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Berufserfahrung in (Stadt-) Archiven führt zu Interesse an Digitalisierung
Bevor Kemper sich für die Digitalisierung in Kultureinrichtungen eingesetzt hat, war er bereits Leiter des Stadt- und Stiftsarchivs in Aschaffenburg. Dort konnte er hautnah Erfahrungen sammeln und nutzt diese heute als Grundlage für seine Projekte. Sein Interesse an Geschichte konnte Kemper im Studium der Geschichte vertiefen.
Dialog City und ihre Wünsche für die Zukunft
Im Gespräch wurde klar, dass es Kemper darum geht in die Zukunft zu blicken, ohne dabei die Vergangenheit aus dem Blick zu verlieren. Der Projekt Name „Dialog City“ sei also bewusst gewählt, um einen digitalen Schnittpunkt für Menschen zu schaffen und Vergangenes zugänglicher zu machen. Somit sei die Möglichkeit geschaffen, einen Dialog über analoge Themen zu eröffnen.
Verschiedene Projekte im Rahmen von Dialog City
Kemper führt aus das Dialog City nur ein Oberbegriff für viele verschiedene Projekte sei.
Bedeutung der Archive für die Gestaltung der Zukunft
Das Projekt Dialog City soll nicht nur alte Informationen präsentieren, sondern auch die aktuellen Geschehnisse aufgreifen und für die Zukunft sichern. Dabei sei es ihm besonders wichtig Bürgerinnen und Bürger zu informieren und ihren Horizont zu erweitern. Das wird in Form von innovativen Projekten und neuen Ansätzen angestrebt, welche auch die Jugend ansprechen. Mitmachräume wie Escaperooms sind dabei enorm wichtig. Auf diese Weise lernen junge Menschen, ohne sich in einer Lernumgebung zu befinden. Das Ganze findet ohne Virtual Reality Brille statt.
Digitalisierung von Archiven und seine Zielgruppen
Neben der reinen Digitalisierung legt Kemper zudem Wert darauf Menschen in der „echten Welt“ abzuholen. Dies könne über gezielte Veranstaltungen erfolgen, oder auch über unterschiedliche Anlaufstellen wie Vereine, offizielle Treffpunkte und das Digitallabor. Dort seien auch Menschen aus verschiedensten Migrationsgruppen zu erreichen. Somit werde eine große Bandbreite an Bürgerinnen und Bürgern angesprochen, die somit einen niedrigschwelligen Einstieg in das komplexe Thema erhalten können.
Geschichtsarchivierung durch KI, Mitmachzone und weitere Ansätze
Kemper sei es wichtig mehr Zeitzeugen zu haben, um für spätere Generationen eine klare Geschichtsvermittlung zur Verfügung zu stellen. Im Digitalladen können Menschen, mit besonderer Story, ihre Geschichten berichten und diese zur Verfügung stellen. Wichtig sei ihm dabei, dass nicht nur Prominente teilnehmen, sondern auch der „Otto-Normal-Verbraucher“. Er möchte, dass sich die Einrichtung der Digitalläden verbreitet. Zukünftig soll es dazu auch mobile Angebote geben, zum Beispiel in Form eines „Digitalbusses“.
Städtepartner und Künstlerresidenzen
Außerdem erläutert Kemper, dass bereits verschiedene Städtepartner involviert sind um das Projekt voran zu treiben. Darunter Aschaffenburg, Graz und testweise eine Stadt in Ungarn. Wichtig ist Kemper, dass Künstlerinnen und Künstler in die Archiv-Arbeit einbezogen werden, um auch die Kreativwelt in historische Kontexte einzupflegen und sie somit auch in Zukunft erlebbar zu machen. Aus diesem Grund konnte bereits ein Projekt in einer Künstlerresidenz in Turin, Italien installiert werden. Fast 100 Künstlerinnen und Künstler nutzten diese Chance, ihre Ergebnisse präsentieren zu dürfen.
