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#21 Mit Andy Holzer durch Göriach
Das kleine Paradies
Als der liebe Gott das Paradies erschuf, hat er möglicherweise an so etwas wie das Bergsteigerdorf Göriach gedacht. Zumindest wenn er Bergsteiger wäre. In Göriach finden bergaffine Besucherinnen und Besucher alles, was sie zum Glücklichsein brauchen. Mit dem Hochgolling (2.862m) einem Gipfel, der das Herz eines jeden bergverliebten Menschen höherschlagen lässt. Nicht ganz einfach zu besteigen, aber mit einer beeindruckenden Aussicht auf Niedere und Hohe Tauern. Auf Wanderer warten unzählige Routen. Von locker bis anspruchsvoll, von geruhsam bis hochalpin. Auch für Skitourengeher hat das Bergsteigerdorf Göriach jede Menge spannende Touren zu bieten. Skigebiete und Liftanlagen wird man nicht finden. „Gott sei Dank“, sagt Andy Holzer, der blinde Bergsteiger aus Osttirol. „Der Ort mit seinen knapp 350 Einwohnern hat sich offenbar seine Ursprünglichkeit bewahrt.“
Das gilt auch für die kulinarische Seite. Gunther Naynar vom Hiasn-Hof stellt exzellente Käsesorten aus Kuh- und Ziegenmilch her. Im Einklang mit dem Land und seinen Tieren. „Wo sonst findet man schon einen so bunt bemalten Ziegenstall?“, fragt Naynar mit einem Lächeln. Bei Anita und Martin Moser schmeckt der selbst gebrannte Schnaps besonders gut. Und bei Christina Bauer lernt man viel über die Kunst, „ein gutes Brot zu backen.“ Bücher schreibt sie, in TV-Shows tritt sie auf und gibt Backkurse. Bis weit über die Grenzen des Biosphärenparks Lungau hinaus, zu dem auch das kleine Paradies Göriach gehört. Seit 2021 ist der Ort Mitglied der Initiative der Bergsteigerdörfer. Vergleichsweise spät. „Aber nicht zu spät“, sagt der frühere Bürgermeister Reinhard Radebner. Seine Nachfolgerin im Amt, Waltraud Grall, sieht den Titel Bergsteigerdorf als Auftrag. „Wir wollen unsere Heimat behutsam weiterentwickeln. In aller Ruhe, nicht mit kurzfristigen Trends und Moden, sondern nachhaltig.“
Mehr zu den Bergsteigerdörfern des Alpenvereins: bergsteigerdoerfer.org
Foto zur Folge 21: Phillip Freund
Dieser Podcast entsteht mit freundlicher Unterstützung von Bundund Europäischer Union.
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By Österreichischer AlpenvereinDas kleine Paradies
Als der liebe Gott das Paradies erschuf, hat er möglicherweise an so etwas wie das Bergsteigerdorf Göriach gedacht. Zumindest wenn er Bergsteiger wäre. In Göriach finden bergaffine Besucherinnen und Besucher alles, was sie zum Glücklichsein brauchen. Mit dem Hochgolling (2.862m) einem Gipfel, der das Herz eines jeden bergverliebten Menschen höherschlagen lässt. Nicht ganz einfach zu besteigen, aber mit einer beeindruckenden Aussicht auf Niedere und Hohe Tauern. Auf Wanderer warten unzählige Routen. Von locker bis anspruchsvoll, von geruhsam bis hochalpin. Auch für Skitourengeher hat das Bergsteigerdorf Göriach jede Menge spannende Touren zu bieten. Skigebiete und Liftanlagen wird man nicht finden. „Gott sei Dank“, sagt Andy Holzer, der blinde Bergsteiger aus Osttirol. „Der Ort mit seinen knapp 350 Einwohnern hat sich offenbar seine Ursprünglichkeit bewahrt.“
Das gilt auch für die kulinarische Seite. Gunther Naynar vom Hiasn-Hof stellt exzellente Käsesorten aus Kuh- und Ziegenmilch her. Im Einklang mit dem Land und seinen Tieren. „Wo sonst findet man schon einen so bunt bemalten Ziegenstall?“, fragt Naynar mit einem Lächeln. Bei Anita und Martin Moser schmeckt der selbst gebrannte Schnaps besonders gut. Und bei Christina Bauer lernt man viel über die Kunst, „ein gutes Brot zu backen.“ Bücher schreibt sie, in TV-Shows tritt sie auf und gibt Backkurse. Bis weit über die Grenzen des Biosphärenparks Lungau hinaus, zu dem auch das kleine Paradies Göriach gehört. Seit 2021 ist der Ort Mitglied der Initiative der Bergsteigerdörfer. Vergleichsweise spät. „Aber nicht zu spät“, sagt der frühere Bürgermeister Reinhard Radebner. Seine Nachfolgerin im Amt, Waltraud Grall, sieht den Titel Bergsteigerdorf als Auftrag. „Wir wollen unsere Heimat behutsam weiterentwickeln. In aller Ruhe, nicht mit kurzfristigen Trends und Moden, sondern nachhaltig.“
Mehr zu den Bergsteigerdörfern des Alpenvereins: bergsteigerdoerfer.org
Foto zur Folge 21: Phillip Freund
Dieser Podcast entsteht mit freundlicher Unterstützung von Bundund Europäischer Union.