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12.03.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten

03.12.2021 - By DW.COM | Deutsche WellePlay

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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Freitag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Keine AstraZeneca-Impfungen in Thailand

Nach der Aussetzung des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca durch mehrere europäische Länder hat auch Thailand dessen Verabreichung aufgeschoben. Obwohl die Qualität des Präparats gut sei, werde man mit der Anwendung abwarten, teilte die Impfkommission des südostasiatischen Staates mit. Thailand wollte das Präparat ursprünglich von diesem Freitag an einsetzen. Am Donnerstag hatte unter anderem Dänemark die Impfungen mit dem Wirkstoff des britisch-schwedischen Herstellers vorübergehend gestoppt. Bei mehreren Impflingen waren Blutgerinnsel aufgetreten. Noch ist unklar, ob das Vakzin Ursache war.

Rekordanstieg bei Corona-Toten

In Brasilien sind den zweiten Tag in Folge mehr als 2000 Menschen an den Folgen von COVID-19 gestorben. Das Gesundheitsministerium meldete mehr als 2200 Tote innerhalb eines Tages und rund 75.000 Neuinfektionen. Das brasilianische Parlament hat aufgrund der Corona-Pandemie mit großer Mehrheit eine Verfassungsänderung beschlossen. Damit werden Finanzhilfen von umgerechnet 6,8 Milliarden Euro für arme Familien möglich. Die Verfassungsänderung muss noch von Präsident Jair Bolsonaro unterzeichnet werden, um in Kraft zu treten.

Biden macht Amerikanern Mut

In seiner ersten Fernsehansprache an die Nation hat Präsident Joe Biden die US-Bürger zum Durchhalten in der Corona-Pandemie aufgerufen. Er habe bei Amtsantritt versprochen, nach 100 Tagen würden 100 Millionen Menschen geimpft sein, doch dieses Ziel werde man schon nach 60 Tagen erreicht haben, so Biden. Zuvor hatte der Präsident einen "Amerikanischen Rettungsplan" mit einem Umfang von rund 1,9 Billionen Dollar in Kraft gesetzt. Unter anderem sollen die Arbeitslosenhilfe verlängert werden und Milliarden Dollar in die medizinische Versorgung und die Impfkampagne fließen.

Gedenken an Terroropfer

In der neuseeländischen Metropole Christchurch findet an diesem Freitag eine Gedenkfeier für die Opfer des Anschlags auf zwei Moscheen vor fast zwei Jahren statt. Am 15. März 2019 hatte ein australischer Rechtsextremist während der Freitagsgebete in der Al-Noor-Moschee und der Linwood-Moschee um sich geschossen und dabei 51 Menschen getötet. Die Morde in Neuseeland übertrug er live ins Internet. Der Täter wurde wegen 51-fachen Mordes, 40-fachen versuchten Mordes sowie Terrorismus zu lebenslanger Haft ohne Aussicht auf vorzeitige Entlassung verurteilt.

EU-Fanal für sexuelle Minderheiten

Das Europa-Parlament in Brüssel hat mit großer Mehrheit beschlossen, dass die EU eine "Freiheitszone für LGBTIQ-Personen" ist. LGBTIQ steht für Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Trans, Inter und Queer. Die Erklärung der Parlamentarier ist eine Reaktion darauf, dass sich in Polen viele Gemeinden zu LGBT+-freien Zonen erklärt haben. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schrieb, niemand könne einem anderen Menschen seine Identität nehmen. Zustimmung kam aus fast allen politischen Lagern im Europa-Parlament. Lediglich die polnische Regierungspartei PiS kritisierte die Entscheidung.

Förderung der Batterieproduktion

In der Europäischen Union soll der Batteriesektor weiter ausgebaut werden. Bis 2025 wolle man jährlich Stromspeicher für mindestens sieben Millionen Elektroautos produzieren können, wie Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, sein französischer Kollege Bruno Le Maire und EU-Kommissionsvize Maroš Šefčovič in einem Gastbeitrag im "Handelsblatt" schreiben. Bis 2030 solle der Anteil Europas an der weltweiten Batterieproduktion auf 30 Prozent steigen. Dafür planen Altmaier und Le Maire zwei Förderprogramme in Milliardenhöhe.

Mann ertränkte Söhne für Versicherungsbetrug

Im US-Bundesstaat Kalifornien hat ein Bundesgericht einen 45-Jährigen wegen Versicherungsbetrugs zu 212 Jahren Haft verurteilt. Der Angeklagte hatte 2015 sein Auto absichtlich in den Hafen von Los Angeles gesteuert. Zwei schwer behinderte Söhne starben, seine Frau, die nicht schwimmen konnte, wurde von Fischern gerettet. Der Mann hatte zuvor Lebensversicherungen über drei Millionen Dollar für seine Familie abgeschlossen und mit der Tat bis zum Ablauf der Sperrfrist von zwei Jahren gewartet. Der Richter sprach von einem "gierigen, brutalen Mörder", der einen "teuflischen Plan" umgesetzt habe.

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