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05.06.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten

06.05.2021 - By DW.COM | Deutsche WellePlay

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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Samstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.EU setzt Sperre für Flugzeuge aus Belarus in Kraft

Fluggesellschaften aus Belarus dürfen seit Samstagmorgen nicht mehr in den Luftraum der Europäischen Union fliegen. Damit sind ihnen auch Starts und Landungen auf EU-Flughäfen verwehrt. Mit der um Mitternacht in Kraft getretenen Strafmaßnahme reagiert die EU darauf, dass Belarus vor rund zwei Wochen eine Ryanair-Maschine auf dem Weg von Athen nach Vilnius zur Zwischenlandung in Minsk zwang. An Bord befanden sich der Regimekritiker Roman Protassewitsch und seine Freundin. Beide wurden festgenommen und sitzen seitdem in Haft.

EU verurteilt russisches "Anti-Nawalny-Gesetz"

Die Europäische Union hat scharfe Kritik an einem neuen russischen Gesetz geübt, mit dem führende Oppositionelle von der Parlamentswahl im September ausgeschlossen werden können. Es sei ein weiteres Instrument gegen kritische Stimmen, das den politischen Pluralismus in Russland zusätzlich einschränken werde, erklärte ein Sprecher des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell. Das umstrittene Gesetz war am Freitag von Präsident Wladimir Putin unterschrieben worden. Die Opposition bezeichnet es mit Blick auf den inhaftierten Putin-Gegner Alexej Nawalny auch als "Anti-Nawalny-Gesetz".

Taliban-Kämpfer erobern zwei weitere Bezirke in Afghanistan

Während die internationalen Truppen aus Afghanistan abziehen, machen die militant-islamistischen Taliban militärische Fortschritte. Sie eroberten zwei weitere Bezirke in zwei Südprovinzen, wie lokale Behördenvertreter und Abgeordnete bestätigten. Demnach fiel der Bezirk Schenkai in der Provinz Sabul nach einwöchigen Gefechten an die Islamisten. In der Provinz Urusgan sei der Bezirk Gisab unter Kontrolle der Taliban geraten, sagten zwei Provinzräte aus der Nachbarprovinz Daikundi. Seit Beginn des offiziellen Abzugs der US- und anderer NATO-Truppen am 1. Mai haben die Taliban mehrere Offensiven gestartet.

Erdogan verkündet neuen Erdgasfund

Die Türkei ist bei ihrer Suche nach Rohstoffen erneut auf Erdgasvorkommen im Schwarzen Meer gestoßen. Das Bohrschiff "Fatih" habe 135 Milliarden Kubikmeter im Gasfeld Sakarya entdeckt, teilte Staatschef Recep Tayyip Erdogan mit. Nach seinen Worten sollen die Vorkommen ohne ausländische Hilfe ausgebeutet werden. Im Bemühen um größere Unabhängigkeit sucht die Türkei auch im östlichen Mittelmeer nach Gas. Das sorgte im vergangenen Jahr für Konflikte mit den EU-Mitgliedern Griechenland und Zypern, die dort vermutete Gasvorkommen für sich selbst beanspruchen.

UN fordern von Vatikan und Kanada Aufklärung nach Massengrab-Fund

Nach dem Fund eines Massengrabs mit Überresten von 215 Kindern in Kanada verlangen UN-Menschenrechtsexperten Aufklärung. Sie rufen die Regierung und den Vatikan auf, umfassende Untersuchungen zu den Todesumständen der Kinder und den Verantwortlichen zu machen. Alle Todesfälle müssten überprüft und die Überreste forensisch untersucht werden. Ähnliche Ermittlungen seien an allen derartigen Einrichtungen in Kanada nötig. Auf dem Grundstück eines 1978 geschlossenen ehemaligen Internats bei der Stadt Kamloops hatten Spezialisten im Mai die Überreste von 215 Kindern kanadischer Ureinwohner entdeckt.

Zerstörung von Brasiliens Regenwald schreitet voran

Im brasilianischen Amazonasgebiet sind allein im Mai 1180 Quadratkilometer Regenwald abgeholzt worden. Dies ist eine Steigerung um gut 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie aus Daten des Nationalen Instituts für Weltraumforschung hervorgeht. Umweltschützer übten abermals scharfe Kritik an Staatschef Jair Bolsonaro, der die Öffnung Amazoniens für die wirtschaftliche Ausbeutung befürwortet. Seit seinem Amtsantritt 2019 schwächte der rechtspopulistische Präsident auch die Umwelt- und Kontrollbehörden des größten südamerikanischen Landes.

Unwetter im Westen Deutschlands halten Einsatzkräfte in Atem

Unwetter mit Sturmböen und heftigem Regen haben am Abend in westlichen Regionen Deutschlands gewütet. In Nordrhein-Westfalen und Hessen waren Hunderte Helfer im Einsatz. Nach Angaben der Polizei starb in Stuttgart ein 65-jähriger Arbeiter auf einer Tunnelbaustelle, als die Fluten ein Gerüst unterspülten. In Düsseldorf stürzte ein zwölfjähriges Mädchen nach einem Blitzeinschlag mit seinem Fahrrad auf die Straße und wurde von einem Auto angefahren. Es erlitt schwerste Verletzungen. Im Rhein-Sieg-Kreis sowie im Hochtaunuskreis liefen viele Keller voll.

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