Philosophie & Feminismus

1.3 Astrid Deuber-Mankowsky. Das forschende Fragen entlang der Geschlechterdifferenz


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Die Kategorie Geschlecht wird erst von der zweiten westlichen Frauenbewegung als eigenständiges Thema auf das Tableau des wissenschaftlichen Nachdenkens gehoben. Was nicht heißt, dass es vorher kein Thema z.B. der Philosophie war. Das Gegenteil ist der Fall: Geschlecht ist an Wichtigkeit für die europäische Philosophietradition kaum zu überschätzen. Doch selten war Geschlecht und mit Geschlecht die Geschlechterdifferenz explizites wissenschaftliches Thema und noch seltener Gegenstand kritischer Analyse. Bis zur Frauenbewegung. Diese und die in ihren Fußstapfen Arbeitenden deckten die Schwierigkeiten, die Fallstricke und die Problematiken auf, die mit dem Denken von Geschlecht einhergingen. So auch Astrid Deuber-Mankowsky in ihrer Vorlesung „Geschlecht als philosophische Kategorie“ von 2001, die ich in dieser Folge besprechen werde. Sie legt die Ungereimtheiten offen, die Aristoteles’ Nachdenken über Geschlecht mit sich bringt. Doch anstatt diese Ungereimtheiten lösen zu wollen, plädiert Deuber-Mankowsky für ein „forschendes Fragen“ entlang der Geschlechterdifferenz. Was das heißt und warum Deuber-Mankowsky von der Unmöglichkeit, die Geschlechterdifferenz zu bestimmen, spricht, erfahrt ihr in dieser Folge.

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Philosophie & FeminismusBy Ulrike Nack