
Sign up to save your podcasts
Or


Wir reden heute übers Jammern, nörgeln, meckern, motzen, über ganz viel schlechte Laune in Teams und wie du als Agie Coach damit umgehen.
Diese Folge auf YouTube: https://youtu.be/sMWvw8mWjto
[0:13] Music.
[0:23] Du hörst den Snipcast, das ist der Podcast in dem wir Themen ein bisschen tiefer legen, die du als Azure Coach oder als Führungskra eines eigenen Teams unbedingt wissen solltest, die dir aber sonst nirgendswo beigebracht werden. Wir teilen hier ganz, ganz viel Praxiserfahrung mit dir. Ich bin Wirtschaftspsychologin und psychologische Beraterin und deswegen gibt es heute wieder ein psychologisches Thema.
[0:50] Wir kommen in unseren Trainings, insbesondere psychologische Sicherheit oder auch unsere Ausbildung, Coachings zu Edgie Coaches ganz ganz häufig in die Situation, dass wir gefragt werden, was mache ich denn, Denn mein Team sich in so einer endlos Spirale hinein nörgelt. Also einer fängt an, schlechte Laune zu haben und sich über irgendetwas zu beschweren und zu jammern.
[1:39] die Person vielleicht jetzt auch gerade einfach Raum und gleichzeitig allen anderen und vor allen Dingen dir als Agile Coaches auch ermöglicht dich abzugrenzen und Grenzen zu setzen, also bis hierhin ist nörgeln und jammern und motzen okay und ab hier eben nicht mehr.
[2:03] Wut, Enttäuschung, Trauer, fehlendes Selbstbewusstsein, all das sind Funktionen im Team, die ansteckend sind. Man weiß nämlich heute, dass Emotionen, unter Teammitglieder ansteckend sind. Wenn also jemand besonders viel gute Laune hat, dann steckt sich das an aber eben andersrum auch wenn jemand besonders schlechte Laune hat, dann steckt sich das auch an und häufig ist eben schon der Start in den Tag ein Riesenunterschied wie man sich den Rest des Tages fühlt und da kannst du als Führungskraft oder als Adlercoach natürlich wahnsinnig viel tun, setzen.
[2:39] Bevor so ein Meeting überhaupt losgeht. Vorweg gesagt, alle Emotionen sind gut
[2:45] alle Emotionen haben eine Funktion, die einen haben eine offensichtlichere Funktion, eine, die dir grad in die Karten spielt. Andere haben eine eher, persönliche Funktion und trotzdem sind aber alle Emotionen, die in Teams auftreten, gut. Wichtig ist eben trotzdem, dass Emotionen diese Gruppendynamik beeinflussen.
[3:29] Motzen, nörgeln, bessere Mitarbeiter sind, im Gegenteil, Menschen, die ihre Emotionen nicht teilen, können eben auch ganz gefährlich werden für deine Gruppendynamik, weil man relativ spät erst mitbekommt, wenn diese Menschen unzufrieden sind.
[4:03] Nörgeln, motzen, meckern. Das sind alles Wörter, die mehr oder weniger aus der gleichen Gruppe kommen, aber sie bedeuten alle ein bisschen was anderes und das schauen wir uns jetzt einfach mal genauer an.
[4:24] Häufig sehr wortreich, also da bekomme ich häufig sehr, sehr viele Worte zu, wenn jemand jammert, bekomme ganz, ganz viele Erklärung. Gleichzeitig ist dadrunter so eine Art trauriger Unterton und diese jammerige Kommunikation ist leider eine relativ, häufige Kommunikationsform, wie genau das zusammenhängt mit Inter und Intra, also, Prozessen in uns, das schauen wir uns gleich nochmal ein bisschen näher an. Also das Jammern ist eher so eine weinländische Art und Weise, sehr wortreich. Nörgeln, nörgeln hat so einen, aggressiven Unterton, einen sehr anklagenden Unterton, einen ärgerlichen Unterton und manchmal ist es auch so ein bisschen griesgrämig, ne, so nörgelige Teammitglieder sind häufig so, auch wenn sie im Äußeren ganz anders sind, klingen sie so ein bisschen wie alte Rentner, die nörgeln, dass schon wieder ein Kind einen Ball in den Garten geschossen hat oder der Postbote die Briefe geknickt hat. Das ist so eine nagelige.
