
Sign up to save your podcasts
Or


Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 118 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 13. Januar 2023. Und an dieser Stelle noch ein frohes neues, gesundes und erfolgreiches Jahr!
Diese Themen haben wir heute für Sie:
Im Gespräch
Die News der Woche
So erklärte der CSU-Europaabgeordnete und wirtschaftspolitische Sprecher der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, Markus Ferber, dass er keinen Grund für ein Provisionsverbot sehe: „Es gibt mit der Provisionsberatung kein strukturelles Problem“, ließ Ferber in einer Mitteilung wissen. Vielmehr würde die Kommission mit ihrem Vorschlag den Kleinanlegern einen „Bärendienst“ erweisen, findet er. Weil der Zugang zu guter Anlageberatung auf einen Schlag sehr viel teurer und unattraktiver werde, so seine Warnung.
Der EU-Parlamentarier sieht dadurch die Gefahr, dass sich Kunden entweder ganz von den Finanzmärkten abwenden oder ihre Informationen auf eigene Faust zusammensuchen, etwa bei Robo-Beratern, die dann aber nicht auf die individuellen Ziele und Probleme der Anleger eingingen. O-Ton Ferber: „Wenn der Kunde statt individueller Beratung ein undurchschaubares Computer-Programm bekommt, ist das kein Fortschritt. Standardisierter Robo Advice ist am Ende nicht mehr Verbraucherschutz, sondern weniger.“
Der CSU-Politiker plädiert statt eines Provisionsverbots für „niederschwelligere Maßnahmen wie Transparenzvorschriften oder Preisobergrenzen“, sofern die Kommission in einigen Mitgliedstaaten in Einzelfällen Probleme mit der Provisionsberatung identifiziert haben sollte. Ferber habe seine Bedenken bereits an EU-Finanzmarktkommissarin Mairead McGuinness herangetragen, heißt es in einer Mitteilung. Na mal sehen, ob das was bringt.
Jingle
„Das ist beim Vergleich der gesetzlichen, betrieblichen und privaten Altersvorsorge die beste Einschätzung“, wie das DIA mitteilt. Die Betriebsrente und die private Vorsorge folgen mit 4,5 „in erkennbarem Abstand“, heißt es seitens des Institutes. „Derzeit haben die Bürger also das größte Vertrauen in die gesetzliche Rentenversicherung“, fassen die Altersvorsorge-Experten die Stimmungslage zusammen.
Die Verbesserung des Vertrauens in die gesetzliche Rentenversicherung gegenüber dem Vorjahr sei richtig auffällig. So lag deren Durchschnittswert im vergangenen Jahr bei nur 3,7. Die Werte für die private und betriebliche Vorsorge haben sich laut DIA dagegen kaum verändert.
DIA-Sprecher Klaus Morgenstern hat auch eine Erklärung für die gewachsene Anerkennung für die gesetzliche Rente: „In Zeiten, da Inflation und Rezessionsbefürchtungen für viel Unsicherheit unter den Bürgern führen, erweist sich das System der staatlich organisierten Altersvorsorge offenkundig als eine Art Anker in den Planungen fürs Alter“, vermutet Morgenstern.
Dazu dürften auch die vergleichsweise starken Rentenerhöhungen in den Jahren 2022 und voraussichtlich 2023 ihren Anteil beigetragen haben, fügt der Experte hinzu. Zumal die Lohn- und Gehaltszuwächse, die wegen der hohen Preissteigerungen in den anstehenden Tarifverhandlungen vereinbart werden, kurzfristig weiter für überdurchschnittliche Rentenanpassungen sorgen dürften, glaubt Morgenstern. Denn schließlich gilt: Die Renten folgen mit einer zeitlichen Verzögerung der Lohnentwicklung.
Jingle
Den Bericht haben der Versicherungsmakler Marsh McLennan und die Zurich Insurance Group gemeinsam erstellt. Dabei stützen sie sich auf Aussagen von über 1.200 globalen Risikoexperten und führenden Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft.
