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Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 85 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 22. April 2022.
Und diese Themen haben wir heute für Sie:
**WERBUNG
Die Antworten auf diese und weitere Fragen gibt Ihnen Dr. Wüstefeld in seinem Interview auf www.pfefferminzia.de – nur einen Klick entfernt.**
Im Gespräch
Die News der Woche
Auch die Zahl der Leistungsauslöser wächst laut Untersuchung weiter – was die Analysten nicht notwendigerweise für besonders begrüßenswert halten. „Die Grundfähigkeitsversicherung soll eine bezahlbare Alternative der Einkommensabsicherung sein“, heißt es von Morgen & Morgen. Einer flächendeckenden Absicherung wirke es entgegen, wenn das Versicherungsprodukt durch weitere Zusatzoptionen und Erweiterungen nicht mehr für die primäre Zielgruppe der körperlich Tätigen finanzierbar sei, so das Analysehaus weiter.
Aus dieser Motivation heraus bewertet das Analysehaus auch in diesem Jahr „nur“ 15 Grundfähigkeiten als ratingrelevante Leistungsauslöser. Andere schauen sich die Analysten zwar an, sie fließen aber nicht ins Rating-Ergebnis mit ein. Für das Rating relevant ist vor allem die Qualität und damit die Definition der einzelnen Auslöser bei Beeinträchtigung der Grundfähigkeit. Die Kundenfreundlichkeit steht hier klar im Fokus, ebenso die Eindeutigkeit der Aussagen im Bedingungswerk.
Wie schnitten die Tarife nun ab? 92 erhielten die Bestbewertung von fünf Sternen, gefolgt von 13 Tarifen mit vier Sternen. Drei- und Zwei-Sternebewertungen erhielten die verbleibenden sieben Produkte.
Und wie wird sich der Markt wohl weiter entwickeln? Morgen & Morgen erwartet eine weiter steigende Zahl und Ausdifferenzierung der Tarife. „Der Wettbewerb in der Grundfähigkeit findet nach wie vor hauptsächlich in der zunehmenden Ausdifferenzierung der Leistungsauslöser statt. Langfristig kann dies zu einem höheren Preisniveau führen und die preisliche Attraktivität für körperlich tätige Berufe gefährden“, sagt Andreas Ludwig, Bereichsleiter Rating & Analyse bei Morgen & Morgen. Und weiter: „Einen Bedingungswettbewerb ähnlich wie in der BU, der am Ende auch den Preis in die Höhe treibt, möchten wir nicht anstoßen. Dieser Verantwortung sind wir uns bewusst“, so Ludwig abschließend.
Jingle
Konkret geht es um den Aufbau eines Fonds für die sogenannte Aktienrente – also den Plan, die gesetzliche Rente teilweise mit einer Kapitaldeckung zu hinterlegen über einen staatlich verwalteten Fonds. 10 Milliarden Euro Anschubfinanzierung sollen in diesem Jahr dort hineinfließen. „Das werden wir vernünftig anlegen“, versprach Heil. Der Krieg in der Ukraine mit dem finanziellen Aufwand etwa für die Aufrüstung Deutschlands werde sich nicht auf diese Pläne auswirken, betont der Minister: „Wir spielen Rüstung nicht gegen Rente aus“, sagte er im Interview.
Man werde mehr tun für die äußere Sicherheit Deutschlands, aber auch den sozialen Frieden nicht aus den Augen verlieren. Deshalb sorge das Rentenpaket I für höhere Leistungen bei Erwerbsminderungsrentnern. Und Rentenpaket II stelle „im zweiten Halbjahr langfristig die Weichen für eine stabile Alterssicherung“, so Hubertus Heil weiter.
Nicht alle sind von der Idee einer Aktienrente aber begeistert. Der Sozialverband Deutschland zum Beispiel sieht das äußert kritisch: „Aus Sicht des Sozialverbands ist die gesetzliche Rentenversicherung mit ihrem umlagefinanzierten System die zentrale Säule im Alterssicherungssystem in Deutschland, die sich durch Verlässlichkeit, Stabilität und Sicherheit auszeichnet“, heißt es in einem Brief, den Verbandspräsident Adolf Bauer verfasst hat. Es müsse daher sichergestellt werden, dass die Einführung der teilweisen Kapitaldeckung nicht zu einer Schwächung der gesetzlichen Rentenversicherung führe, betont er.
Aus Sicht des Verbands bedeutet das vor allem, dass der Kapitalfonds – anders als im schwedischen Modell – nicht mit Mitteln gespeist wird, die für die gesetzliche Rentenversicherung im Umlageverfahren benötigt werden.
Auch am Festhalten des Mindestrentenniveaus von 48 Prozent, wie es die Bundesregierung versprochen hat, hält der Verband eher wenig. Wegen der aktuell stark steigenden Preise sollten Rentnerinnen und Rentner entlastet werden – und zwar über eine „sofortige Anhebung des Mindestrentenniveaus auf 50 Prozent und danach eine schrittweise Anhebung auf das lebensstandardsichernde Niveau von 53 Prozent“, fordert der Verband. Hm, dass sich das angesichts der aktuellen und künftigen Staatsfinanzen aber machen lässt – Stichwort: demografische Entwicklung – dürfte mehr als fraglich sein.