[5:26] Grundstimmung. Und dann gibt es noch das Klagen, soll es häufig sehr schmerzreich, auch so ein bisschen verwandt mit dem Jammern, ne, so ein Jammerndes, Schmerz ausdrücken. Es hat häufig was mit Unzufriedenheit zu tun und auch das ist eher Anklagend, also wenn ich klage über jemanden oder über etwas, dann ist in der Regel jemand anders schuld und in der Regel habe ich wenig Spielraum damit umzugehen.
[6:07] Jammern oder nörgeln oder klagen. Warum genau machen Menschen das?
[6:19] Brauche das für mich und meine Klärung im Kopf oder meine geistige Gesundheit und interpsychisch ist, ich habe irgendeine Absicht damit, in meiner Beziehung mit anderen.
[7:28] Erzeuge dadurch Besserung in mir selber oder eben als Gruppe, dass man einfach einen frustrierten Moment erwischt hat.
[7:50] Und darf sich das erstmal alles anhören und abgeladen bekommen. Das fühlt sich natürlich, wenn das häufiger passiert, nicht gut an. In dieser Mülleimerfunktion zu sein und was du da tun kannst, das erzähle ich dir später in dieser Podcast-Folge.
[8:51] Dann bin ich ja besser als alle anderen. Und diesen Überlegenheitseffekt, den kennen wir alle, zum Beispiel von Menschen, die sich über Politiker aufregen.
[9:57] Dynamiken, ne, wer ist hier eigentlich Alpha, wer ist Beta? Wer ist Antispieler? Also Gamma. Wer unterstützt eigentlich wen? Wer steigt womit ein? Das kann man da wunderbar beobachten und es verändert auch so ein Stück diese Rangposition im Team, wenn es jemand wirklich schafft, durch regelmäßiges Jammern, Motzen und Nörgeln. Sein Image entsprechend so zu verändern, dass die anderen folgen. Also da wieder auch eine gruppendynamische Perspektive, die du als Führungskraft oder als Elterncoach zwingend kennen und erkennen solltest. Die Dritte Funktion ist, häufig ist jammern, nörgeln, meckern, motzen, klagen ein Versuch, den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden. Übers Wetter zum Beispiel zu motzen ist so eine typische Kommunikationsform um, auch Rapport herzustellen, also relativ schnell Vertrauen herzustellen und kann hier, was so psychologische Sicherheit angeht, absolut einen positiven Effekt haben, also manchmal ist es auch gut, wenn Menschen miteinander nörgeln oder, jammern, nicht aneinander, sondern miteinander über das selbe Thema, einfach weil sie miteinander Vertrauen aufbauen durch diese Funktion.
[11:14] Und das kann eben auch sehr, sehr gut sein, um dann so eine Nominierungsphase später im Teamphasenverlauf zu etablieren und aufrechtzuerhalten. Deswegen ist es wichtig, als Führungskraft nicht jedes Nörgeln einfach zu unterbrechen oder auszuklammern. Das darf auch ab und zu Platz haben, einfach weil es interpersonell.
[11:34] Aufbaut und ganz, ganz wichtig ist, wenn jemand Neues ins Team dazukommt, das eben gut zu moderieren, dass zwar gemeinsam genörgelt werden darf, um eben diesen gemeinsamen Nenner herauszufinden. Aber es nicht nur diese Kommunikation stattfindet, sondern eben auch andere Kommunikationen stattfinden kann.
[12:04] Wie ich finde etwas unangenehmer Angewohnheit nur miteinander zu klagen und zu kommunizieren, also beobachte doch einfach mal, was du und dein Partner, was ihr euch nach der Arbeit erzählt über euren Arbeitsalltag, also wie war dein Tag, Schatz und was kommt dann da zurück und ganz ganz häufig ist es ein Klagen, was dann da zurückkommt. Über all die Dinge, die heute total crazy und verrückt waren über Menschen, die sich total absurd verhalten haben und das sind häufig Kommunikationsstile, die schon in der Kernfamilie gelernt wurden Entsprechend bringen diese Leute das eben auch in Teams mit rein, also so eine Retrospektive kann auch deshalb komplett aus dem Ufer.
