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In Folge 044 - Mein fuenfter Toern - Meilen sammeln möchte ich dir erzählen wie das mit meiner Segelausbildung weiter ging. Ich hatte ja nun den SBF See und Binnen und den SKS, was ich aber noch nicht hatte war Segelerfahrung und so suchte ich mir beim Skipperteam einen Törn. Mir ging es darum Meilen und Erfahrungen zu sammeln und ein neues Revier kennen zu lernen. Und so buchte ich einen Törn vom 12.05. bis 19.05.2012 von Amsterdam nach Dänemark um genau zu sein zur Marina Toft in der Flensburger Förde.
Hier im ersten Teil schippere ich mit dir, in Gedanken natürlich, vom Markermeer übers Ijsselmeer und die Nordsee nach Cuxhaven und in Folge 045 gibt es eine Revierinfo über den Nord Ostsee Kanal (NOK) mit anschließender Weiterfahrt in die Flensburger Förde.
Wie ich ja schon in den ersten Folgen vom Segelpodcast erwähnt habe suche ich mir immer Startorte und Heimfahrorte für meine Törns aus, die ich gut und günstig erreichen kann. So auch hier. Mein Mann fand für 39,25 Euro inkl. der Reservierung für den Nachtschlafplatz einen Zug, der mich von meinem Heimatort über Homburg, Mannheim, Stuttgart nach Amsterdam brachte. Ich fuhr Abends um 21:04 Uhr ab und kam am nächsten Morgen etwas verspätet in Amsterdam Centraal gegen 10 Uhr recht ausgeruht an. Im Nachtzug von Stuttgart nach Amsterdam konnte ich richtig gut schlafen und so machte ich mich in Amsterdam gleich auf den Weg, um noch ein bisschen von der Stadt kennen zu lernen, bevor ich im Sixhaven die Yacht suchen wollte.
Wohin mit dem GepäckIch weiß ja nicht wie du das machst, aber aus irgendeinem Grund schaffe ich es selten mich vor meiner Abfahrt intensiv zu informieren über die Stadt oder das Land wo ich gerade hin fahre und so stand ich nun mit meinem 14 Kg Rucksack im Bahnhof, mitten in der Innenstadt von Amsterdam und hatte außer dem Plan wie ich zur Marina komme, keinerlei Infos zur Hauptstadt von Holland.
Aber ich bin ja reiseerprobt und suchte mir erst mal ne Info, die fand ich auch gleich gegenüber vom Bahnhof. Jetzt hatte ich immerhin schon mal einen Stadtplan und ein paar Infos was man hier so alles besuchen kann - soll - darf.
Aber ich schleppte immer noch den Rucksack mit mir rum und das ist nicht sehr angenehm. Es hätte die Möglichkeit gegeben eine Hafenrundfahrt mit nem Tourischiff zu machen, oder mit nem Touribus die Stadt zu erkunden, aber das war mir zu teuer und mir reichte die Zeit auch nicht.
Ich marschierte also ein bisschen herum und kam an einem Fahrradverleih vorbei und da hatte ich meine Lösung. Ich fand einen günstigen Fahrradverleih, konnte meinen Rucksack dort unter stellen und erkundete nun Amsterdam auf zwei Rädern.
Das war ne tolle Idee und ich sah zumindest von Außen so einiges von der 1539 Brücken Stadt.
So verbrachte ich einen angenehmen Restvormittag und erkundete auch schon mal meinen Weg zur Marina.
Yacht findenIch wusste nun, dass es eine kostenfrei Fähre vom Bahnhof zum Buiksloterweg gibt, die ich auch nahm und von da musste ich noch ein Stück laufen und über die Schleusenbrücke rüber und dann suchte ich den Eingang zum Sixhaven, fand ihn dann auch endlich, suchte noch die Yacht vom Skipperteam, fand die dann auch und war endlich an Bord und konnte mein Gepäck abladen.
