Langsam Gesprochene Nachrichten | Audios | DW Deutsch lernen

23.03.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten

03.23.2021 - By DW.COM | Deutsche WellePlay

Download our free app to listen on your phone

Download on the App StoreGet it on Google Play

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Dienstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Deutschland verschärft Beschränkungen zu Ostern

In Deutschland wird im Kampf gegen die Corona-Pandemie zu schärferen Mitteln gegriffen: In der kommenden Woche soll das öffentliche und wirtschaftliche Leben für fünf Tage weitgehend heruntergefahren werden. Während dieses "Oster-Lockdowns" vom 1. bis zum 5. April soll ein generelles "Ansammlungsverbot" gelten, wie Kanzlerin Angela Merkel mit den Regierungschefs der 16 Bundesländer vereinbarte. Bereits geltende Regeln werden bis zum 18. April fortgeführt. Merkel sprach bei einer nächtlichen Pressekonferenz von einer "sehr, sehr ernsten Lage" angesichts steigender Infektionszahlen.

Scholz plant wegen Corona-Krise neue Milliardenschulden

Bundesfinanzminister Olaf Scholz muss wegen der Pandemie nochmals nachlegen, die Corona-Krise mit Lockdown, Gesundheitskosten und Unternehmenshilfen belastet den Bundeshaushalt. Allein für 2021 sehe der Entwurf des Nachtragsetats zusätzliche Kredite von 60,4 Milliarden Euro vor, melden mehrere Nachrichtenagenturen unter Berufung auf das Finanzministerium. In den Eckwerten für den Bundesetat 2022 seien weitere 81,5 Milliarden Euro als Nettokreditaufnahme eingeplant. Zusammengenommen für die Jahre 2020 bis 2022 würde der Schuldenberg des Bundes damit um rund 450 Milliarden Euro wachsen.

EU und China belegen sich gegenseitig mit Sanktionen

Im Streit um Pekings Vorgehen gegen die muslimische Minderheit der Uiguren haben sich die EU und China gegenseitig mit Sanktionen belegt. Die EU-Außenminister beschlossen erstmals seit drei Jahrzehnten Sanktionen gegen China wegen Menschenrechtsverstößen. Brüssel setzte vier chinesische Partei- und Regionalvertreter sowie eine Organisation auf die EU-Sanktionsliste. Peking reagierte umgehend mit Strafmaßnahmen gegen EU-Parlamentarier und Wissenschaftler aus EU-Staaten. Die USA und Großbritannien folgten der EU und verhängten ebenfalls Sanktionen gegen die Volksrepublik.

Feuer wütet in Flüchtlingslager Cox's Bazar

In Bangladesch hat es einen Großbrand in einem Lager mit Hunderttausenden Rohingya-Flüchtlingen gegeben. Das Feuer konnte nach Behördenangaben erst in der Nacht zum Dienstag gelöscht werden. Ersten Schätzungen zufolge wurden mindestens 9500 Unterkünfte zerstört. Entgegen ersten Berichten habe es aber keine Todesopfer gegeben, heißt es. Über die Ursache ist bisher nichts bekannt. Augenzeugen berichten, dass das Feuer in einem Teil des Flüchtlingslagers ausgebrochen sei und sich von dort ausgebreitet habe. In dem betroffenen Gebiet sollen mindesten 150.000 Menschen in Hütten gelebt haben.

Knapper Ausgang bei Parlamentswahl in Israel erwartet

In Israel sind die Bürger an diesem Dienstag zum vierten Mal innerhalb von zwei Jahren zur Wahl eines neuen Parlamentes aufgerufen. Nach letzten Umfragen dürfte die Likud-Partei des amtierenden Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu erneut stärkste Kraft in der Knesset werden. Offen ist aber, ob Netanjahu eine Mehrheit für eine weitere Amtszeit zusammenbekommt. Denkbar ist auch eine knappe Mehrheit des Lagers, das sich gegen den rechtskonservativen Regierungschef formiert hat. Sollte eine Regierungsbildung scheitern, könnte in Israel schon im Sommer eine weitere Neuwahl nötig werden.

Neues Massaker im westafrikanischen Niger

Bei Überfällen auf Dörfer im Südwesten Nigers hat es zahlreiche Todesopfer gegeben. Wie ein Regierungssprecher mitteilte, starben in der Region Tahoua an der Grenze zu Mali mindestens 137 Menschen. Man werde die Verantwortlichen der "feigen und kriminellen Taten" zur Rechenschaft ziehen. Nigers neuer Präsident Mohamed Bazoum sprach von "barbarischen" Angriffen auf "friedliebende" Zivilisten. Die Regierung in Niamey ordnete eine dreitätige Staatstrauer an.

Blutbad in Supermarkt in den USA

Ein Schütze hat im US-Bundesstaat Colorado zehn Menschen getötet. Schauplatz der Bluttat war ein Supermarkt, der zu einem Einkaufskomplex mit mehreren Geschäften und Cafés in der Stadt Boulder gehört. Unter den Toten ist auch ein Polizist, wie die Behörden mitteilten. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen. Zu seinem Motiv wurden mit Verweis auf das frühe Stadium der Ermittlungen keine Angaben gemacht.

More episodes from Langsam Gesprochene Nachrichten | Audios | DW Deutsch lernen