[12:49] Geraten, weil die Gewohnheit im Team ist zu jammern, zu nörgeln und zu motzen. Also achte da als Adult Coach ein bisschen drauf, dass es nicht zur Gewohnheit wird, sondern dass auch immer wieder aus diesem, na ja Mann, rausgekommen wird und was genau du da tun kannst, erzähle ich dir eben hinterher zusammenfassend Wenn ihr Mann so eine Gewohnheit geworden ist, fällt es häufig den Beteiligten nicht auf Und interessant ist eben auch zu wissen, wer immer nur davon redet, wie schlecht es einem geht und es muss den Leuten zu dem Zeitpunkt gar nicht schlecht gehen. Also es muss nicht mal wirklich Impact auf diese Leute haben, weil man immer nur darüber redet, wie schlecht die Welt eigentlich ist, dann fühlt man sich irgendwann auch schlecht. Und das ist dieses Gesetz der Anziehung, über das wir in diesem der auch relativ viel reden. Wer nur die negativen Dinge sieht, der zieht eben noch mehr negative Dinge an, einfach weil sie ihm oder ihr auffallen, mehr auffallen.
[14:00] Viel Jammern, nörgeln, motzen. Die machen das häufig um einen Benefit für sich zu erzählen.
[15:12] Ist das so ein stark leidendes Jammern? Die wollen eigentlich nur Aufmerksamkeit haben. Die wollen eigentlich nur gesehen werden und sind damit auch relativ zügig zufrieden.
[16:30] Bleibt, sondern unterbrochen wird, weil Menschen, die aus Gewohnheit jammern, in der Regel auch mehr schlechte Dinge dann wahrnehmen und das wollen wir in einem Team einfach nicht haben.
[17:15] motzen, das kann, verschiedene Ursachen haben oder verschieden integriert sein in die Leute. Das kann tatsächlich einfach ein Verhaltensstil sein, etwas was wir tun, auch in Gruppen ist das so Das ist einfach ein gelerntes Verhalten sein kann, wie wenn es zur Gewohnheit wird. Es kann aber eben auch, so integriert sein in eine Person, dass es quasi eine Persönlichkeitseigenschaft ist oder sogar eine pathologische, also eine krankhafte.
[17:43] Persönlichkeitsstörung. Gerade so histrionische Persönlichkeiten, histrionische Persönlichkeiten fallen dadurch auf, dass sie immer sehr in extremen agieren, besonders viel Drama machen, also es sind wirklich so kleine Dramaqueens.
[18:54] Darf man gut beobachten und wenn das sich in einer Gruppendynamik festgesetzt hat, dass es wirklich eine große, wenn du so eine Persönlichkeit in deinem Team hast, die wirklich einfach jede Lösung von vornherein ablehnt und einfach immer weiter jammert, dann gebe ich dir hiermit den Freibrief wie für alle Psychotherapeuten auch gilt.
[19:47] Wenn sie quasi jede Intervention immer wieder ablehnen können, einen Erfolg über dich als Coach, als Führungskraft oder eben sogar als Erfolg über das Team und die Gruppe und das sind ganz ungünstige Dynamiken.
[20:45] Das nicht. Ich habe irgendwo auch gehört, es gibt so dieses Linderungsmotiviert, aber nicht änderungsmotiviert, Die wollen durchaus hier eher Jammern loswerden im Sinne von Benting vielleicht sogar, aber sie wollen nicht wirklich was verändern.
[21:29] Die erste Frage, die ich mir immer stelle, ist, was ist denn hier das Ziel, des Ganzen. Will die Person gesehen werden, also wirklich Aufmerksamkeit bekommen, geht es der Person um eine Lösung? Geht es der Person darum, dass man solidarisch mit ihr ist, also so ein bisschen mitfühlt?
[21:56] Wenn ihr das nicht raushören kannst, dann ist es tatsächlich am besten einfach zu fragen. Also es manchmal sind so die Antworten so ganz einfach, frag doch einfach, möchtest du mit mir über Lösungen sprechen oder möchtet ihr mit mir über Lösungen sprechen in einer Retrospe Wenn ein klares Nein kommt, Dann ist es ein Venting und dann lasst die Leute einfach sich ausjammern. Wichtig muss sein, die nächste Retrospektive darf dann anders laufen durch ein anderes Format oder eben durch eine andere Zielsetzung in der Retro oder im Daily oder in welchem Meeting auch immer ihr euch gerade befindet Ganz interessant finde ich noch, wenn man sich abwendet von den Personen, also dann keine Aufmerksamkeit schenkt, dann kann das häufig dazu führen, man mehr von diesen Jammern kriegt, einfach weil die Personen glauben, man hat’s noch gar nicht verstanden, wie groß das Leid eigentlich ist. Wie schlimm das Ganze eigentlich aus derer Perspektive grade ist.