Interessanterweise betrachten die Spezialisten weder Krieg, Energie, Inflation oder Nahrungskrise als die langfristig größten Risiken. Denn die scheinen irgendwie noch überwindbar zu sein. Für den Verlust biologischer Vielfalt gilt das aber nicht. Die kann man nicht mehr umkehren. Somit lauten die größten Risiken für die kommenden zehn Jahre:
Auf Sicht der kommenden zwei Jahre aber bestimmen einige andere Sorgen das Geschehen: das Risiko einer Rezession, wachsende Verschuldung, weiter hohe Inflation, Spaltung von Gesellschaften durch Des- und Fehlinformation, Stillstand bei dringenden Klimaschutzmaßnahmen und ein „geoökonomischer Nullsummen-Krieg“.
Jingle
Klingt viel, ist auch viel. Und nur ein Fünftel des Anstiegs geht laut Destatis darauf zurück, dass die Bevölkerung in Deutschland älter wird. Stattdessen gibt es einige andere Einflüsse. Prozentual betrachtet fallen vor allem die Monate Oktober und Dezember mit Zuwächsen um je fast 20 Prozent gegenüber dem Durchschnitt auf. Beim Oktober weist Destatis darauf hin, dass die Todesfallzahlen durch oder mit Covid-19 wieder gestiegen waren. Im November legte sich das wieder. Und im Dezember kam eine Welle mit Atemwegserkrankungen hinzu, die sogar schwere Grippewellen der Vorjahre übertraf.
Die starken Zuwächse in Juli und August mit plus 13 und 12 Prozent hingegen führen die Statistiker auf den heißen Sommer zurück. Vor allem in der außergewöhnlich heißen Kalenderwoche 29, also von 18. bis 24. Juli, seien besonders viele Menschen gestorben, heißt es.
Das Schwerpunktthema
Musikalischer Übergangsjingle
Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder. Bis dahin gilt: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.
By Karen Schmidt, Andreas HarmsMoin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 118 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 13. Januar 2023. Und an dieser Stelle noch ein frohes neues, gesundes und erfolgreiches Jahr!
Diese Themen haben wir heute für Sie:
Im Gespräch
Die News der Woche
So erklärte der CSU-Europaabgeordnete und wirtschaftspolitische Sprecher der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, Markus Ferber, dass er keinen Grund für ein Provisionsverbot sehe: „Es gibt mit der Provisionsberatung kein strukturelles Problem“, ließ Ferber in einer Mitteilung wissen. Vielmehr würde die Kommission mit ihrem Vorschlag den Kleinanlegern einen „Bärendienst“ erweisen, findet er. Weil der Zugang zu guter Anlageberatung auf einen Schlag sehr viel teurer und unattraktiver werde, so seine Warnung.
Der EU-Parlamentarier sieht dadurch die Gefahr, dass sich Kunden entweder ganz von den Finanzmärkten abwenden oder ihre Informationen auf eigene Faust zusammensuchen, etwa bei Robo-Beratern, die dann aber nicht auf die individuellen Ziele und Probleme der Anleger eingingen. O-Ton Ferber: „Wenn der Kunde statt individueller Beratung ein undurchschaubares Computer-Programm bekommt, ist das kein Fortschritt. Standardisierter Robo Advice ist am Ende nicht mehr Verbraucherschutz, sondern weniger.“
Der CSU-Politiker plädiert statt eines Provisionsverbots für „niederschwelligere Maßnahmen wie Transparenzvorschriften oder Preisobergrenzen“, sofern die Kommission in einigen Mitgliedstaaten in Einzelfällen Probleme mit der Provisionsberatung identifiziert haben sollte. Ferber habe seine Bedenken bereits an EU-Finanzmarktkommissarin Mairead McGuinness herangetragen, heißt es in einer Mitteilung. Na mal sehen, ob das was bringt.
Jingle
