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Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu einer Spezialausgabe von „Die Woche“. Heute ist der 23. Mai 2022 und in dieser Folge sponsored by andsafe, blicken wir zurück auf die ersten drei Jahre des Digitalversicherers am Markt.
Das Start-up mit Sitz in Münster ging im Mai 2019, also vor genau drei Jahren, als hundertprozentige Tochter der Provinzial an den Start. Hauptzielgruppe waren anfangs vor allem digitalaffine Gewerbekunden aus dem Bereich der Kleinunternehmen. Das erste Produkt war deshalb auch eine Betriebshaftpflicht. Inzwischen sind weitere Produkte dazugekommen, unter anderem eine Fahrradversicherung, die sich auch an Privatkunden richtet.
News 1
Danach sind erstmals auch rund 50 Prozent der Verbraucher dazu bereit, einen Versicherungsvertrag mit einem der neuen digitalen Anbieter abzuschließen. Dabei tendierten die Kunden zunehmend zu Versicherern, die ihnen einen bessere „CARE“ böten, indem sie Komfort (Convenience), Beratung (Advice) und Reichweite (Reach) in den Mittelpunkt stellten.
Das Versicherungswesen wandelt sich aus Sicht der Studienautoren immer mehr vom Produktgeschäft hin zum „CAREing“ für Kunden – mit Prognose- und Präventionsangeboten auf der Basis von Künstlicher Intelligenz und Analytik. Darüber hinaus werde der Trend, Versicherungen mit anderen Produkten oder Dienstleistungen im Paket anzubieten beziehungsweise einzubetten (Embedded Insurance), weiter an Fahrt und Bedeutung zunehmen.
Etablierte Versicherer geraten durch diese Entwicklungen stärker unter Druck und versuchen, ihre Technologiekompetenz durch Partnerschaften mit Insurtechs zu stärken oder diese aufzukaufen, schreiben die Studienautoren weiter. „Die klassischen Versicherer erweitern ihre Ökosysteme, um wettbewerbsfähig zu bleiben“, sagt Efma-Chef John Berry. Dabei sollten sie unbedingt den Mehrwert in Betracht ziehen, der durch kompetente Partner wie Bigtechs, Insurtechs und nicht-traditionelle Akteure erzielt werden kann, empfiehlt der Experte. Denn: „Die Zahlen sprechen eindeutig dafür, dass das exponenzielle Wachstum der Insurtechs anhalten wird.“
Im Gespräch
News 2
Andererseits bestimmen zahlreiche externe Faktoren die Perspektive der Firmenlenker. Die Corona-Pandemie liegt mit 64 Prozent auf Platz 1 vor Inflation mit 29 Prozent und Fachkräftemangel sowie Aufschwung mit je 27 Prozent. Wobei sich die Gewichte je nach Branche verschieben. Die Gastronomie ächzt hauptsächlich unter der Pandemie. Handwerk und Bau suchen dringend Leute, und Dienstleister kämpfen mit der Inflation. Andere Branchen, andere Sorgen. Ein kleiner Hinweis an dieser Stelle: Die Umfrage fand vor Ausbruch des Ukraine-Krieges statt.
Die Unternehmer nennen auch ihre größten Sorgen in dem Report. Mit einer Quote von 33 Prozent und deutlichem Abstand zu Rang 2 führt die Furcht, man könne aus gesundheitlichen Gründen länger ausfallen. Die Forderung von Schadenersatz (16 Prozent),
Und die Befragten zeigen sich durchaus aufgeschlossen, diese Risiken abzusichern. Beim Thema Gesundheit sind es beispielsweise 50 Prozent, bei der Altersvorsorge 45 Prozent. Einiges haben die Unternehmerinnen und Unternehmer also schon getan – Lücken zeigen sich aber gerade dann, wenn man sie konkret nach den bereits erwähnten Hauptängsten befragt. Nur 13 Prozent finden, dass sie ihre Gesundheit sehr gut abgesichert haben. Vor Hacker-Angriffen fühlen sich 15 Prozent sehr gut geschützt, vor Datenverlust 17 Prozent. Bei Naturkatastrophen sind es 13 Prozent. Für Vermittlerinnen und Vermittler gibt es hier also noch einiges an Potenzial.