[23:02] Nicht mehr aktiv aufmerksam nachfragt Also selbst wenn es darum geht einfach Aufmerksamkeit zu erzeugen, dann ist es hilfreich, eine bestimmte Zeit wirklich einfach dabei zu bleiben und dieses, dieses Mülleimer-Prinzip auch tatsächlich mitzumachen, weil man sonst offensichtlich, noch nicht verstanden hat, worum es geht und dann mehr von diesem jammernden Klagen bekommt, Und am besten setzt du dir dafür irgendwie einen Timer, nach dem Motto du lässt es jetzt 20 Minuten laufen und dann kannst du intervenieren, zum Beispiel mit der Frage, Warum belastet dich das so sehr oder warum belastet euch das so sehr?
[23:44] Wo genau ist das Problem und was macht mich so betroffen daran? Denn häufig sind wir ja gar nicht persönlich betroffen, wenn andere Leute sich irgendwie doof verhalten oder irgendwas in der Welt passiert oder na ja irgendwelche Prozesse besonders kompliziert sind und dann eben diese Frage zu stellen, Und warum genau belastet dich das oder warum genau belastet euch das? Bringt es so ein bisschen in die Richtung, okay, wo könnte denn eine potenzielle Ursache und damit auch eine potenzielle Lösung überhaupt stattfinden?
[24:25] Das bringt die Gedanken nochmal komplett weg in einer Handlungsfähigkeit und vor allen Dingen in ein Selbstwirksamkeitsgedanken. Das ist etwas, das Thema ist, die bei uns im Training für Teampräsidents waren, auch lernen ist so dieses sich selbst da rauszuziehen und in eine Selbstwirksamkeit, in eine Handlungsfähigkeit, bringen. Man kann es auch in einer Paper Pen Arbeit, also oder wie auch immer, verpacken. Also jeder nimmt einfach jetzt mal ein Post-it, schreibt einfach mal was auf, was euch in letzter Zeit getan hat, worauf er so richtig stolz ist und das dann zu teilen, das kann häufig diese Spirale, die Spirale, die so mehr negativ, mehr negativ, mehr negativ wird, wieder umdrehen in einen mehr positiven, mehr positiven, mehr positiven oder zumindest mal in dieses handlungsorientierte Denken.
[25:41] Muckeln haben kann. Selbst gleichzeitig deine Grenze, also bis hierhin und nicht weiter. Mein Mülleimer ist jetzt auch voll mein Mülleimer ist Führungskraft oder mein Mülleimer als Sasualcoach und zeigt eben auch an, ich habe dir jetzt zugehört, ich habe mit dir über potenzielle Lösungen oder Handlungsfähigkeit gesprochen.
[26:00] Und jetzt weiß ich nicht mehr ganz genau, was du von mir willst. Die Personen müssen dann erstmal selbst überlegen, was wollen sie denn gerade von dir eigentlich?
[26:19] Bin grad verwirrt. Ich dachte, wir sind heute hier, um uns gemeinsam zu verbessern und ich habe den Eindruck, dass ihr grade etwas ganz anderes wollt, von mir? Was kann ich denn für euch tun, um euch zu unterstützen? Also, dieses Jammern nörgeln motzen im Team, Zusammenfassend ist etwas, worauf es sich lohnt, genau zu achten. Es kann viele Funktionen haben, jede Emotion ist auch eine gute Emotion, auch das Nörgeln. Jammern, motzen. Man darf nur genau raushören,
[26:49] Welche Funktion hat das jetzt gerade? Achte auf deine Stakeholder. Achte darauf, wenn sich Gruppendynamiken, Wangenpositionen verändern und achte auf deine eigene Grenze, also wo es auch einfach dein, Mülleimer voll. Wende dich nicht sofort ab, auch wenn es eigentlich nur um Aufmerksamkeit geht, weil dann bekommst du mehr vom Selben Ich hoffe, das hat dir als Azurecoach, als Führungskraft ein bisschen geholfen, um mit Jammern, Nörgeln und motzenden Teams umzugehen und genau solche kleinen Tricks und Tipps lernst du bei uns in der Academy Master Ausbildung.
The post 147 Mein Team nervt und nörgelt?! appeared first on Znipcast - für gute Zusammenarbeit | Agile, Scrum, KanBan, Psychologie, Teamentwicklung und NLP | Podcast der Znip Academy.