Schon vorm Törn bekomme ich ja vom Skipperteam eine Crewliste und es war klar, die Kojen sind alle belegt. 7 Männer an Bord und ich, was für mich vollkommen O.K. ist.
Ankommen und EinkaufenNachdem ich eine kurze Einweisung in die Yacht hatte und auch meine Koje bezogen habe und die anderen inzwischen auch alle da waren gingen wir zum Einkaufen. Ich erinnere mich, dass das ein recht langer Fußweg war und wir ganz schön schleppen mussten, aber man richtet sich zu Beginn des Törns ja für einige Tage.
An Bord wurde alles verstaut und es gab dann Abends und am nächsten Morgen noch die Sicherheitseinweisung vom Skipper und dann ging es los. Richtung Markermeer.
Alles NeuIch war ja bisher nur auf dem Meer unterwegs gewesen und da gab es nicht so viele betonnte Fahrwege und so lernte ich gleich am ersten Tag viel Neues. Aber zunächst genoss ich die Motorfahrt bei angenehmen Temperaturen und Sonne, entlang der "Skyline" von Amsterdam. Man hat ja nicht oft die Gelegenheit eine Großstadt auch einmal vom Wasser aus zu sehen.
Und dann ging das los mit den Tonnen. Und das waren ganz schön viele. Rote und Grüne und ab und zu auch mal ne Rot-Grüne. Auch mal ne Kardinaltonne dabei. Das interessierte mich aber zu der Zeit noch nicht sooo brennend. Nach den Fahrwassertonnen konnten wir auch ein Stück segeln. Aber da das Makermeer vom Ijsselmeer mit einem Damm abgegrenzt ist, mussten wir auch durch eine Schleuse durch. Man hat hier die Möglichkeit bei Lelystad oder bei Enkhuizen durch zu schleusen. Wir wollten ja zur Nordsee und sind bei Enkhuizen durch. Wieder eine neue Erfahrung. Schleusen.
Wenn ich mich recht erinnere, habe ich bei dem Törn zwar regelmäßig am Steuer gestanden, aber eher selten was mit dem Segeln und den Leinen zu tun gehabt. Da waren die Jungs einfach immer ein bisschen schneller als ich. Zumal ich mich am liebsten hinten beim Steuerrad aufhalte. Ich finde das schwankt die Yacht nicht so.
Übers Ijsselmee konnten wir nun auch ein wenig segeln und dann war es schon Zeit sich eine Marina für die Nacht zu suchen.
Raus auf die NordseeAus dem Ijsselmeer heraus gibt es nun auch wieder zwei Möglichkeiten. Entweder bei nördlich bei Kornwederzand durch die Lorentzsluis oder bei Den Oever durch die Stevensluis. Was man auf jeden Fall immer bedenken und berechnen muss ist, ob man nach der Schleuse genügend Wasser unterm Kiel hat, um dann tatsächlich gut auf die Nordsee zu kommen.
Wir haben dann die Nacht in Den Oever verbracht und sind zeitig durch die Schleuse und durch die Tonnen an Den Helder vorbei auf die Nordsee. Wo wir dann zunächst an Texel, Vlieland und Terschelling vorbei fuhren und dann an den ganzen anderen Inseln.
Wir hatten ja für die rund 360 Seemeilen nur eine Woche Zeit und nun sagte die Wettervorhersage auch, dass ein Tief im Anmarsch sei, was sich auch schon mit Windstärken um die 30 bis 35 Knoten auf der Logge bemerkbar machte.
Unser Skipper entschied, dass wir die Nacht durchfahren. Die Betonung liegt auf Fahren, denn der Wind kam uns direkt auf die Nase. Und so fuhren wir rechts neben dem Verkehrstrennungsgebiet und an den Inseln Ameland, Schiermonnikoog, Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge vorbei.
Das Wetter war sehr ungemütlich und die Wellen rüttelten uns ganz schön durch. Wir ...
