gegen die Welt kämpfen. Ich richte stattdessen meinen Blick nach innen und überlege mir, was die Situation mit mir selber zu tun hat. So kann ich Krisen in meinem Leben mittlerweile deutlich besser bewältigen. Auch Konflikte mit anderen Menschen kann ich konstruktiver angehen. Nicht immer natürlich ;-) wenn ich selber gestresst bin, dann fällt es mir oft auch nicht immer gleich leicht. Aber das ist auch nicht das Ziel. Es geht nicht um Perfektion - aber um das persönliche Wachstum und das Erkennen, wozu wir selber in der Lage sind. Und das ist wohl ein lebenslanger Prozess.
Wie schaffst Du ein gutes Beziehungsfundament in Deinem Umfeld?
Habe noch keine Antwort... ;-)
Hast Du Dich bereits von Menschen emotional trennen müssen?
Ja das habe ich. Schon mehr als einmal. Drei Situationen kommen mir dabei in den Sinn. Ich hatte eine gute Freundin, die zur gleichen Zeit wie ich in einer massiven Lebenskrise steckte. Ich war damals emotional wirklich an einem Tiefpunkt angelangt und und ich fühlte mich von ihren Sorgen total erdrückt. Ich hatte den Eindruck, dass ich selber kaum zu Wort kam. Irgendwann konnte ich nicht mehr. Ich trennte mich von ihr, obwohl ich sie wirklich gerne mochte. Ich sagte ihr auch den Grund, warum ich das tat. Jahre später lud ich sie spontan zu meinem Geburtstag ein und sie und ihr Mann kamen tatsächlich vorbei. Sie schenkte mir ein Buch und die Karte, die sie dazu schrieb, berührte mich wirklich sehr. Denn sie schrieb mir, dass sie zwar ihre Zeit brauchte, jetzt und heute aber verstehen würde, weshalb ich damals so handelte. Das hat mich extrem berührt, weil ich merkte, dass ich diese Trennung ohne Vorwürfe aussprechen konnte und sie mit meinen Worten nicht angegriffen hatte. Im Gegenteil, ich hatte lediglich gesagt, was es mit mir selber machen würde und dass ich diese Last nicht länger aushalten könne. Das war wirklich eine tolle Erfahrung. Eine weitere Erfahrung war die Trennung von einer Bekannten, die enorme Erwartungen an mich richtete. Sie war unglücklich damit, dass ich mich nicht jeden Tag meldete und auch das erdrückte mich total. Ich merkte schnell, dass ich mich nicht abgrenzen konnte, sondern dass auch in dieser Situation nur ein endgültiger Schnitt wirklich helfen würde. Manchmal ist das eben nötig. So wie meine Liebesbeziehung, die ich letztes Jahr nach 14 Jahren beendet hatte. Es war nicht einfach, denn wir hatten - insbesondere die ersten 10 Jahre - wirklich eine fantastische Zeit zusammen. Doch bei mir fand eine ziemliche Veränderung statt und die gemeinsamen Interessen wurden weniger und weniger. Es kamen weitere Faktoren hinzu, die mich nach zwei Jahren des Zweifelns und Gesprächen mit ihm, dazu brachten, diese Beziehung zu beenden. Während es für mich eine pure Befreiung aus einem Korsett war, das mir längst nicht mehr passte, war es für ihn ziemlich hart. Unser Umfeld war sehr erstaunt und konnte es teilweise kaum fassen. Eine Aussage eines gemeinsamen Freundes hat mich am meisten beschäftigt. Er sagte mir, dass ich und mein damaliger Partner für ihn die Hoffnung darstellten. Wir hätten immer so harmonisch gewirkt und hätten ein so tolles Paar abgeben. Wir wären für ihn ein Vorbild gewesen und ein Hoffnungsschimmer, dass es auch für ihn eines Tages so etwas geben würde. Das hatte mir die Augen geöffnet, denn so harmonisch fühlte ich mich eigentlich gar nicht. Und ich realisierte, dass ich mich dem Frieden zuliebe viel zu oft anpasste. Auch mein Ex-Partner tat dies, sich anpassen. Und das tut einfach nicht gut. Den Mut für eine Auseinandersetzung hatte ich damals einfach kaum und ich nahm mich ständig zurück, wenn eine Auseinandersetzung anstand. Heute bin ich überzeugt, dass dies nicht wirklich zielführend ist. Auseinandersetzungen sollten geführt werden und es ist nicht das Ziel, dass man ständig gleicher Meinung ist. Aber ja, so lernt man - auch aus den schlechten Momenten des Lebens ;-)
Wie stellst Du sicher, dass Du genügend Zeit für Deine Liebsten hast?