By Znipcast.de | Henry Schneider | Janina Alisa KappelhoffWir reden heute übers Jammern, nörgeln, meckern, motzen, über ganz viel schlechte Laune in Teams und wie du als Agie Coach damit umgehen.
Diese Folge auf YouTube: https://youtu.be/sMWvw8mWjto
[0:13] Music.
[0:23] Du hörst den Snipcast, das ist der Podcast in dem wir Themen ein bisschen tiefer legen, die du als Azure Coach oder als Führungskra eines eigenen Teams unbedingt wissen solltest, die dir aber sonst nirgendswo beigebracht werden. Wir teilen hier ganz, ganz viel Praxiserfahrung mit dir. Ich bin Wirtschaftspsychologin und psychologische Beraterin und deswegen gibt es heute wieder ein psychologisches Thema.
[0:50] Wir kommen in unseren Trainings, insbesondere psychologische Sicherheit oder auch unsere Ausbildung, Coachings zu Edgie Coaches ganz ganz häufig in die Situation, dass wir gefragt werden, was mache ich denn, Denn mein Team sich in so einer endlos Spirale hinein nörgelt. Also einer fängt an, schlechte Laune zu haben und sich über irgendetwas zu beschweren und zu jammern.
[1:39] die Person vielleicht jetzt auch gerade einfach Raum und gleichzeitig allen anderen und vor allen Dingen dir als Agile Coaches auch ermöglicht dich abzugrenzen und Grenzen zu setzen, also bis hierhin ist nörgeln und jammern und motzen okay und ab hier eben nicht mehr.
[2:03] Wut, Enttäuschung, Trauer, fehlendes Selbstbewusstsein, all das sind Funktionen im Team, die ansteckend sind. Man weiß nämlich heute, dass Emotionen, unter Teammitglieder ansteckend sind. Wenn also jemand besonders viel gute Laune hat, dann steckt sich das an aber eben andersrum auch wenn jemand besonders schlechte Laune hat, dann steckt sich das auch an und häufig ist eben schon der Start in den Tag ein Riesenunterschied wie man sich den Rest des Tages fühlt und da kannst du als Führungskraft oder als Adlercoach natürlich wahnsinnig viel tun, setzen.
[2:39] Bevor so ein Meeting überhaupt losgeht. Vorweg gesagt, alle Emotionen sind gut
[2:45] alle Emotionen haben eine Funktion, die einen haben eine offensichtlichere Funktion, eine, die dir grad in die Karten spielt. Andere haben eine eher, persönliche Funktion und trotzdem sind aber alle Emotionen, die in Teams auftreten, gut. Wichtig ist eben trotzdem, dass Emotionen diese Gruppendynamik beeinflussen.
[3:29] Motzen, nörgeln, bessere Mitarbeiter sind, im Gegenteil, Menschen, die ihre Emotionen nicht teilen, können eben auch ganz gefährlich werden für deine Gruppendynamik, weil man relativ spät erst mitbekommt, wenn diese Menschen unzufrieden sind.
[4:03] Nörgeln, motzen, meckern. Das sind alles Wörter, die mehr oder weniger aus der gleichen Gruppe kommen, aber sie bedeuten alle ein bisschen was anderes und das schauen wir uns jetzt einfach mal genauer an.
[4:24] Häufig sehr wortreich, also da bekomme ich häufig sehr, sehr viele Worte zu, wenn jemand jammert, bekomme ganz, ganz viele Erklärung. Gleichzeitig ist dadrunter so eine Art trauriger Unterton und diese jammerige Kommunikation ist leider eine relativ, häufige Kommunikationsform, wie genau das zusammenhängt mit Inter und Intra, also, Prozessen in uns, das schauen wir uns gleich nochmal ein bisschen näher an. Also das Jammern ist eher so eine weinländische Art und Weise, sehr wortreich. Nörgeln, nörgeln hat so einen, aggressiven Unterton, einen sehr anklagenden Unterton, einen ärgerlichen Unterton und manchmal ist es auch so ein bisschen griesgrämig, ne, so nörgelige Teammitglieder sind häufig so, auch wenn sie im Äußeren ganz anders sind, klingen sie so ein bisschen wie alte Rentner, die nörgeln, dass schon wieder ein Kind einen Ball in den Garten geschossen hat oder der Postbote die Briefe geknickt hat. Das ist so eine nagelige.
