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Im Gespräch
Die News der Woche
Demnach hat die Corona-Pandemie erstmals in der Unternehmensgeschichte der Koblenzer auch die Berufsunfähigkeitsstatistik erreicht. In sechs Fällen war im Jahr 2021 eine Covid-19-Erkrankung und deren Folgen Grund für eine Berufsunfähigkeit. Das ergibt einen Anteil von etwa 0,6 Prozent an allen rund 950 Leistungszusagen, die die Debeka im vergangenen Jahr aussprach.
In knapp 45 Prozent der Fälle waren psychische Erkrankungen Grund für die Berufsunfähigkeit – damit bleiben sie der eindeutige Hauptauslöser für eine BU. Als zweitgrößten Grund nennt die Debeka mit 15,4 Prozent Geschwülste, wie zum Beispiel Krebserkrankungen. Mit 11,9 Prozent war der Bewegungsapparat, also Rücken und Gelenke, der drittgrößte Anlass, nicht mehr arbeiten zu können.
Laut Debeka schwankt der Anteil psychischer Erkrankungen als Hauptursache für eine Berufsunfähigkeit seit Jahren zwischen 40 und 45 Prozent. Im ersten Corona-Jahr 2020 lag er bei 40,6 Prozent und schoss dann im zweiten Corona-Jahr 2021 auf die zuvor genannten 44,9 Prozent. Haben also der Lockdown sowie pandemiebedingte Geldsorgen zu einer erhöhten psychischen Belastung der Debeka-Kunden geführt? Ganz so einfach ist es nicht: Denn auch im Vor-Corona-Jahr 2019 lag der Anteil psychischer Erkrankungen mit 44,1 Prozent fast genauso hoch wie zuletzt. Klar ist: Die nervliche Belastung der Deutschen wird in diesem Jahr im Angesicht der aktuellen Energie-Krise sicherlich nicht geringer ausfallen.
Jingle
Von diesen Befragten haben sich 42 Prozent über Ärzte, Therapeuten oder Pfleger beschwert, weil sie die Behandlung nicht in Ordnung fanden. 31 Prozent hatten ein Problem mit ihrem Ansprechpartner. Und bei 27 Prozent gab es Probleme, einen Termin zu vereinbaren.
Ganz so ausgewogen geht es bei den Krankenversicherungen nicht zu. Wer gegen sie ins Feld zog, tat das in jedem zweiten Fall, weil sie für eine Behandlung nicht zahlen wollte. Dann kommt erst einmal eine Weile nichts. Und je 23 Prozent fanden entweder eine Beratung nicht gut oder vermissten das nötige Verständnis für die persönliche Situation.
Doch immerhin tut sich etwas, wenn man sich in die Brust wirft. Laut Umfrage bearbeiteten die kritisierten Ärzte, Therapeuten und Pfleger über die Hälfte der Beschwerden, nämlich 56 Prozent, erfolgreich. Bei Krankenversicherungen liegt die Quote gar bei 60 Prozent. Damit das aber vielleicht noch besser wird, sollten die Betroffenen Kritik gegenüber noch offener werden. Das wünscht sich jeder dritte Befragte.
Jingle
Die Top-3 der Sparmaßnahmen der Deutschen lauten hingegen so: 74 Prozent wollen ihre alltäglichen Ausgaben reduzieren, 60 Prozent planen ihren Energieverbrauch zu senken und
Aber wie sieht es an der Sparfront aus? Würden die Deutschen sich auch in risikoreichere Geldanlagen wagen – verbunden mit der Hoffnung, Renditen zu erzielen, die mit der Inflation zumindest halbwegs mithalten? Nun, zwar seien die Bundesbürger traditionell „als ängstliche und risikoscheue Sparernation“ bekannt, wie es in der Ergo-Studie heißt, allerdings deute der aktuelle Risiko-Report darauf hin, dass sich hier langsam etwas ändere. So sei der Anteil der Bundesbürger, die Aktien, Fonds oder Anleihen besitzen, von einem Viertel im Jahr 2018 auf aktuell ein Drittel gestiegen. „Anlagen in Aktien, Fonds und Anleihen sind auf dem Vormarsch“, betonen die Autoren.
