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Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 83 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 08. April 2022.
Und diese Themen haben wir heute für Sie:
WERBUNG
Die Antworten auf diese und weitere Fragen gibt Ihnen Dr. Wüstefeld in seinem Interview auf www.pfefferminzia.de – nur einen Klick entfernt.
Im Gespräch
**Die News der Woche
Auch ohne Berücksichtigung von Übergangsmaßnahmen verbesserte sich die Solvenzquote um 50 Prozentpunkte auf schätzungsweise 250 Prozent. Die höheren Werte sind dem GDV zufolge auf das gestiegene Zinsniveau, aber auch das veränderte Produktportfolio und die damit sinkenden Garantieverpflichtungen der Lebensversicherer zurückzuführen. In der Schaden- und Unfallversicherung aber ließen erhebliche Belastungen unter anderem durch die Flutkatastrophe im Ahrtal die Solvenzquoten leicht zurückgehen: von 285 auf 270 Prozent.
Der GDV warnte bei der Veröffentlichung der Zahlen gleichzeitig vor „immensen Mehrbelastungen“ durch eine Verschärfung von Solvency II, wie es die EU-Kommission vorgeschlagen hat. Durch die geplante Änderung bei der Berechnung langfristiger Zinsen würden langfristige Investitionen der Lebensversicherer, beispielsweise in Projekte der Energie- und Transportinfrastruktur, erschwert. „Der mögliche Investitionsbeitrag des Versicherungssektors zu europäischen Schlüsselprojekten würde damit eingeschränkt“, heißt es vom Verband.
Mit dem Vorschlag der Europäischen Kommission befassen sich derzeit EU-Rat und das EU-Parlament. Ein gemeinsamer Gesetzgebungsprozess von Kommission, Rat und Parlament könnte dann 2023 beginnen. Zu den möglichen, veränderten Regeln käme es dann frühestens ab Jahresende 2024, so der GDV.
Jingle
Stark vereinfacht ausgedrückt soll die gesetzliche Pflegeversicherung im Grunde jetzt dort bleiben, wo sie gerade ist. Für den Rest inklusive aller dann entstehenden Lücken sollen die Menschen künftig selbst einen Vertrag abschließen. Folgende vier Punkte schlägt der PKV-Verband vor.
Erstens: Dynamik im hohen Alter – aber nicht beim Beitrag, sondern bei der Leistung. Ab einem Alter von 85 Jahren sollen die Leistungen aus der gesetzlichen Pflegepflichtversicherung mit den realen Kosten mitwachsen und sie zur Hälfte abdecken. Im Gegenzug soll zweitens zwischen 60 und 84 Jahren irgendwann keine Dynamik bei den Leistungen mehr greifen. Der PKV-Verband will sie „schrittweise abschmelzen“, wie er es nennt. Alle nach 1960 Geborenen würden dann auf dem heutigen Niveau verharren und müssten für den Rest selbst vorsorgen.
Damit kommen wir zum dritten Vorschlag, dass Pflegezusatzversicherungen nämlich die Lücken schließen sollen, die sich zwischen den Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung und den tatsächlichen Pflegekosten auftun. Das sei zu bezahlbaren Preisen gut möglich, meint der Verband.
Und viertens schließlich kann sich der PKV-Verband vorstellen, dass der Staat die eigene
Vor allem durch die nach Jahrgängen gestaffelte Dynamik würden die Leistungsansprüche an die gesetzliche Pflegeversicherung mit jedem Jahrgang sinken, so das Fazit des PKV-Verbands. Damit könne der Beitragssatz bis 2042 stabil bleiben. Parallel dazu schaffe die kapitalgedeckte Pflegevorsorge eine „demografiefeste Finanzierungsbasis für eine angemessen honorierte und menschenwürdige Pflege“, so der Verband abschließend.
Jingle
Das Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz ist bei den Deutschen jetzt schon deutlich ausgeprägt. 30 Prozent der Befragten betrachten Umwelt- und Klimaschutz als wichtigste Facette von Nachhaltigkeit, wenn auch mit abnehmender Tendenz – 2021 lag dieser Wert noch bei 46 Prozent. Gleichzeitig steigt die Bedeutung der sozialen Gerechtigkeit von 32 Prozent im Jahr 2021 auf jetzt 37 Prozent an.