[5:26] Grundstimmung. Und dann gibt es noch das Klagen, soll es häufig sehr schmerzreich, auch so ein bisschen verwandt mit dem Jammern, ne, so ein Jammerndes, Schmerz ausdrücken. Es hat häufig was mit Unzufriedenheit zu tun und auch das ist eher Anklagend, also wenn ich klage über jemanden oder über etwas, dann ist in der Regel jemand anders schuld und in der Regel habe ich wenig Spielraum damit umzugehen.
[6:07] Jammern oder nörgeln oder klagen. Warum genau machen Menschen das?
[6:19] Brauche das für mich und meine Klärung im Kopf oder meine geistige Gesundheit und interpsychisch ist, ich habe irgendeine Absicht damit, in meiner Beziehung mit anderen.
[7:28] Erzeuge dadurch Besserung in mir selber oder eben als Gruppe, dass man einfach einen frustrierten Moment erwischt hat.
[7:50] Und darf sich das erstmal alles anhören und abgeladen bekommen. Das fühlt sich natürlich, wenn das häufiger passiert, nicht gut an. In dieser Mülleimerfunktion zu sein und was du da tun kannst, das erzähle ich dir später in dieser Podcast-Folge.
[8:51] Dann bin ich ja besser als alle anderen. Und diesen Überlegenheitseffekt, den kennen wir alle, zum Beispiel von Menschen, die sich über Politiker aufregen.
[9:57] Dynamiken, ne, wer ist hier eigentlich Alpha, wer ist Beta? Wer ist Antispieler? Also Gamma. Wer unterstützt eigentlich wen? Wer steigt womit ein? Das kann man da wunderbar beobachten und es verändert auch so ein Stück diese Rangposition im Team, wenn es jemand wirklich schafft, durch regelmäßiges Jammern, Motzen und Nörgeln. Sein Image entsprechend so zu verändern, dass die anderen folgen. Also da wieder auch eine gruppendynamische Perspektive, die du als Führungskraft oder als Elterncoach zwingend kennen und erkennen solltest. Die Dritte Funktion ist, häufig ist jammern, nörgeln, meckern, motzen, klagen ein Versuch, den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden. Übers Wetter zum Beispiel zu motzen ist so eine typische Kommunikationsform um, auch Rapport herzustellen, also relativ schnell Vertrauen herzustellen und kann hier, was so psychologische Sicherheit angeht, absolut einen positiven Effekt haben, also manchmal ist es auch gut, wenn Menschen miteinander nörgeln oder, jammern, nicht aneinander, sondern miteinander über das selbe Thema, einfach weil sie miteinander Vertrauen aufbauen durch diese Funktion.
[11:14] Und das kann eben auch sehr, sehr gut sein, um dann so eine Nominierungsphase später im Teamphasenverlauf zu etablieren und aufrechtzuerhalten. Deswegen ist es wichtig, als Führungskraft nicht jedes Nörgeln einfach zu unterbrechen oder auszuklammern. Das darf auch ab und zu Platz haben, einfach weil es interpersonell.
[11:34] Aufbaut und ganz, ganz wichtig ist, wenn jemand Neues ins Team dazukommt, das eben gut zu moderieren, dass zwar gemeinsam genörgelt werden darf, um eben diesen gemeinsamen Nenner herauszufinden. Aber es nicht nur diese Kommunikation stattfindet, sondern eben auch andere Kommunikationen stattfinden kann.
[12:04] Wie ich finde etwas unangenehmer Angewohnheit nur miteinander zu klagen und zu kommunizieren, also beobachte doch einfach mal, was du und dein Partner, was ihr euch nach der Arbeit erzählt über euren Arbeitsalltag, also wie war dein Tag, Schatz und was kommt dann da zurück und ganz ganz häufig ist es ein Klagen, was dann da zurückkommt. Über all die Dinge, die heute total crazy und verrückt waren über Menschen, die sich total absurd verhalten haben und das sind häufig Kommunikationsstile, die schon in der Kernfamilie gelernt wurden Entsprechend bringen diese Leute das eben auch in Teams mit rein, also so eine Retrospektive kann auch deshalb komplett aus dem Ufer.