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By Erlebtes Wissen über Segeln, Wale und Delfine und Mee(h)r von Monika Bubel und ihren Interviewpartnern. Mo-Mi-FrIn Folge 044 - Mein fuenfter Toern - Meilen sammeln möchte ich dir erzählen wie das mit meiner Segelausbildung weiter ging. Ich hatte ja nun den SBF See und Binnen und den SKS, was ich aber noch nicht hatte war Segelerfahrung und so suchte ich mir beim Skipperteam einen Törn. Mir ging es darum Meilen und Erfahrungen zu sammeln und ein neues Revier kennen zu lernen. Und so buchte ich einen Törn vom 12.05. bis 19.05.2012 von Amsterdam nach Dänemark um genau zu sein zur Marina Toft in der Flensburger Förde.
Hier im ersten Teil schippere ich mit dir, in Gedanken natürlich, vom Markermeer übers Ijsselmeer und die Nordsee nach Cuxhaven und in Folge 045 gibt es eine Revierinfo über den Nord Ostsee Kanal (NOK) mit anschließender Weiterfahrt in die Flensburger Förde.
Wie ich ja schon in den ersten Folgen vom Segelpodcast erwähnt habe suche ich mir immer Startorte und Heimfahrorte für meine Törns aus, die ich gut und günstig erreichen kann. So auch hier. Mein Mann fand für 39,25 Euro inkl. der Reservierung für den Nachtschlafplatz einen Zug, der mich von meinem Heimatort über Homburg, Mannheim, Stuttgart nach Amsterdam brachte. Ich fuhr Abends um 21:04 Uhr ab und kam am nächsten Morgen etwas verspätet in Amsterdam Centraal gegen 10 Uhr recht ausgeruht an. Im Nachtzug von Stuttgart nach Amsterdam konnte ich richtig gut schlafen und so machte ich mich in Amsterdam gleich auf den Weg, um noch ein bisschen von der Stadt kennen zu lernen, bevor ich im Sixhaven die Yacht suchen wollte.
Wohin mit dem GepäckIch weiß ja nicht wie du das machst, aber aus irgendeinem Grund schaffe ich es selten mich vor meiner Abfahrt intensiv zu informieren über die Stadt oder das Land wo ich gerade hin fahre und so stand ich nun mit meinem 14 Kg Rucksack im Bahnhof, mitten in der Innenstadt von Amsterdam und hatte außer dem Plan wie ich zur Marina komme, keinerlei Infos zur Hauptstadt von Holland.
Aber ich bin ja reiseerprobt und suchte mir erst mal ne Info, die fand ich auch gleich gegenüber vom Bahnhof. Jetzt hatte ich immerhin schon mal einen Stadtplan und ein paar Infos was man hier so alles besuchen kann - soll - darf.
Aber ich schleppte immer noch den Rucksack mit mir rum und das ist nicht sehr angenehm. Es hätte die Möglichkeit gegeben eine Hafenrundfahrt mit nem Tourischiff zu machen, oder mit nem Touribus die Stadt zu erkunden, aber das war mir zu teuer und mir reichte die Zeit auch nicht.
Ich marschierte also ein bisschen herum und kam an einem Fahrradverleih vorbei und da hatte ich meine Lösung. Ich fand einen günstigen Fahrradverleih, konnte meinen Rucksack dort unter stellen und erkundete nun Amsterdam auf zwei Rädern.
Das war ne tolle Idee und ich sah zumindest von Außen so einiges von der 1539 Brücken Stadt.
So verbrachte ich einen angenehmen Restvormittag und erkundete auch schon mal meinen Weg zur Marina.
Yacht findenIch wusste nun, dass es eine kostenfrei Fähre vom Bahnhof zum Buiksloterweg gibt, die ich auch nahm und von da musste ich noch ein Stück laufen und über die Schleusenbrücke rüber und dann suchte ich den Eingang zum Sixhaven, fand ihn dann auch endlich, suchte noch die Yacht vom Skipperteam, fand die dann auch und war endlich an Bord und konnte mein Gepäck abladen.
