Inhaberin der zweitältesten Buchhandlung Deutschlands, Branchenfunktionärin und neuerdings auch Verlegerin: Mit Martina Tittel spreche ich über die Rolle des Sachbuchs im Buchhandel. Wie wählt sie die Titel aus, die sie in ihrem Geschäft vorrätig hat, und was kann sie für ihre Vermarktung tun? Den Schwerpunkt unseres Gesprächs bildet das politische Sachbuch – die Mitbegründerin der Alternativen Liste in Berlin und ehemalige Hausbesetzerin ist auch als Buchhändlerin ein politischer Mensch geblieben und spricht über die besondere gesellschaftliche Bedeutung ihrer Branche.

Martina Tittel ist Inhaberin der Nicolaischen Buchhandlung – der ältesten Berlins – und des Nicolai Verlags sowie Vorsitzende des Landesvereins Berlin-Brandenburg des Börsenvereins des deutschen Buchhandels. Zuvor war sie u.a. Unternehmensberaterin und Geschäftsführerin des Berliner Kulturkaufhauses Dussmann; außerdem hat sie bei einer Bank, einem Mobilfunkanbieter und verschiedenen Warenhäusern gearbeitet.

Die Nicolaische Buchhandlung

Der Nicolai Verlag

Zur Herkunft des Begriffs "Börsenverein" und zur Geschichte des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels

Martina Tittels Leseempfehlung:

Weitere Bücher, die erwähnt wurden:

Uwe Wittstock: Marseille 1940: Die große Flucht der Literatur. C.H. Beck 2024.

Andreas Pflüger: Ritchie Girl. Roman. Suhrkamp 2021 (TB 2022).

Guy Stern: Wir sind nur noch wenige. Erinnerungen eines hundertjährigen Ritchie Boys. Aufbau 2022.

Kathrin Wolf/Isabel Kreitz: In einem alten Haus in Berlin. Gerstenberg 2023.

Wolfgang Schäuble: Erinnerungen. Mein Leben in der Politik. Klett Cotta 2024.

Ewald Frie: Ein Hof und elf Geschwister. Der stille Abschied vom bäuerlichen Leben. C.H. Beck 2023.

Christopher Clark: Die Schlafwandler. Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog. DVA 2013 (TB 2015).

Martin Gronemeyer (Regie & Technik, Sagamedia)

Eine Produktion von Sagamedia