Stimmt es, dass Gröden erst spät – nämlich um das Jahr 1000 n. Christus – dauerhaft besiedelt wurde? Zu dieser Frage hat das Museum Gherdeina in St. Ulrich zwei Studien in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse im Buch „Frühes Gröden“ präsentiert werden. Der Historiker Josef Nössing und der Sprachwissenschaftler Cristian Kollmann legen darin mit schlüssigen Argumenten dar, dass Gröden schon sehr viel früher als bisher angenommen dauerhaft besiedelt war. Es hat also kein „Siedlungsvakuum“ von der Bronze- und Eisenzeit bis ins Mittelalter gegeben. Allein die Tatsache, dass es in Gröden heute noch viele vorrömische Hof- und Flurnamen gibt, zwingt zur Annahme, dass es keine Siedlungsunterbrechung gegeben haben kann. Hören Sie mehr über spannende neue Erkenntnisse zur Siedlungsgeschichte von Gröden.