Ich glaube, Zeit hat man nicht - Zeit nimmt man sich. Das ist eigentlich ziemlich simpel. Wenn einem jemand wichtig ist, dann nimmt man sich die Zeit um die Beziehung zu pflegen. Es stellt sich also die Frage, warum man sich die Zeit nicht nimmt. Gibt es etwas zu klären? Steht etwas zwischen den beiden Seiten? Ich habe eine «Familienpause» gemacht. 10 Jahre lang. Es war für mich damals wichtig, weil es Themen gab, denen ich mich nicht stellen konnte oder wollte. Jetzt habe ich den Kontakt zu meiner Familie wieder hergestellt und wir sehen uns wieder regelmässig. Ich bin meiner Familie sehr dankbar, dass sie mich nach einer so langen Zeit mit offenen Armen wieder empfangen haben. Und nun kann ich die Dinge, die zwischen uns stehen, etwas besser betrachten und das eine oder andere vielleicht auch erkenne, ansprechen und lösen.
Manchmal ist es aber auch so, dass eine Beziehung oder Freundschaft wirklich am «Point of no return» angelangt ist. Und dann ist es Zeit, sich in Liebe/Freundschaft voneinander zu verabschieden und getrennte Wege zu gehen? Das ist ebenso legitim.
Eine Freundschaft oder Beziehung zu beenden, wenn man eigentlich noch etwas zu klären hätte ist vielleicht nicht ganz so optimal. Ich habe da auch noch so eine «kleine Baustelle». Ich bin im Moment tatsächlich zu feige das Thema anzusprechen. Die Angst kommt in diesem Fall daher, weil ich mich vor Ablehnung oder Kritik fürchte.
Der beste Tipp, Zeit mit den Liebsten zu verbringen ist aus meiner Sicht eine Frage der Priorität. Wer ist mir wichtig und warum? Was ist das Schöne an dieser Freundschaft/Beziehung? Wenn ich mich mit der Person gut fühle, dann wird es keine Frage der Zeit sein. Dann werde ich diese Person treffen und mit ihr gemeinsam Zeit verbringen. Wenn ich mich allerdings aus irgendeinem Grund nicht gut fühle, sollte ich, wenn mir die Beziehung an sich wichtig genug ist, die Beziehung zu beleuchten. Will ich diese Beziehung noch? Bedeutet sie mir noch etwas? Was wäre, wenn ich diesen Menschen nicht mehr in meinem Leben hätte, würde mir etwas fehlen? Wie viel Bereitschaft habe ich, in eine Beziehung zu investieren? Was kann ich gewinnen, wenn ich es tue? Was könnte ich verlieren, wenn ich es nicht tue? Was ist es, das mich hindert, Zeit zu investieren. Meiner Meinung nach beginnt es immer bei der Selbsterkenntnis.
Was ist Deine Definition einer sensationellen Beziehung?
Oh... gute Frage. Ich glaube eine sensationelle Beziehung für mich, ist eine Beziehung, die mir eine ideale Kombination aus Nähe und Freiraum gewährt. Ich liebe die Nähe und ich brauche sie. Liebe ist für mich der wesentliche Bestandteil, DAS Lebenselixier überhaupt. Die Liebe ist für mich allerdings nicht auf eine Liebesbeziehung beschränkt. Es gibt für mich eine universelle Liebe, die ich vielen Menschen, Tieren - oder generell dem Leben gegenüber empfinde.
Ich wünsche mir einen Mann, der mir neben der Liebe und der Nähe auch meinen Freiraum eingesteht. Ich brauche diesen, um meine Freunde und Familie zu pflegen, aber auch, um Zeit mit mir selber zu haben. Ausserdem brauche ich im Moment gerade viel Zeit für den Aufbau meiner Firma - und meine Arbeit hat und hatte schon immer einen hohen Stellenwert in meinem Leben.