[12:49] Geraten, weil die Gewohnheit im Team ist zu jammern, zu nörgeln und zu motzen. Also achte da als Adult Coach ein bisschen drauf, dass es nicht zur Gewohnheit wird, sondern dass auch immer wieder aus diesem, na ja Mann, rausgekommen wird und was genau du da tun kannst, erzähle ich dir eben hinterher zusammenfassend Wenn ihr Mann so eine Gewohnheit geworden ist, fällt es häufig den Beteiligten nicht auf Und interessant ist eben auch zu wissen, wer immer nur davon redet, wie schlecht es einem geht und es muss den Leuten zu dem Zeitpunkt gar nicht schlecht gehen. Also es muss nicht mal wirklich Impact auf diese Leute haben, weil man immer nur darüber redet, wie schlecht die Welt eigentlich ist, dann fühlt man sich irgendwann auch schlecht. Und das ist dieses Gesetz der Anziehung, über das wir in diesem der auch relativ viel reden. Wer nur die negativen Dinge sieht, der zieht eben noch mehr negative Dinge an, einfach weil sie ihm oder ihr auffallen, mehr auffallen.
[14:00] Viel Jammern, nörgeln, motzen. Die machen das häufig um einen Benefit für sich zu erzählen.
[15:12] Ist das so ein stark leidendes Jammern? Die wollen eigentlich nur Aufmerksamkeit haben. Die wollen eigentlich nur gesehen werden und sind damit auch relativ zügig zufrieden.
[16:30] Bleibt, sondern unterbrochen wird, weil Menschen, die aus Gewohnheit jammern, in der Regel auch mehr schlechte Dinge dann wahrnehmen und das wollen wir in einem Team einfach nicht haben.
[17:15] motzen, das kann, verschiedene Ursachen haben oder verschieden integriert sein in die Leute. Das kann tatsächlich einfach ein Verhaltensstil sein, etwas was wir tun, auch in Gruppen ist das so Das ist einfach ein gelerntes Verhalten sein kann, wie wenn es zur Gewohnheit wird. Es kann aber eben auch, so integriert sein in eine Person, dass es quasi eine Persönlichkeitseigenschaft ist oder sogar eine pathologische, also eine krankhafte.
[17:43] Persönlichkeitsstörung. Gerade so histrionische Persönlichkeiten, histrionische Persönlichkeiten fallen dadurch auf, dass sie immer sehr in extremen agieren, besonders viel Drama machen, also es sind wirklich so kleine Dramaqueens.
[18:54] Darf man gut beobachten und wenn das sich in einer Gruppendynamik festgesetzt hat, dass es wirklich eine große, wenn du so eine Persönlichkeit in deinem Team hast, die wirklich einfach jede Lösung von vornherein ablehnt und einfach immer weiter jammert, dann gebe ich dir hiermit den Freibrief wie für alle Psychotherapeuten auch gilt.
[19:47] Wenn sie quasi jede Intervention immer wieder ablehnen können, einen Erfolg über dich als Coach, als Führungskraft oder eben sogar als Erfolg über das Team und die Gruppe und das sind ganz ungünstige Dynamiken.
[20:45] Das nicht. Ich habe irgendwo auch gehört, es gibt so dieses Linderungsmotiviert, aber nicht änderungsmotiviert, Die wollen durchaus hier eher Jammern loswerden im Sinne von Benting vielleicht sogar, aber sie wollen nicht wirklich was verändern.
[21:29] Die erste Frage, die ich mir immer stelle, ist, was ist denn hier das Ziel, des Ganzen. Will die Person gesehen werden, also wirklich Aufmerksamkeit bekommen, geht es der Person um eine Lösung? Geht es der Person darum, dass man solidarisch mit ihr ist, also so ein bisschen mitfühlt?
[21:56] Wenn ihr das nicht raushören kannst, dann ist es tatsächlich am besten einfach zu fragen. Also es manchmal sind so die Antworten so ganz einfach, frag doch einfach, möchtest du mit mir über Lösungen sprechen oder möchtet ihr mit mir über Lösungen sprechen in einer Retrospe Wenn ein klares Nein kommt, Dann ist es ein Venting und dann lasst die Leute einfach sich ausjammern. Wichtig muss sein, die nächste Retrospektive darf dann anders laufen durch ein anderes Format oder eben durch eine andere Zielsetzung in der Retro oder im Daily oder in welchem Meeting auch immer ihr euch gerade befindet Ganz interessant finde ich noch, wenn man sich abwendet von den Personen, also dann keine Aufmerksamkeit schenkt, dann kann das häufig dazu führen, man mehr von diesen Jammern kriegt, einfach weil die Personen glauben, man hat’s noch gar nicht verstanden, wie groß das Leid eigentlich ist. Wie schlimm das Ganze eigentlich aus derer Perspektive grade ist.