Ganz generell nimmt die Bedeutung von Nachhaltigkeit in den Finanzen der Bürgerinnen und Bürger zu: 59 Prozent geben das an. Und 52 Prozent sind bereit in eine nachhaltige Geldanlage zu investieren, selbst wenn sie dadurch möglicherweise eine geringere Rendite zu erwarten hätten. Besonders ausgeprägt ist diese Einstellung bei den 30- bis 44-Jährigen. Mit 58 Prozent liegen sie 6 Prozentpunkte über dem Durchschnitt.
Auf die Frage, welche Art von Fonds die Anlegerinnen und Anleger in ihrem Depot haben, nannten 28 Prozent Nachhaltigkeitsfonds. Im Jahr zuvor waren es nur 17 Prozent. „Es lässt sich hier mittlerweile ganz klar von einem Trend sprechen“, sagt Christof Kessler, Vorstandssprecher von Gothaer Asset Management. „In den vergangenen drei Jahren ist die Nachfrage nach nachhaltigen Fonds stetig gestiegen.“
Jingle
Tatsächlich hält man dieses historische Tief für einen angenehmen Nebeneffekt der Corona-Pandemie. Oder vielmehr des damit verbundenen Trends, zuhause zu arbeiten. Diebe hätten damit schlicht weniger Gelegenheiten bekommen. Außerdem beobachtet die Branche, dass Haus- und Wohnungsbesitzer Geld für Sicherheitstechnik in die Hand nehmen. Das zahle sich aus, heißt es.
„Die Schadenhöhe verringerte sich um 40 Millionen auf 180 Millionen Euro. Der Schadendurchschnitt stieg dagegen von 2.700 auf 3.100 Euro“, so GDV- Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.
Das Schwerpunktthema
Und damit sind wir mit Podcast-Folge Nummer 83 durch. Wir hoffen, Sie hat Ihnen gefallen. Geben Sie uns gerne Feedback unter [email protected].
Bis dahin gilt: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.
By Karen Schmidt, Andreas HarmsMoin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 83 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 08. April 2022.
Und diese Themen haben wir heute für Sie:
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Die Antworten auf diese und weitere Fragen gibt Ihnen Dr. Wüstefeld in seinem Interview auf www.pfefferminzia.de – nur einen Klick entfernt.
Im Gespräch
**Die News der Woche
Auch ohne Berücksichtigung von Übergangsmaßnahmen verbesserte sich die Solvenzquote um 50 Prozentpunkte auf schätzungsweise 250 Prozent. Die höheren Werte sind dem GDV zufolge auf das gestiegene Zinsniveau, aber auch das veränderte Produktportfolio und die damit sinkenden Garantieverpflichtungen der Lebensversicherer zurückzuführen. In der Schaden- und Unfallversicherung aber ließen erhebliche Belastungen unter anderem durch die Flutkatastrophe im Ahrtal die Solvenzquoten leicht zurückgehen: von 285 auf 270 Prozent.
Der GDV warnte bei der Veröffentlichung der Zahlen gleichzeitig vor „immensen Mehrbelastungen“ durch eine Verschärfung von Solvency II, wie es die EU-Kommission vorgeschlagen hat. Durch die geplante Änderung bei der Berechnung langfristiger Zinsen würden langfristige Investitionen der Lebensversicherer, beispielsweise in Projekte der Energie- und Transportinfrastruktur, erschwert. „Der mögliche Investitionsbeitrag des Versicherungssektors zu europäischen Schlüsselprojekten würde damit eingeschränkt“, heißt es vom Verband.
Mit dem Vorschlag der Europäischen Kommission befassen sich derzeit EU-Rat und das EU-Parlament. Ein gemeinsamer Gesetzgebungsprozess von Kommission, Rat und Parlament könnte dann 2023 beginnen. Zu den möglichen, veränderten Regeln käme es dann frühestens ab Jahresende 2024, so der GDV.