Schon vorm Törn bekomme ich ja vom Skipperteam eine Crewliste und es war klar, die Kojen sind alle belegt. 7 Männer an Bord und ich, was für mich vollkommen O.K. ist.
Ankommen und EinkaufenNachdem ich eine kurze Einweisung in die Yacht hatte und auch meine Koje bezogen habe und die anderen inzwischen auch alle da waren gingen wir zum Einkaufen. Ich erinnere mich, dass das ein recht langer Fußweg war und wir ganz schön schleppen mussten, aber man richtet sich zu Beginn des Törns ja für einige Tage.
An Bord wurde alles verstaut und es gab dann Abends und am nächsten Morgen noch die Sicherheitseinweisung vom Skipper und dann ging es los. Richtung Markermeer.
Alles NeuIch war ja bisher nur auf dem Meer unterwegs gewesen und da gab es nicht so viele betonnte Fahrwege und so lernte ich gleich am ersten Tag viel Neues. Aber zunächst genoss ich die Motorfahrt bei angenehmen Temperaturen und Sonne, entlang der "Skyline" von Amsterdam. Man hat ja nicht oft die Gelegenheit eine Großstadt auch einmal vom Wasser aus zu sehen.
Und dann ging das los mit den Tonnen. Und das waren ganz schön viele. Rote und Grüne und ab und zu auch mal ne Rot-Grüne. Auch mal ne Kardinaltonne dabei. Das interessierte mich aber zu der Zeit noch nicht sooo brennend. Nach den Fahrwassertonnen konnten wir auch ein Stück segeln. Aber da das Makermeer vom Ijsselmeer mit einem Damm abgegrenzt ist, mussten wir auch durch eine Schleuse durch. Man hat hier die Möglichkeit bei Lelystad oder bei Enkhuizen durch zu schleusen. Wir wollten ja zur Nordsee und sind bei Enkhuizen durch. Wieder eine neue Erfahrung. Schleusen.
Wenn ich mich recht erinnere, habe ich bei dem Törn zwar regelmäßig am Steuer gestanden, aber eher selten was mit dem Segeln und den Leinen zu tun gehabt. Da waren die Jungs einfach immer ein bisschen schneller als ich. Zumal ich mich am liebsten hinten beim Steuerrad aufhalte. Ich finde das schwankt die Yacht nicht so.
Übers Ijsselmee konnten wir nun auch ein wenig segeln und dann war es schon Zeit sich eine Marina für die Nacht zu suchen.
Raus auf die NordseeAus dem Ijsselmeer heraus gibt es nun auch wieder zwei Möglichkeiten. Entweder bei nördlich bei Kornwederzand durch die Lorentzsluis oder bei Den Oever durch die Stevensluis. Was man auf jeden Fall immer bedenken und berechnen muss ist, ob man nach der Schleuse genügend Wasser unterm Kiel hat, um dann tatsächlich gut auf die Nordsee zu kommen.
Wir haben dann die Nacht in Den Oever verbracht und sind zeitig durch die Schleuse und durch die Tonnen an Den Helder vorbei auf die Nordsee. Wo wir dann zunächst an Texel, Vlieland und Terschelling vorbei fuhren und dann an den ganzen anderen Inseln.
Wir hatten ja für die rund 360 Seemeilen nur eine Woche Zeit und nun sagte die Wettervorhersage auch, dass ein Tief im Anmarsch sei, was sich auch schon mit Windstärken um die 30 bis 35 Knoten auf der Logge bemerkbar machte.
Unser Skipper entschied, dass wir die Nacht durchfahren. Die Betonung liegt auf Fahren, denn der Wind kam uns direkt auf die Nase. Und so fuhren wir rechts neben dem Verkehrstrennungsgebiet und an den Inseln Ameland, Schiermonnikoog, Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge vorbei.
Das Wetter war sehr ungemütlich und die Wellen rüttelten uns ganz schön durch. Wir ...
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