[23:02] Nicht mehr aktiv aufmerksam nachfragt Also selbst wenn es darum geht einfach Aufmerksamkeit zu erzeugen, dann ist es hilfreich, eine bestimmte Zeit wirklich einfach dabei zu bleiben und dieses, dieses Mülleimer-Prinzip auch tatsächlich mitzumachen, weil man sonst offensichtlich, noch nicht verstanden hat, worum es geht und dann mehr von diesem jammernden Klagen bekommt, Und am besten setzt du dir dafür irgendwie einen Timer, nach dem Motto du lässt es jetzt 20 Minuten laufen und dann kannst du intervenieren, zum Beispiel mit der Frage, Warum belastet dich das so sehr oder warum belastet euch das so sehr?
[23:44] Wo genau ist das Problem und was macht mich so betroffen daran? Denn häufig sind wir ja gar nicht persönlich betroffen, wenn andere Leute sich irgendwie doof verhalten oder irgendwas in der Welt passiert oder na ja irgendwelche Prozesse besonders kompliziert sind und dann eben diese Frage zu stellen, Und warum genau belastet dich das oder warum genau belastet euch das? Bringt es so ein bisschen in die Richtung, okay, wo könnte denn eine potenzielle Ursache und damit auch eine potenzielle Lösung überhaupt stattfinden?
[24:25] Das bringt die Gedanken nochmal komplett weg in einer Handlungsfähigkeit und vor allen Dingen in ein Selbstwirksamkeitsgedanken. Das ist etwas, das Thema ist, die bei uns im Training für Teampräsidents waren, auch lernen ist so dieses sich selbst da rauszuziehen und in eine Selbstwirksamkeit, in eine Handlungsfähigkeit, bringen. Man kann es auch in einer Paper Pen Arbeit, also oder wie auch immer, verpacken. Also jeder nimmt einfach jetzt mal ein Post-it, schreibt einfach mal was auf, was euch in letzter Zeit getan hat, worauf er so richtig stolz ist und das dann zu teilen, das kann häufig diese Spirale, die Spirale, die so mehr negativ, mehr negativ, mehr negativ wird, wieder umdrehen in einen mehr positiven, mehr positiven, mehr positiven oder zumindest mal in dieses handlungsorientierte Denken.
[25:41] Muckeln haben kann. Selbst gleichzeitig deine Grenze, also bis hierhin und nicht weiter. Mein Mülleimer ist jetzt auch voll mein Mülleimer ist Führungskraft oder mein Mülleimer als Sasualcoach und zeigt eben auch an, ich habe dir jetzt zugehört, ich habe mit dir über potenzielle Lösungen oder Handlungsfähigkeit gesprochen.
[26:00] Und jetzt weiß ich nicht mehr ganz genau, was du von mir willst. Die Personen müssen dann erstmal selbst überlegen, was wollen sie denn gerade von dir eigentlich?
[26:19] Bin grad verwirrt. Ich dachte, wir sind heute hier, um uns gemeinsam zu verbessern und ich habe den Eindruck, dass ihr grade etwas ganz anderes wollt, von mir? Was kann ich denn für euch tun, um euch zu unterstützen? Also, dieses Jammern nörgeln motzen im Team, Zusammenfassend ist etwas, worauf es sich lohnt, genau zu achten. Es kann viele Funktionen haben, jede Emotion ist auch eine gute Emotion, auch das Nörgeln. Jammern, motzen. Man darf nur genau raushören,
[26:49] Welche Funktion hat das jetzt gerade? Achte auf deine Stakeholder. Achte darauf, wenn sich Gruppendynamiken, Wangenpositionen verändern und achte auf deine eigene Grenze, also wo es auch einfach dein, Mülleimer voll. Wende dich nicht sofort ab, auch wenn es eigentlich nur um Aufmerksamkeit geht, weil dann bekommst du mehr vom Selben Ich hoffe, das hat dir als Azurecoach, als Führungskraft ein bisschen geholfen, um mit Jammern, Nörgeln und motzenden Teams umzugehen und genau solche kleinen Tricks und Tipps lernst du bei uns in der Academy Master Ausbildung.
The post 147 Mein Team nervt und nörgelt?! appeared first on Znipcast - für gute Zusammenarbeit | Agile, Scrum, KanBan, Psychologie, Teamentwicklung und NLP | Podcast der Znip Academy.