Jingle
Und zwar ziemlich tief, wie GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen ausführt. Er sagt nämlich: „Unter dem Strich betrug die Schaden-Kostenquote fast 124 Prozent nach 65 Prozent ein Jahr zuvor.“ Das bedeutet: Cyberversicherer gaben für jeden Euro Prämie im Gegenzug 1,24 Euro für Schäden und Verwaltung aus. Kein gutes Geschäft.
Dabei wuchs der Markt für Cyberversicherungen sehr kräftig. So stiegen im vergangenen Jahr sechs Anbieter mit Cyberpolicen neu in den Markt ein, der daraufhin 39 Anbieter zählte. Das Prämienvolumen wuchs von 106 auf 178 Millionen Euro. Und die Zahl der Cyberkunden legte um etwa ein Viertel auf 243.000 zu.
Das Problem an der Sache sind die erfolgreichen Angriffe. Insgesamt verzeichneten Cyberversicherer im vergangenen Geschäftsjahr knapp 3.700 Schäden. Das ist ein Zuwachs von 56 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Schadensumme vervierfachte sich in der Zeit fast, von 37 auf 137 Millionen Euro. Hinzu kommen laut GDV Schäden aus den Vorjahren, für die die Versicherer zusätzliche Rückstellungen bilden mussten, nebst Abschluss- und Verwaltungskosten.
Woran es meistens noch hapert, das sind die Schutzmaßnahmen in den versicherten Unternehmen. So beklagt Asmussen: „Die Angriffe werden immer professioneller und häufiger, aber das Niveau der IT-Sicherheit stagniert seit Jahren. Wir sehen bei den meisten Unternehmen noch große Sicherheitslücken.“ Versicherer könnten zwar Restrisiken von Angriffen absichern. So ein Schutz setze aber auch ein gewisses Maß an IT-Sicherheit voraus.
Das Schwerpunktthema
Das war es mit dieser Podcast-Folge. Verpassen Sie keine weitere und abonnieren Sie „Die Woche“ überall dort, wo es Podcasts gibt.
Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder. Bis dahin gilt: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.
By Karen Schmidt, Andreas HarmsIm Gespräch
Die News der Woche
Demnach hat die Corona-Pandemie erstmals in der Unternehmensgeschichte der Koblenzer auch die Berufsunfähigkeitsstatistik erreicht. In sechs Fällen war im Jahr 2021 eine Covid-19-Erkrankung und deren Folgen Grund für eine Berufsunfähigkeit. Das ergibt einen Anteil von etwa 0,6 Prozent an allen rund 950 Leistungszusagen, die die Debeka im vergangenen Jahr aussprach.
In knapp 45 Prozent der Fälle waren psychische Erkrankungen Grund für die Berufsunfähigkeit – damit bleiben sie der eindeutige Hauptauslöser für eine BU. Als zweitgrößten Grund nennt die Debeka mit 15,4 Prozent Geschwülste, wie zum Beispiel Krebserkrankungen. Mit 11,9 Prozent war der Bewegungsapparat, also Rücken und Gelenke, der drittgrößte Anlass, nicht mehr arbeiten zu können.
Laut Debeka schwankt der Anteil psychischer Erkrankungen als Hauptursache für eine Berufsunfähigkeit seit Jahren zwischen 40 und 45 Prozent. Im ersten Corona-Jahr 2020 lag er bei 40,6 Prozent und schoss dann im zweiten Corona-Jahr 2021 auf die zuvor genannten 44,9 Prozent. Haben also der Lockdown sowie pandemiebedingte Geldsorgen zu einer erhöhten psychischen Belastung der Debeka-Kunden geführt? Ganz so einfach ist es nicht: Denn auch im Vor-Corona-Jahr 2019 lag der Anteil psychischer Erkrankungen mit 44,1 Prozent fast genauso hoch wie zuletzt. Klar ist: Die nervliche Belastung der Deutschen wird in diesem Jahr im Angesicht der aktuellen Energie-Krise sicherlich nicht geringer ausfallen.