Weitere Info
Foto: Privatarchiv Dr. Kemper
By Zepp OberpichlerBerufserfahrung in (Stadt-) Archiven führt zu Interesse an Digitalisierung
Bevor Kemper sich für die Digitalisierung in Kultureinrichtungen eingesetzt hat, war er bereits Leiter des Stadt- und Stiftsarchivs in Aschaffenburg. Dort konnte er hautnah Erfahrungen sammeln und nutzt diese heute als Grundlage für seine Projekte. Sein Interesse an Geschichte konnte Kemper im Studium der Geschichte vertiefen.
Dialog City und ihre Wünsche für die Zukunft
Im Gespräch wurde klar, dass es Kemper darum geht in die Zukunft zu blicken, ohne dabei die Vergangenheit aus dem Blick zu verlieren. Der Projekt Name „Dialog City“ sei also bewusst gewählt, um einen digitalen Schnittpunkt für Menschen zu schaffen und Vergangenes zugänglicher zu machen. Somit sei die Möglichkeit geschaffen, einen Dialog über analoge Themen zu eröffnen.
Verschiedene Projekte im Rahmen von Dialog City
Kemper führt aus das Dialog City nur ein Oberbegriff für viele verschiedene Projekte sei.
Bedeutung der Archive für die Gestaltung der Zukunft
Das Projekt Dialog City soll nicht nur alte Informationen präsentieren, sondern auch die aktuellen Geschehnisse aufgreifen und für die Zukunft sichern. Dabei sei es ihm besonders wichtig Bürgerinnen und Bürger zu informieren und ihren Horizont zu erweitern. Das wird in Form von innovativen Projekten und neuen Ansätzen angestrebt, welche auch die Jugend ansprechen. Mitmachräume wie Escaperooms sind dabei enorm wichtig. Auf diese Weise lernen junge Menschen, ohne sich in einer Lernumgebung zu befinden. Das Ganze findet ohne Virtual Reality Brille statt.
Digitalisierung von Archiven und seine Zielgruppen
Neben der reinen Digitalisierung legt Kemper zudem Wert darauf Menschen in der „echten Welt“ abzuholen. Dies könne über gezielte Veranstaltungen erfolgen, oder auch über unterschiedliche Anlaufstellen wie Vereine, offizielle Treffpunkte und das Digitallabor. Dort seien auch Menschen aus verschiedensten Migrationsgruppen zu erreichen. Somit werde eine große Bandbreite an Bürgerinnen und Bürgern angesprochen, die somit einen niedrigschwelligen Einstieg in das komplexe Thema erhalten können.
Geschichtsarchivierung durch KI, Mitmachzone und weitere Ansätze
Kemper sei es wichtig mehr Zeitzeugen zu haben, um für spätere Generationen eine klare Geschichtsvermittlung zur Verfügung zu stellen. Im Digitalladen können Menschen, mit besonderer Story, ihre Geschichten berichten und diese zur Verfügung stellen. Wichtig sei ihm dabei, dass nicht nur Prominente teilnehmen, sondern auch der „Otto-Normal-Verbraucher“. Er möchte, dass sich die Einrichtung der Digitalläden verbreitet. Zukünftig soll es dazu auch mobile Angebote geben, zum Beispiel in Form eines „Digitalbusses“.
Städtepartner und Künstlerresidenzen
Außerdem erläutert Kemper, dass bereits verschiedene Städtepartner involviert sind um das Projekt voran zu treiben. Darunter Aschaffenburg, Graz und testweise eine Stadt in Ungarn. Wichtig ist Kemper, dass Künstlerinnen und Künstler in die Archiv-Arbeit einbezogen werden, um auch die Kreativwelt in historische Kontexte einzupflegen und sie somit auch in Zukunft erlebbar zu machen. Aus diesem Grund konnte bereits ein Projekt in einer Künstlerresidenz in Turin, Italien installiert werden. Fast 100 Künstlerinnen und Künstler nutzten diese Chance, ihre Ergebnisse präsentieren zu dürfen.
Weitere Info
Foto: Privatarchiv Dr. Kemper