Jingle
Diese Zahlen geht aus der HDI Cyberstudie hervor. Das Beratungsinstitut Sirius Campus befragte dafür repräsentativ Versicherungs- und IT-Entscheider aus mehr als 500 kleinen und mittelgroßen Unternehmen.
Und was passierte konkret? Rund ein Viertel der betroffenen Unternehmen musste den Betrieb unterbrechen. Jeweils 22 Prozent wurden Kundendaten gestohlen beziehungsweise erlitten sie Image-Schäden. 16 Prozent wurden ausspioniert beziehungsweise verloren geheime Unterlagen. Und von 15 Prozent forderten Kunden Schadenersatz.
Immerhin: Als Konsequenz der erlittenen Cyberattacke entschieden sich über ein Viertel der betroffenen Unternehmen für den Abschluss einer Cyberversicherung. Und das ist auch gut so, denn nur bei einem Viertel war der Cyberschaden umfassend durch eine Cyberversicherung abgesichert. 30 Prozent der Befragten verfügten dagegen über keinerlei Versicherungsschutz – und standen mit dem erlittenen Schaden also ganz alleine da.
Jingle
Darin sagten 86 Prozent der Befragten, dass lieber die behandelnden Ärzte über die beste Behandlung entscheiden sollten und nicht die Kassen. Sogar 93 Prozent finden, dass eine unabhängige Instanz anstelle des Medizinischen Diensts der Krankenkassen die Qualität, Kosten und Leistungen prüfen sollte.
Daneben gibt es wohl den Wunsch nach Durchblick. Zwei Drittel der Befragten finden, dass die Kosten für Behandlungen und Medikamente kaum transparent sind. 84 Prozent hätten gern solche Informationen von ihrer Krankenkasse. Nur jeder fünfte Umfrageteilnehmer hat sich jemals eine Einzelabrechnung angesehen. Kein Wunder, schließlich weiß ein Drittel gar nicht, dass das überhaupt geht. Und bei 14 Prozent bietet es die Versicherung auch gar nicht an.
Das Schwerpunktthema
Und damit sind wir mit Podcast-Folge Nummer 85 durch. Wir hoffen, Sie hat Ihnen gefallen. Geben Sie uns gerne Feedback unter [email protected].
Bis dahin gilt: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.
By Karen Schmidt, Andreas HarmsMoin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 85 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 22. April 2022.
Und diese Themen haben wir heute für Sie:
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Die Antworten auf diese und weitere Fragen gibt Ihnen Dr. Wüstefeld in seinem Interview auf www.pfefferminzia.de – nur einen Klick entfernt.**
Im Gespräch
Die News der Woche
Auch die Zahl der Leistungsauslöser wächst laut Untersuchung weiter – was die Analysten nicht notwendigerweise für besonders begrüßenswert halten. „Die Grundfähigkeitsversicherung soll eine bezahlbare Alternative der Einkommensabsicherung sein“, heißt es von Morgen & Morgen. Einer flächendeckenden Absicherung wirke es entgegen, wenn das Versicherungsprodukt durch weitere Zusatzoptionen und Erweiterungen nicht mehr für die primäre Zielgruppe der körperlich Tätigen finanzierbar sei, so das Analysehaus weiter.
Aus dieser Motivation heraus bewertet das Analysehaus auch in diesem Jahr „nur“ 15 Grundfähigkeiten als ratingrelevante Leistungsauslöser. Andere schauen sich die Analysten zwar an, sie fließen aber nicht ins Rating-Ergebnis mit ein. Für das Rating relevant ist vor allem die Qualität und damit die Definition der einzelnen Auslöser bei Beeinträchtigung der Grundfähigkeit. Die Kundenfreundlichkeit steht hier klar im Fokus, ebenso die Eindeutigkeit der Aussagen im Bedingungswerk.
Wie schnitten die Tarife nun ab? 92 erhielten die Bestbewertung von fünf Sternen, gefolgt von 13 Tarifen mit vier Sternen. Drei- und Zwei-Sternebewertungen erhielten die verbleibenden sieben Produkte.
Und wie wird sich der Markt wohl weiter entwickeln? Morgen & Morgen erwartet eine weiter steigende Zahl und Ausdifferenzierung der Tarife. „Der Wettbewerb in der Grundfähigkeit findet nach wie vor hauptsächlich in der zunehmenden Ausdifferenzierung der Leistungsauslöser statt. Langfristig kann dies zu einem höheren Preisniveau führen und die preisliche Attraktivität für körperlich tätige Berufe gefährden“, sagt Andreas Ludwig, Bereichsleiter Rating & Analyse bei Morgen & Morgen. Und weiter: „Einen Bedingungswettbewerb ähnlich wie in der BU, der am Ende auch den Preis in die Höhe treibt, möchten wir nicht anstoßen. Dieser Verantwortung sind wir uns bewusst“, so Ludwig abschließend.
