In diesem Häppchen geht es um die Verteilung von Inhalten auf der weißen Fläche.
Das erinnert mich an einen ganz wunderbaren Ausspruch einer Kollegin: "In allen vier Ecken soll Freude drin stecken."
Anders ausgedrückt: wenn alle Flächen voll ausgefüllt sind, dann finden unsere Augen den Kern des Inhalts nicht. Wir brauchen Weißraum, um zu sehen. Sozusagen die Umkehrung dessen, was wir wollen, nämlich jeden Zentimeter Platz mit Information zu füllen.
Da wir von Bildern und Informationen heute völlig überflutet werden, hat sich unsere Lesegewohnheit radikal verändert. Wir scannen immer mehr und lesen immer weniger. Deshalb sollte alles immer so kurz wie möglich gehalten werden.
Aber warum in allen vier Ecken?
Das Ergebnis einer Verteilung aller Informationen auf die gesamte gestaltbare Fläche wirkt einfach langweilig. Zu viel, zu gleichmäßig und letztlich durch das Gleichmaß zu nichtssagend.