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05.01.2022 – Langsam gesprochene Nachrichten

01.05.2022 - By DW.COM | Deutsche WellePlay

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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Mittwoch – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Regierung in Kasachstan tritt nach Protestwelle zurück

Der Präsident von Kasachstan hat nach heftigen Protesten wegen steigender Gaspreise die Regierung entlassen. Auf der Website von Präsident Kassym-Schomart Tokajew hieß es, dieser habe den Rücktritt des Kabinetts von Regierungschef Askar Mamin akzeptiert. Dessen Stellvertreter Alichan Smailow soll die Regierungsgeschäfte kommissarisch übernehmen, bis eine neue Regierung steht. Zuvor hatte Tokajew den Ausnahmezustand für die Region Mangystau und die Metropole Almaty ausgerufen. Stark gestiegene Preise für Autogas hatten am Sonntag Proteste in Mangystau erzeugt, die sich rasch ausbreiteten.

Nordkorea feuert Geschoss ins Meer ab

Nordkorea hat nach Angaben Japans und Südkoreas mindestens eine Rakete Richtung Japanisches Meer abgefeuert. Bei dem Geschoss habe es sich offensichtlich um eine ballistische Rakete gehandelt, teilte der Generalstab des südkoreanischen Militärs mit. Ähnlich äußerte sich Japan. Der Raketenstart ist der erste bekannte des kommunistischen Staates im Jahr 2022. Die selbst erklärte Atommacht Nordkorea hatte zuletzt im Oktober eine ballistische Rakete getestet. Das international weitgehend isolierte Land steht wegen seines Atom- und Raketenprogramms unter strikten US- und UN-Sanktionen.

Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland binnen 24 Stunden fast verdoppelt

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut binnen 24 Stunden 58.912 Neuinfektionen gemeldet. Am Dienstag waren es 30.561. Damit hat sich diese Zahl in nur einem Tag fast verdoppelt und seit Montag verdreifacht. Der Tagesrekord wurde am 18. November 2021 mit 65.371 Ansteckungen erreicht. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg von 239,9 am Dienstag auf nun 258,6. Vor einer Woche hatte sie erst bei 205,5 gelegen. Der Wert gibt die Zahl der neuen Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen an. Gesundheitsminister Karl Lauterbach fordert härtere Kontaktbeschränkungen.

Präsident Macron möchte Ungeimpfte "nerven"

Frankreichs Staatschef will Nicht-Geimpften das Leben schwer machen und ihren Lebensradius beschränken. Er werde für sie soweit wie möglich den Zugang zu den Aktivitäten des sozialen Lebens einschränken, sagte Emmanuel Macron in einem Interview der Zeitung "Le Parisien". Er habe "große Lust, die Ungeimpften zu nerven". Die saloppen Bemerkungen Macrons haben zu einem Aufschrei seitens der Opposition geführt. In Frankreich wurden innerhalb von 24 Stunden mehr als 270.000 neue Corona-Infektionen gemeldet, so viele wie noch nie an einem Tag.

Kein Strafprozess gegen Andrew Cuomo

Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen wegen sexueller Belästigung gegen den New Yorker Ex-Gouverneur eingestellt. Es habe sich nach gründlicher Prüfung gezeigt, dass die hohen Anforderungen an einen Strafprozess gegen Andrew Cuomo nicht erfüllt werden könnten, teilte die Staatsanwaltschaft in Albany, der Hauptstadt des Bundesstaats New York, mit. Dabei ging es um Vorwürfe, dass der 64-Jährige in seinem Amtssitz eine Mitarbeiterin unangemessen berührt haben soll. Cuomo war im August nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung durch zahlreiche Frauen vom Gouverneursamt zurückgetreten.

Außenministerin Baerbock fliegt zu Gesprächen mit Blinken in die USA

Angesichts des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine reist die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock an diesem Mittwoch in die USA. In Washington will sie bei ihrem ersten USA-Besuch als Ministerin ihren US-Kollegen Antony Blinken treffen. Vor ihrem Abflug betonte Baerbock die Bedeutung der transatlantischen Partnerschaft. Die Europäer hätten "keinen stärkeren Partner als die USA". Man habe Moskau mehrmals gesagt, dass der einzige Ausweg aus der Krise der Dialog sei. Ein starker russischer Truppenaufmarsch an der Grenze zur Ukraine hat im Westen die Sorge vor einer Invasion genährt.

Straßenkarneval in Rio wegen Pandemie erneut abgesagt

Die brasilianische Metropole Rio de Janeiro hat wegen der Corona-Pandemie zum zweiten Mal in Folge den weltberühmten Straßenkarneval abgesagt. Zur Begründung hieß es, Einlasskontrollen und die Einhaltung anderer Corona-Maßnahmen beim Straßenkarneval, für den sich in Rio Hunderte Gruppen angemeldet hatten, seien praktisch unmöglich. Die Pläne für die legendären Umzüge im Sambodrom werden vorerst weiter aufrechterhalten. Dort seien Kontrollen zum Infektionsschutz einfacher umzusetzen. Beim Karneval 2020 nahmen laut Stadtverwaltung rund sieben Millionen Menschen an den Straßenfesten teil.

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