Ich habe einen rebellischen Charakter, bin wild und frech. Ich habe aber auch eine sanfte Seite. Ich wünsche mir einen Mann an meiner Seite, der mit diesen Aspekten umgehen kann. Der mir vertraut und mir Freiraum gibt. Das hat nichts mit der Loyalität gegenüber meinem Partner zu tun. Es geht mir hierbei nicht um sexuelle Abenteuer mit anderen Männern. Aber meine Begeisterung für das Leben, ziehe ich aus ganz unterschiedlichen Bereichen. Sehr oft aus Begegnungen und Interaktionen mit anderen Menschen. Das inspiriert mich und treibt mich an. Mit einem Partner an meiner Seite, der damit nicht gut umgehen kann, wird es ziemlich schwierig. Entweder ich beginne mich einzuschränken und verliere früher oder später diese Begeisterung - oder ich verliere das Interesse an einem Mann. Beides führt nicht zu einem «Happy End».
Ausserdem glaube ich, eine ideale Beziehung lebt dank einem grossen Vertrauen und möglichst ohne Erwartungen. Schliesslich sind wir aus freien Stücken zusammen. Wer den Anspruch an einen anderen Menschen stellt, er oder sie sei für das Glück des anderen verantwortlich, wird über kurz oder lang scheitern. Liebe ist Vertrauen und Vertrauen heisst immer wieder loslassen. Und darauf zu vertrauen, dass genau dann die Liebe gedeihen kann.
Ein weiterer Punkt ist sicherlich auch die Offenheit und die Kommunikation. Wenn ich mich dem anderen gegenüber mitteilen kann, wenn ich meine innersten Bedürfnisse, Ängste, Wünsche und Sehnsüchte offenbaren kann, dann stehen die Chancen für eine langfristige Partnerschaft sicherlich auch gut. Des Weiteren lebt eine sensationelle Beziehung sicherlich auch von der Spannung. Davon den anderen auch über die Jahre immer noch anziehend und attraktiv zu finden. Sich selber für den Partner anziehend und attraktiv zu halten. Nicht als Couch-Potatoe zu enden und sich zu wundern, warum die Anziehungskraft nicht mehr da ist.
Ein Geheimrezept wird es nicht geben und ob es das «happily ever after» wirklich gibt, weiss ich nicht. Eines ist für mich sicher. Wenn eine Beziehung langfristig halten soll, braucht es den Willen von beiden Partnern, in ihre Beziehung zu investieren.
Schlusswort Never ever give up! Vertraue darauf, dass es immer weitergeht. Und es gibt für alles eine Lösung - auch wenn wir diese im ersten Moment nicht immer sehen. www.rebekkabachmann.ch
Deine Kontaktangaben
rebekka(at)rebekkabachmann(punkt)ch
www.rebekkabachmann.ch
Deine Buchempfehlung
Sorge dich nicht – lebe! - Dale Carnegie
Jetzt! Die Kraft der Gegenwart: Ein Leitfaden zum spirituellen Erwachen - Eckhart Tolle
The Secret - Das Geheimnis - Rhonda Byrne
Was genau ist eigentlich dieses Zwischenmenschliche? Diese sogenannten Soft Skills werden wir in diesem Podcast anschauen. Mit den 'Weichen Fähigkeiten' verstehe ich es offen auf fremde Personen zu zugehen und schnell Vertrauen auf zu bauen. Ich kann meine Beziehungen aktiv stärken und somit das gemeinsame Fundament verbessern. Ich weiss wie ich Menschen bewegen und führen kann und dies ganz auf Augenhöhe. Und wo beginnt eigentlich Führung überhaupt? Wir werden effektive Werkzeuge an die Hand nehmen um den Faktor Mensch besser verstehen zu können und dabei eine tiefere Verbundenheit zu Partner, Arbeitskollegen, Vorgesetzten und Kunden erreichen. Hör es Dir an! Ich freue mich Dich bei der Show begrüssen zu dürfen!