Mara Aranda aus Valencia ist bei uns mit der Gruppe L’Ham de Foc bekannt geworden. In den letzten Jahren hat sie sich solo vor allem der sephardischen Musiktradition gewidmet. Gerade ist das 4. Album ihrer Reihe über die sephardische Diaspora erschienen.
Diesmal geht es um die Gemeinden, die sich nach 1492 im Osmanischen Reich niederließen, insbesondere im heutigen Bulgarien. Mara Aranda hat das Album dem Literaturnobelpreisträger Elias Canetti gewidmet: Canetti stammte aus einer bulgarisch-sephardischen Kaufmannsfamilie sephardischer Herkunft, in seiner Familie wurde noch Jüdisch-Spanisch gesprochen. Nie hat er seine Wurzeln in dieser Sprache vergessen.
Weitere Highlights an der Hörbar sind heute Te Vaka aus Neuseeland/Ozeanien, das deutsche Chansonduo Toi et Moi, der poetische Musikgrantler Georg Ringsgwandl und der irische Soulman Van Morrison.