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22.07.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten

07.22.2021 - By DW.COM | Deutsche WellePlay

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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Donnerstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.China gegen Kontrolle von Laboren durch WHO-Experten

China hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wegen der geplanten Inspektion von Laboren im Zusammenhang mit weiteren Untersuchungen zum Ursprung des Coronavirus scharf kritisiert. Er sei "äußerst überrascht" über den Vorstoß, sagte Vize-Gesundheitsminister Zeng Yixin bei einer Pressekonferenz. Nach Beginn der Pandemie war darüber spekuliert worden, dass das Virus bei einem Unfall aus dem Institut für Virologie in Wuhan entwichen sein könnte. Die chinesische Regierung bestreitet dies. Ein erster WHO-Bericht nach einer Expertenreise im Januar nach China brachte kein klares Ergebnis.

Griechen demonstrieren gegen Impfpflicht für Gesundheitskräfte

Tausende Menschen haben in Griechenland gegen die geplante Corona-Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheits- und Pflegebereich protestiert. Allein in der Hauptstadt Athen gingen nach Polizeiangaben am Mittwochabend etwa 3000 Menschen auf die Straße. An diesem Donnerstag stimmt das Parlament über die Maßnahme ab. Die griechische Regierung von Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis will mit der Impfflicht auf die rapide Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus reagieren. Von den 10,7 Millionen Einwohnern Griechenlands sind bislang 4,6 Millionen vollständig geimpft.

Kreativdirektor der Olympia-Eröffnungsfeier gefeuert

Einen Tag vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Tokio ist deren künstlerischer Leiter gefeuert worden. Show-Direktor Kentaro Kobayashi hatte sich vor Jahren in einem Sketch teilweise über den Holocaust lustig gemacht, wie die Organisatoren der Spiele vor Journalisten mitteilten. Es ist nicht die erste Panne bei den Spielen. Anfang der Woche war einer der Komponisten für die Eröffnungsfeier wegen Mobbens von behinderten Mitschülern während seiner Schulzeit zurückgetreten. Im Februar legte der damalige Olympia-Cheforganisator Yoshiro Mori wegen frauenfeindlicher Äußerungen sein Amt nieder.

Polizei hat "Querdenker" im Katastrophengebiet im Blick

Im Katastrophengebiet an der Ahr hat die Polizei mögliche Aktivitäten von Rechtsextremisten und der sogenannten "Querdenker"-Szene im Blick. Man wisse von deren Anwesenheit und bewerte das polizeilich, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) macht diese Kreise für Falschmeldungen verantwortlich und droht den Verursachern mit strafrechtlichen Konsequenzen. Das Ausnutzen des Leids für die Verbreitung von Falschmeldungen sei "zutiefst asozial", sagte Gewerkschaftsvize Jörg Radek im Südwestrundfunk.

US-Pharmariesen erreichen in der Opioid-Krise einen Milliardenvergleich

In der Opioid-Krise in den USA sind der Pharmakonzern Johnson & Johnson sowie drei Arzneimittelgroßhändler bereit, 26 Milliarden Dollar zu zahlen, um einen seit Jahren dauernden Rechtsstreit beizulegen. Die vier Konzerne sollen zu der grassierenden Medikamentenabhängigkeit und Drogen-Epidemie in den USA beigetragen haben. Die Generalstaatsanwältin des Bundesstaats New York bezeichnete den erzielten Vergleich als "historisch". Allerdings handelt es sich bislang nur um einen Entwurf, den viele US-Bundesstaaten, Städte und Landkreise erst noch endgültig verabschieden müssen.

Ehepaar nach Waldbrand wegen fahrlässiger Tötung angeklagt

Ein Ehepaar soll einen verheerenden Waldbrand in Kalifornien ausgelöst haben. Den beiden wird vorgeworfen, bei einer privaten Party im vergangenen September eine Rauchbombe gezündet zu haben. Wegen extremer Waldbrandgefahr war fahrlässiger Umgang mit Feuer zu diesem Zeitpunkt bereits strafbar. Die Rauchbombe hatte das sogenannte El-Dorado-Feuer ausgelöst, das auf einer Fläche von knapp 90 Quadratkilometern wütete und mehrere Häuser zerstörte. Bei den Löscharbeiten war ein Feuerwehrmann ums Leben gekommen.

Weitere Anklage gegen Harvey Weinstein

Der wegen Sexualverbrechen verurteilte frühere Filmproduzent Harvey Weinstein muss sich vor einem Gericht in Los Angeles wegen weiterer Vergewaltigungen verantworten. Insgesamt liegen elf Anklagepunkte vor. Der 69-Jährige plädierte auf "nicht schuldig". Im Falle einer Verurteilung droht Weinstein eine Haftstrafe von bis zu 140 Jahren. Insgesamt werfen ihm rund 90 Frauen sexuelle Belästigung oder Gewalt vor. Das Bekanntwerden der Vorwürfe löste im Herbst 2017 die weltweite #MeToo-Bewegung gegen sexuelle Gewalt gegen Frauen aus.

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