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28.12.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten

12.28.2021 - By DW.COM | Deutsche WellePlay

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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Dienstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Entscheidung über Triage-Regeln

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe gibt an diesem Dienstag bekannt, ob der deutsche Staat bei einer sogenannten Triage in der Corona-Pandemie konkrete Vorgaben machen muss. Dabei geht es um Notsituationen, in denen Ärzte entscheiden müssen, welche Patienten noch behandelt werden, wenn kein Platz mehr auf der Intensivstation ist. Geklagt haben neun Menschen mit Behinderungen und Vorerkrankungen. Sie befürchten, aufgrund ihrer statistisch schlechteren Überlebenschancen in so einer Extremsituation von Ärzten aufgegeben zu werden.

Wieder Proteste gegen Corona-Regeln

Deutschlandweit sind erneut Gegner der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie auf die Straße gegangen. Ihr Unmut richtet sich auch gegen die Pläne der Bundesregierung für eine Impfpflicht. Insgesamt beteiligten sich mehrere Zehntausend Menschen an den Protesten. Vor allem in Ostdeutschland hatten die Demonstrationen großen Zulauf. In Mecklenburg-Vorpommern waren es nach Polizeiangaben rund 15.000 Teilnehmer, in Brandenburg rund 9000. Ganz im Westen Deutschlands, in Saarbrücken, demonstrierten rund 3000 Menschen, wie die saarländische Polizei mitteilte.

Frankreich verschärft Maßnahmen

Angesichts einer Rekordzahl von Corona-Infektionen gelten ab Mitte Januar in Frankreich strengere Regeln. Die Regierung macht eine vollständige Impfung zur Voraussetzung für den Besuch von Veranstaltungen, Restaurants oder für Fernreisen. Negative Tests reichen dann nicht mehr. In einigen Stadtzentren müsse zudem in der Öffentlichkeit ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden, kündigte Premierminister Jean Castex an. Außerdem wurde die Booster-Frist verkürzt. Eine Auffrischungsimpfung ist nun in Frankreich nach drei Monaten möglich.

Israel attackiert Ziel in Syrien

Die israelische Luftwaffe hat den Hafen der syrischen Stadt Latakia angegriffen. Die Jets hätten mehrere Raketen auf das Containerlager abgefeuert und dadurch Brände ausgelöst, meldet die syrische Nachrichtenagentur Sana unter Berufung auf das Militär. Dabei sei hoher Sachschaden entstanden. Angaben über Tote oder Verletzte liegen bislang nicht vor. Seit Beginn des Bürgerkriegs in Syrien 2011 hat Israel schon Hunderte Luftangriffe auf syrisches Gebiet geflogen. Dabei wurden Stellungen der Regierungstruppen wie auch Kräfte der islamistischen Hisbollah-Miliz attackiert, die der Iran unterstützt.

Wahltermin in Libyen rückt in weite Ferne

Nach der Verschiebung der Präsidentenwahl in Libyen hat sich die zuständige Parlamentskommission gegen die Festsetzung eines neuen Termins ausgesprochen. Zunächst solle ein "realistischer und umsetzbarer Fahrplan mit definierten Etappen erstellt werden", so die Empfehlung. Das Gremium stellte sich damit gegen einen Vorschlag der Wahlkommission, die Wahl eines Staatsoberhaupts parallel zur Parlamentswahl Ende Januar abzuhalten. Ursprünglich sollte die Präsidentenwahl bereits vergangenen Freitag stattfinden. Dieser Termin wurde aber kurzfristig abgesagt. Die politischen Lager in Libyen gelten als zerstritten.

Termine für Ukraine-Treffen festgelegt

Vertreter der USA und Russlands wollen am 10. Januar über die Spannungen an der Grenze zur Ukraine sowie über Atomwaffenkontrolle beraten. Das teilte ein Sprecher des Weißen Hauses mit. Zwei Tage später sind Gespräche zwischen Russland und der NATO geplant, am 13. Januar sollen Beratungen zwischen Russland und der OSZE folgen. Die Spannungen zwischen Russland und dem Westen wegen des Ukraine-Konflikts hatten sich zuletzt deutlich verschärft. Angesichts eines massiven russischen Truppenaufmarsches an der Grenze gibt es Befürchtungen, Russland könnte die Ukraine angreifen.

Wintersturm trifft US-Westküste

Starker Schneefall hat im Westen der USA zu Stromausfällen und Verkehrschaos geführt. Aufgrund des Wintersturms fiel in der Sierra Nevada binnen 24 Stunden ein Meter Neuschnee. Damit hat in Kalifornien die Gesamt-Schneemenge im Dezember einen Rekordwert erreicht. Für den unter den Folgen einer jahrelangen Dürre leidenden Bundesstaat sind die ergiebigen Niederschläge ein Hoffnungsschimmer, weil sie die Grundwasserreserven auffüllen könnten. In Oregon und Washington wurden Notunterkünfte geöffnet, da es im Westen der USA noch mehrere Tage bitterkalt bleiben soll.

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