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Stark vereinfacht ausgedrückt soll die gesetzliche Pflegeversicherung im Grunde jetzt dort bleiben, wo sie gerade ist. Für den Rest inklusive aller dann entstehenden Lücken sollen die Menschen künftig selbst einen Vertrag abschließen. Folgende vier Punkte schlägt der PKV-Verband vor.
Erstens: Dynamik im hohen Alter – aber nicht beim Beitrag, sondern bei der Leistung. Ab einem Alter von 85 Jahren sollen die Leistungen aus der gesetzlichen Pflegepflichtversicherung mit den realen Kosten mitwachsen und sie zur Hälfte abdecken. Im Gegenzug soll zweitens zwischen 60 und 84 Jahren irgendwann keine Dynamik bei den Leistungen mehr greifen. Der PKV-Verband will sie „schrittweise abschmelzen“, wie er es nennt. Alle nach 1960 Geborenen würden dann auf dem heutigen Niveau verharren und müssten für den Rest selbst vorsorgen.
Damit kommen wir zum dritten Vorschlag, dass Pflegezusatzversicherungen nämlich die Lücken schließen sollen, die sich zwischen den Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung und den tatsächlichen Pflegekosten auftun. Das sei zu bezahlbaren Preisen gut möglich, meint der Verband.
Und viertens schließlich kann sich der PKV-Verband vorstellen, dass der Staat die eigene
Vor allem durch die nach Jahrgängen gestaffelte Dynamik würden die Leistungsansprüche an die gesetzliche Pflegeversicherung mit jedem Jahrgang sinken, so das Fazit des PKV-Verbands. Damit könne der Beitragssatz bis 2042 stabil bleiben. Parallel dazu schaffe die kapitalgedeckte Pflegevorsorge eine „demografiefeste Finanzierungsbasis für eine angemessen honorierte und menschenwürdige Pflege“, so der Verband abschließend.
Jingle
Das Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz ist bei den Deutschen jetzt schon deutlich ausgeprägt. 30 Prozent der Befragten betrachten Umwelt- und Klimaschutz als wichtigste Facette von Nachhaltigkeit, wenn auch mit abnehmender Tendenz – 2021 lag dieser Wert noch bei 46 Prozent. Gleichzeitig steigt die Bedeutung der sozialen Gerechtigkeit von 32 Prozent im Jahr 2021 auf jetzt 37 Prozent an.
Ganz generell nimmt die Bedeutung von Nachhaltigkeit in den Finanzen der Bürgerinnen und Bürger zu: 59 Prozent geben das an. Und 52 Prozent sind bereit in eine nachhaltige Geldanlage zu investieren, selbst wenn sie dadurch möglicherweise eine geringere Rendite zu erwarten hätten. Besonders ausgeprägt ist diese Einstellung bei den 30- bis 44-Jährigen. Mit 58 Prozent liegen sie 6 Prozentpunkte über dem Durchschnitt.
Auf die Frage, welche Art von Fonds die Anlegerinnen und Anleger in ihrem Depot haben, nannten 28 Prozent Nachhaltigkeitsfonds. Im Jahr zuvor waren es nur 17 Prozent. „Es lässt sich hier mittlerweile ganz klar von einem Trend sprechen“, sagt Christof Kessler, Vorstandssprecher von Gothaer Asset Management. „In den vergangenen drei Jahren ist die Nachfrage nach nachhaltigen Fonds stetig gestiegen.“
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Tatsächlich hält man dieses historische Tief für einen angenehmen Nebeneffekt der Corona-Pandemie. Oder vielmehr des damit verbundenen Trends, zuhause zu arbeiten. Diebe hätten damit schlicht weniger Gelegenheiten bekommen. Außerdem beobachtet die Branche, dass Haus- und Wohnungsbesitzer Geld für Sicherheitstechnik in die Hand nehmen. Das zahle sich aus, heißt es.
„Die Schadenhöhe verringerte sich um 40 Millionen auf 180 Millionen Euro. Der Schadendurchschnitt stieg dagegen von 2.700 auf 3.100 Euro“, so GDV- Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.
Das Schwerpunktthema
Und damit sind wir mit Podcast-Folge Nummer 83 durch. Wir hoffen, Sie hat Ihnen gefallen. Geben Sie uns gerne Feedback unter [email protected].
Bis dahin gilt: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.

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