Im Gespräch
News 3
Nämlich dann, wenn der Versicherungsfall eintritt und die Höhe des Schadens über der vereinbarten Versicherungssumme liegt. Daher sollte die Versicherungssumme immer dem tatsächlichen Wert des Geschäftsinhalts entsprechen. Um die passende Summe zu ermitteln, wird das Firmeninventar in einer Gesamtsumme zum Neuwert berücksichtigt. Daher sollte sie auch tatsächlich alle versicherungsfähigen Sachen des Unternehmens umfassen. So zählen etwa bei gemieteten Geschäftsräumen auch durch den Mieter eingefügte Sachen zur Betriebseinrichtung – zum Beispiel ein fest eingebauter Safe.
Eine Unterversicherung besteht immer dann, wenn der Wert der versicherten Sachen höher ist als die vertraglich festgelegte Versicherungssumme. In diesem Fall würde der Versicherer den Schaden nur anteilig ersetzen. Die Differenz müsste der Kunde selbst tragen. Hat der Versicherungsnehmer beispielsweise nur 200.000 Euro versichert, obwohl der eigentliche Wert seiner Einrichtung, seiner Waren und Vorräte 400.000 Euro beträgt, wird im Schadenfall nur die Hälfte des entstandenen Schadens reguliert.
Allerdings gibt es Versicherungsangebote, die auf diese sogenannte „Einrede wegen Unterversicherung“ verzichten. Bei diesen Policen reguliert der Versicherer den gesamten Schaden. Jedoch gilt das meist nur bei kleineren Schäden. Um den Versicherungsschutz nicht zu riskieren, ist es ebenfalls wichtig, dass Kunden sich an die mit Vertragsunterzeichnung vereinbarten Bedingungen halten. Zum Beispiel kann der Versicherer für einen Schutz gegen Einbruch verlangen, dass Sicherheitsanlagen installiert werden. Kommt der Versicherungsnehmer dieser Bedingung nicht nach, kann die Erstattung begrenzt werden. Auch wenn sich das Risiko für das Unternehmen erhöht, muss der Versicherer darüber informiert werden. Damit im Schadenfall nichts schief geht.
So, und das war es mit diesem Pfefferminzia Sonder-Podcast. Wir hoffen, er hat Ihnen gefallen.
Wir hören uns dann beim nächsten Podcast wieder. Bis dahin gilt: Machen Sie es gut, und vor allem: Bleiben Sie optimistisch!
By Karen Schmidt, Andreas HarmsMoin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu einer Spezialausgabe von „Die Woche“. Heute ist der 23. Mai 2022 und in dieser Folge sponsored by andsafe, blicken wir zurück auf die ersten drei Jahre des Digitalversicherers am Markt.
Das Start-up mit Sitz in Münster ging im Mai 2019, also vor genau drei Jahren, als hundertprozentige Tochter der Provinzial an den Start. Hauptzielgruppe waren anfangs vor allem digitalaffine Gewerbekunden aus dem Bereich der Kleinunternehmen. Das erste Produkt war deshalb auch eine Betriebshaftpflicht. Inzwischen sind weitere Produkte dazugekommen, unter anderem eine Fahrradversicherung, die sich auch an Privatkunden richtet.
News 1
Danach sind erstmals auch rund 50 Prozent der Verbraucher dazu bereit, einen Versicherungsvertrag mit einem der neuen digitalen Anbieter abzuschließen. Dabei tendierten die Kunden zunehmend zu Versicherern, die ihnen einen bessere „CARE“ böten, indem sie Komfort (Convenience), Beratung (Advice) und Reichweite (Reach) in den Mittelpunkt stellten.
Das Versicherungswesen wandelt sich aus Sicht der Studienautoren immer mehr vom Produktgeschäft hin zum „CAREing“ für Kunden – mit Prognose- und Präventionsangeboten auf der Basis von Künstlicher Intelligenz und Analytik. Darüber hinaus werde der Trend, Versicherungen mit anderen Produkten oder Dienstleistungen im Paket anzubieten beziehungsweise einzubetten (Embedded Insurance), weiter an Fahrt und Bedeutung zunehmen.