Jingle
Konkret geht es um den Aufbau eines Fonds für die sogenannte Aktienrente – also den Plan, die gesetzliche Rente teilweise mit einer Kapitaldeckung zu hinterlegen über einen staatlich verwalteten Fonds. 10 Milliarden Euro Anschubfinanzierung sollen in diesem Jahr dort hineinfließen. „Das werden wir vernünftig anlegen“, versprach Heil. Der Krieg in der Ukraine mit dem finanziellen Aufwand etwa für die Aufrüstung Deutschlands werde sich nicht auf diese Pläne auswirken, betont der Minister: „Wir spielen Rüstung nicht gegen Rente aus“, sagte er im Interview.
Man werde mehr tun für die äußere Sicherheit Deutschlands, aber auch den sozialen Frieden nicht aus den Augen verlieren. Deshalb sorge das Rentenpaket I für höhere Leistungen bei Erwerbsminderungsrentnern. Und Rentenpaket II stelle „im zweiten Halbjahr langfristig die Weichen für eine stabile Alterssicherung“, so Hubertus Heil weiter.
Nicht alle sind von der Idee einer Aktienrente aber begeistert. Der Sozialverband Deutschland zum Beispiel sieht das äußert kritisch: „Aus Sicht des Sozialverbands ist die gesetzliche Rentenversicherung mit ihrem umlagefinanzierten System die zentrale Säule im Alterssicherungssystem in Deutschland, die sich durch Verlässlichkeit, Stabilität und Sicherheit auszeichnet“, heißt es in einem Brief, den Verbandspräsident Adolf Bauer verfasst hat. Es müsse daher sichergestellt werden, dass die Einführung der teilweisen Kapitaldeckung nicht zu einer Schwächung der gesetzlichen Rentenversicherung führe, betont er.
Aus Sicht des Verbands bedeutet das vor allem, dass der Kapitalfonds – anders als im schwedischen Modell – nicht mit Mitteln gespeist wird, die für die gesetzliche Rentenversicherung im Umlageverfahren benötigt werden.
Auch am Festhalten des Mindestrentenniveaus von 48 Prozent, wie es die Bundesregierung versprochen hat, hält der Verband eher wenig. Wegen der aktuell stark steigenden Preise sollten Rentnerinnen und Rentner entlastet werden – und zwar über eine „sofortige Anhebung des Mindestrentenniveaus auf 50 Prozent und danach eine schrittweise Anhebung auf das lebensstandardsichernde Niveau von 53 Prozent“, fordert der Verband. Hm, dass sich das angesichts der aktuellen und künftigen Staatsfinanzen aber machen lässt – Stichwort: demografische Entwicklung – dürfte mehr als fraglich sein.
Jingle
Diese Zahlen geht aus der HDI Cyberstudie hervor. Das Beratungsinstitut Sirius Campus befragte dafür repräsentativ Versicherungs- und IT-Entscheider aus mehr als 500 kleinen und mittelgroßen Unternehmen.
Und was passierte konkret? Rund ein Viertel der betroffenen Unternehmen musste den Betrieb unterbrechen. Jeweils 22 Prozent wurden Kundendaten gestohlen beziehungsweise erlitten sie Image-Schäden. 16 Prozent wurden ausspioniert beziehungsweise verloren geheime Unterlagen. Und von 15 Prozent forderten Kunden Schadenersatz.
Immerhin: Als Konsequenz der erlittenen Cyberattacke entschieden sich über ein Viertel der betroffenen Unternehmen für den Abschluss einer Cyberversicherung. Und das ist auch gut so, denn nur bei einem Viertel war der Cyberschaden umfassend durch eine Cyberversicherung abgesichert. 30 Prozent der Befragten verfügten dagegen über keinerlei Versicherungsschutz – und standen mit dem erlittenen Schaden also ganz alleine da.
Jingle
Darin sagten 86 Prozent der Befragten, dass lieber die behandelnden Ärzte über die beste Behandlung entscheiden sollten und nicht die Kassen. Sogar 93 Prozent finden, dass eine unabhängige Instanz anstelle des Medizinischen Diensts der Krankenkassen die Qualität, Kosten und Leistungen prüfen sollte.
Daneben gibt es wohl den Wunsch nach Durchblick. Zwei Drittel der Befragten finden, dass die Kosten für Behandlungen und Medikamente kaum transparent sind. 84 Prozent hätten gern solche Informationen von ihrer Krankenkasse. Nur jeder fünfte Umfrageteilnehmer hat sich jemals eine Einzelabrechnung angesehen. Kein Wunder, schließlich weiß ein Drittel gar nicht, dass das überhaupt geht. Und bei 14 Prozent bietet es die Versicherung auch gar nicht an.
Das Schwerpunktthema
Und damit sind wir mit Podcast-Folge Nummer 85 durch. Wir hoffen, Sie hat Ihnen gefallen. Geben Sie uns gerne Feedback unter [email protected].
Bis dahin gilt: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.

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