
Sign up to save your podcasts
Or


Wir sind im Jahr 1095. Also am Ende des 11. Jahrhunderts. Der Gang nach Canossa war 18 Jahre her, und der Salier Heinrich IV. regierte immer noch. Allerdings hatte sein welthistorischer Konflikt mit Papst Gregor VII. einen Keil zwischen die deutschen Fürsten getrieben. Sie waren entweder Gegner oder Anhänger Heinrichs. Seine Gegner wählten einen deutschen Gegenkönig: Rudolf von Rheinfelden. Mit ihm lieferte sich Heinrich erbitterte Kämpfe. Heinrich wiederum, akzeptierte den Nachfolger von Papst Gregor nicht und ernannte einen Gegenpapst. Um es kurz zu machen: Maximales Chaos.
Ein Zeitgenosse schrieb: „Oh beklagenswertes Antliz des Reiches:“ … „`Alle sind wir doppelt`, so sind nun die Päpste verdoppelt, die Bischöfe verdoppelt, die Könige verdoppelt, die Herzöge verdoppelt.“
Und in dieses Chaos hinein verschaffte sich Papst Urban II. – das war nicht Heinrichs Papst, sondern sein Gegner - mit einer damals sensationellen Idee Gehör:
Er rief die Christenheit dazu auf, in einem militärischen Zug nach Palästina das Heilige Land vom Zugriff der Muslime zu befreien.
Mit Prof. Dr. Kristin Skottki spreche ich über die plötzlich aufkommende Begeisterung für diese Idee. Wer diesen Weg auf sich nahm und warum der amerikanische Verteidigungsminister "Deus vult" auf seinen rechten Oberarm tätowiert hat...
Drei Reisetipps:
Top 1: Jerusalem
https://franziskaner.de/hueter-heiliger-staetten/
Top 2: Crac des Chevalier
https://whc.unesco.org/en/list/1229/
Top 3: Antakya
https://turkeyregional.com/de/hatay/antakya/index.html
Fotos und mehr Infos zu dieser Folge findet Ihr auf meiner Website:
www.99xgeschichte.de
#Mittelalter #Deutschland #Westeuropa #Europa
By Jan Schulte-KellinghausWir sind im Jahr 1095. Also am Ende des 11. Jahrhunderts. Der Gang nach Canossa war 18 Jahre her, und der Salier Heinrich IV. regierte immer noch. Allerdings hatte sein welthistorischer Konflikt mit Papst Gregor VII. einen Keil zwischen die deutschen Fürsten getrieben. Sie waren entweder Gegner oder Anhänger Heinrichs. Seine Gegner wählten einen deutschen Gegenkönig: Rudolf von Rheinfelden. Mit ihm lieferte sich Heinrich erbitterte Kämpfe. Heinrich wiederum, akzeptierte den Nachfolger von Papst Gregor nicht und ernannte einen Gegenpapst. Um es kurz zu machen: Maximales Chaos.
Ein Zeitgenosse schrieb: „Oh beklagenswertes Antliz des Reiches:“ … „`Alle sind wir doppelt`, so sind nun die Päpste verdoppelt, die Bischöfe verdoppelt, die Könige verdoppelt, die Herzöge verdoppelt.“
Und in dieses Chaos hinein verschaffte sich Papst Urban II. – das war nicht Heinrichs Papst, sondern sein Gegner - mit einer damals sensationellen Idee Gehör:
Er rief die Christenheit dazu auf, in einem militärischen Zug nach Palästina das Heilige Land vom Zugriff der Muslime zu befreien.
Mit Prof. Dr. Kristin Skottki spreche ich über die plötzlich aufkommende Begeisterung für diese Idee. Wer diesen Weg auf sich nahm und warum der amerikanische Verteidigungsminister "Deus vult" auf seinen rechten Oberarm tätowiert hat...
Drei Reisetipps:
Top 1: Jerusalem
https://franziskaner.de/hueter-heiliger-staetten/
Top 2: Crac des Chevalier
https://whc.unesco.org/en/list/1229/
Top 3: Antakya
https://turkeyregional.com/de/hatay/antakya/index.html
Fotos und mehr Infos zu dieser Folge findet Ihr auf meiner Website:
www.99xgeschichte.de
#Mittelalter #Deutschland #Westeuropa #Europa