Etablierte Versicherer geraten durch diese Entwicklungen stärker unter Druck und versuchen, ihre Technologiekompetenz durch Partnerschaften mit Insurtechs zu stärken oder diese aufzukaufen, schreiben die Studienautoren weiter. „Die klassischen Versicherer erweitern ihre Ökosysteme, um wettbewerbsfähig zu bleiben“, sagt Efma-Chef John Berry. Dabei sollten sie unbedingt den Mehrwert in Betracht ziehen, der durch kompetente Partner wie Bigtechs, Insurtechs und nicht-traditionelle Akteure erzielt werden kann, empfiehlt der Experte. Denn: „Die Zahlen sprechen eindeutig dafür, dass das exponenzielle Wachstum der Insurtechs anhalten wird.“
Im Gespräch
News 2
Andererseits bestimmen zahlreiche externe Faktoren die Perspektive der Firmenlenker. Die Corona-Pandemie liegt mit 64 Prozent auf Platz 1 vor Inflation mit 29 Prozent und Fachkräftemangel sowie Aufschwung mit je 27 Prozent. Wobei sich die Gewichte je nach Branche verschieben. Die Gastronomie ächzt hauptsächlich unter der Pandemie. Handwerk und Bau suchen dringend Leute, und Dienstleister kämpfen mit der Inflation. Andere Branchen, andere Sorgen. Ein kleiner Hinweis an dieser Stelle: Die Umfrage fand vor Ausbruch des Ukraine-Krieges statt.
Die Unternehmer nennen auch ihre größten Sorgen in dem Report. Mit einer Quote von 33 Prozent und deutlichem Abstand zu Rang 2 führt die Furcht, man könne aus gesundheitlichen Gründen länger ausfallen. Die Forderung von Schadenersatz (16 Prozent),
Und die Befragten zeigen sich durchaus aufgeschlossen, diese Risiken abzusichern. Beim Thema Gesundheit sind es beispielsweise 50 Prozent, bei der Altersvorsorge 45 Prozent. Einiges haben die Unternehmerinnen und Unternehmer also schon getan – Lücken zeigen sich aber gerade dann, wenn man sie konkret nach den bereits erwähnten Hauptängsten befragt. Nur 13 Prozent finden, dass sie ihre Gesundheit sehr gut abgesichert haben. Vor Hacker-Angriffen fühlen sich 15 Prozent sehr gut geschützt, vor Datenverlust 17 Prozent. Bei Naturkatastrophen sind es 13 Prozent. Für Vermittlerinnen und Vermittler gibt es hier also noch einiges an Potenzial.
Im Gespräch
News 3
Nämlich dann, wenn der Versicherungsfall eintritt und die Höhe des Schadens über der vereinbarten Versicherungssumme liegt. Daher sollte die Versicherungssumme immer dem tatsächlichen Wert des Geschäftsinhalts entsprechen. Um die passende Summe zu ermitteln, wird das Firmeninventar in einer Gesamtsumme zum Neuwert berücksichtigt. Daher sollte sie auch tatsächlich alle versicherungsfähigen Sachen des Unternehmens umfassen. So zählen etwa bei gemieteten Geschäftsräumen auch durch den Mieter eingefügte Sachen zur Betriebseinrichtung – zum Beispiel ein fest eingebauter Safe.
Eine Unterversicherung besteht immer dann, wenn der Wert der versicherten Sachen höher ist als die vertraglich festgelegte Versicherungssumme. In diesem Fall würde der Versicherer den Schaden nur anteilig ersetzen. Die Differenz müsste der Kunde selbst tragen. Hat der Versicherungsnehmer beispielsweise nur 200.000 Euro versichert, obwohl der eigentliche Wert seiner Einrichtung, seiner Waren und Vorräte 400.000 Euro beträgt, wird im Schadenfall nur die Hälfte des entstandenen Schadens reguliert.
Allerdings gibt es Versicherungsangebote, die auf diese sogenannte „Einrede wegen Unterversicherung“ verzichten. Bei diesen Policen reguliert der Versicherer den gesamten Schaden. Jedoch gilt das meist nur bei kleineren Schäden. Um den Versicherungsschutz nicht zu riskieren, ist es ebenfalls wichtig, dass Kunden sich an die mit Vertragsunterzeichnung vereinbarten Bedingungen halten. Zum Beispiel kann der Versicherer für einen Schutz gegen Einbruch verlangen, dass Sicherheitsanlagen installiert werden. Kommt der Versicherungsnehmer dieser Bedingung nicht nach, kann die Erstattung begrenzt werden. Auch wenn sich das Risiko für das Unternehmen erhöht, muss der Versicherer darüber informiert werden. Damit im Schadenfall nichts schief geht.
So, und das war es mit diesem Pfefferminzia Sonder-Podcast. Wir hoffen, er hat Ihnen gefallen.
Wir hören uns dann beim nächsten Podcast wieder. Bis dahin gilt: Machen Sie es gut, und vor allem: Bleiben Sie optimistisch!

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