„Das ist beim Vergleich der gesetzlichen, betrieblichen und privaten Altersvorsorge die beste Einschätzung“, wie das DIA mitteilt. Die Betriebsrente und die private Vorsorge folgen mit 4,5 „in erkennbarem Abstand“, heißt es seitens des Institutes. „Derzeit haben die Bürger also das größte Vertrauen in die gesetzliche Rentenversicherung“, fassen die Altersvorsorge-Experten die Stimmungslage zusammen.
Die Verbesserung des Vertrauens in die gesetzliche Rentenversicherung gegenüber dem Vorjahr sei richtig auffällig. So lag deren Durchschnittswert im vergangenen Jahr bei nur 3,7. Die Werte für die private und betriebliche Vorsorge haben sich laut DIA dagegen kaum verändert.
DIA-Sprecher Klaus Morgenstern hat auch eine Erklärung für die gewachsene Anerkennung für die gesetzliche Rente: „In Zeiten, da Inflation und Rezessionsbefürchtungen für viel Unsicherheit unter den Bürgern führen, erweist sich das System der staatlich organisierten Altersvorsorge offenkundig als eine Art Anker in den Planungen fürs Alter“, vermutet Morgenstern.
Dazu dürften auch die vergleichsweise starken Rentenerhöhungen in den Jahren 2022 und voraussichtlich 2023 ihren Anteil beigetragen haben, fügt der Experte hinzu. Zumal die Lohn- und Gehaltszuwächse, die wegen der hohen Preissteigerungen in den anstehenden Tarifverhandlungen vereinbart werden, kurzfristig weiter für überdurchschnittliche Rentenanpassungen sorgen dürften, glaubt Morgenstern. Denn schließlich gilt: Die Renten folgen mit einer zeitlichen Verzögerung der Lohnentwicklung.
Jingle
Den Bericht haben der Versicherungsmakler Marsh McLennan und die Zurich Insurance Group gemeinsam erstellt. Dabei stützen sie sich auf Aussagen von über 1.200 globalen Risikoexperten und führenden Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft.
Interessanterweise betrachten die Spezialisten weder Krieg, Energie, Inflation oder Nahrungskrise als die langfristig größten Risiken. Denn die scheinen irgendwie noch überwindbar zu sein. Für den Verlust biologischer Vielfalt gilt das aber nicht. Die kann man nicht mehr umkehren. Somit lauten die größten Risiken für die kommenden zehn Jahre:
Auf Sicht der kommenden zwei Jahre aber bestimmen einige andere Sorgen das Geschehen: das Risiko einer Rezession, wachsende Verschuldung, weiter hohe Inflation, Spaltung von Gesellschaften durch Des- und Fehlinformation, Stillstand bei dringenden Klimaschutzmaßnahmen und ein „geoökonomischer Nullsummen-Krieg“.
Jingle
Klingt viel, ist auch viel. Und nur ein Fünftel des Anstiegs geht laut Destatis darauf zurück, dass die Bevölkerung in Deutschland älter wird. Stattdessen gibt es einige andere Einflüsse. Prozentual betrachtet fallen vor allem die Monate Oktober und Dezember mit Zuwächsen um je fast 20 Prozent gegenüber dem Durchschnitt auf. Beim Oktober weist Destatis darauf hin, dass die Todesfallzahlen durch oder mit Covid-19 wieder gestiegen waren. Im November legte sich das wieder. Und im Dezember kam eine Welle mit Atemwegserkrankungen hinzu, die sogar schwere Grippewellen der Vorjahre übertraf.
Die starken Zuwächse in Juli und August mit plus 13 und 12 Prozent hingegen führen die Statistiker auf den heißen Sommer zurück. Vor allem in der außergewöhnlich heißen Kalenderwoche 29, also von 18. bis 24. Juli, seien besonders viele Menschen gestorben, heißt es.
Das Schwerpunktthema
Musikalischer Übergangsjingle
Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder. Bis dahin gilt: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.

42 Listeners

9 Listeners

0 Listeners

13 Listeners

50 Listeners

26 Listeners

67 Listeners

86 Listeners

12 Listeners

324 Listeners

24 Listeners

97 Listeners

19 Listeners

1 Listeners

18 Listeners