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Von diesen Befragten haben sich 42 Prozent über Ärzte, Therapeuten oder Pfleger beschwert, weil sie die Behandlung nicht in Ordnung fanden. 31 Prozent hatten ein Problem mit ihrem Ansprechpartner. Und bei 27 Prozent gab es Probleme, einen Termin zu vereinbaren.
Ganz so ausgewogen geht es bei den Krankenversicherungen nicht zu. Wer gegen sie ins Feld zog, tat das in jedem zweiten Fall, weil sie für eine Behandlung nicht zahlen wollte. Dann kommt erst einmal eine Weile nichts. Und je 23 Prozent fanden entweder eine Beratung nicht gut oder vermissten das nötige Verständnis für die persönliche Situation.
Doch immerhin tut sich etwas, wenn man sich in die Brust wirft. Laut Umfrage bearbeiteten die kritisierten Ärzte, Therapeuten und Pfleger über die Hälfte der Beschwerden, nämlich 56 Prozent, erfolgreich. Bei Krankenversicherungen liegt die Quote gar bei 60 Prozent. Damit das aber vielleicht noch besser wird, sollten die Betroffenen Kritik gegenüber noch offener werden. Das wünscht sich jeder dritte Befragte.
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Die Top-3 der Sparmaßnahmen der Deutschen lauten hingegen so: 74 Prozent wollen ihre alltäglichen Ausgaben reduzieren, 60 Prozent planen ihren Energieverbrauch zu senken und
Aber wie sieht es an der Sparfront aus? Würden die Deutschen sich auch in risikoreichere Geldanlagen wagen – verbunden mit der Hoffnung, Renditen zu erzielen, die mit der Inflation zumindest halbwegs mithalten? Nun, zwar seien die Bundesbürger traditionell „als ängstliche und risikoscheue Sparernation“ bekannt, wie es in der Ergo-Studie heißt, allerdings deute der aktuelle Risiko-Report darauf hin, dass sich hier langsam etwas ändere. So sei der Anteil der Bundesbürger, die Aktien, Fonds oder Anleihen besitzen, von einem Viertel im Jahr 2018 auf aktuell ein Drittel gestiegen. „Anlagen in Aktien, Fonds und Anleihen sind auf dem Vormarsch“, betonen die Autoren.
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Und zwar ziemlich tief, wie GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen ausführt. Er sagt nämlich: „Unter dem Strich betrug die Schaden-Kostenquote fast 124 Prozent nach 65 Prozent ein Jahr zuvor.“ Das bedeutet: Cyberversicherer gaben für jeden Euro Prämie im Gegenzug 1,24 Euro für Schäden und Verwaltung aus. Kein gutes Geschäft.
Dabei wuchs der Markt für Cyberversicherungen sehr kräftig. So stiegen im vergangenen Jahr sechs Anbieter mit Cyberpolicen neu in den Markt ein, der daraufhin 39 Anbieter zählte. Das Prämienvolumen wuchs von 106 auf 178 Millionen Euro. Und die Zahl der Cyberkunden legte um etwa ein Viertel auf 243.000 zu.
Das Problem an der Sache sind die erfolgreichen Angriffe. Insgesamt verzeichneten Cyberversicherer im vergangenen Geschäftsjahr knapp 3.700 Schäden. Das ist ein Zuwachs von 56 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Schadensumme vervierfachte sich in der Zeit fast, von 37 auf 137 Millionen Euro. Hinzu kommen laut GDV Schäden aus den Vorjahren, für die die Versicherer zusätzliche Rückstellungen bilden mussten, nebst Abschluss- und Verwaltungskosten.
Woran es meistens noch hapert, das sind die Schutzmaßnahmen in den versicherten Unternehmen. So beklagt Asmussen: „Die Angriffe werden immer professioneller und häufiger, aber das Niveau der IT-Sicherheit stagniert seit Jahren. Wir sehen bei den meisten Unternehmen noch große Sicherheitslücken.“ Versicherer könnten zwar Restrisiken von Angriffen absichern. So ein Schutz setze aber auch ein gewisses Maß an IT-Sicherheit voraus.
Das Schwerpunktthema
Das war es mit dieser Podcast-Folge. Verpassen Sie keine weitere und abonnieren Sie „Die Woche“ überall dort, wo es Podcasts gibt.
Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder. Bis dahin gilt: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.

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