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Lebewesen werden in verschiedene Typusse kategorisiert. Es gibt die Nestflüchter, Nesthocker, und seit den 70er Jahren auch die Traglinge.
Schauen wir uns diese Typusse einmal genau an. Nestflüchter sind direkt in der Lage das Nest zu verlassen und sich der Mutter, bzw. der Gruppe anzuschließen. Augen & Ohren sind geöffnet, notwendige Körperbehaarung ist vorhanden.
Die Nesthocker werden nackt & blind geboren, können sich nicht fortbewegen und warten im Nest auf die Versorgung durch die Eltern.
Traglinge werden nochmal weiter unterschieden zwischen den aktiven Tragelingen, wie z.B. Affen und den passiven Traglingen, wie die Koalas oder Känguruhs. Nach dem Forscher Hassenstein haben Menschen das Nesthockerstadium bereits im Mutterleib durchlebt. Augen & Ohren sind im Mutterleib zunächst geschlossen. Menschen sind aber auch keine Nestflüchter, da sie erst später fähig sind sich selber fortzubewegen. Traglinge erkennt man an einigen Merkmalen, wie z.B. abgespreizte Oberschenkel, eine natürliche Anhockhaltung und den Handgreifreflex. An Babys sieht man all diese Reflexe und daher sind Menschen als aktive Traglinge einzuordnen.
Stellen wir uns die Frage, welche Sinne durch das Tragen angeregt werden.
Sinne unterscheidet man in zwei Gruppen. Einmal in die Gruppe der Körpersinne und einmal in die Gruppe der Fernsinne. Innerhalb der Körpersinne wiederum unterscheidet man in verschiedene Systeme. Schauen wir uns zunächst das taktile System an. Dieses steht hier für die Wahrnehmung der eigenen Körpergrenzen. Über das Rückenmark werden Empfindungen wie Berührungen, Druck, Vibrationen und Reize der Hautoberfläche an das Gehirn weitergeleitet. Durch das Eingebunden sein in Tuch oder Trage lernt euer Babys die Wahrnehmung der Körpereigenen Grenzen.
Schauen wir nun zum Viszeralen System. Zu diesem gehören die inneren Organe mit ihren Faszien, Anheftungen und Bändern. Beim Tragen wird die Wahrnehmung der inneren Organe gefördert. Durch die Enge ist es dem Baby möglich, sowohl das eigene Herz, als auch das der Mutter klopfen zu fühlen.
Als nächstes widmen wir uns dem Kinästhetisches System. Kinästhesie bedeutet Bewegungsempfindung und ist als „Fähigkeit, Bewegungen der Körperteile unbewusst zu kontrollieren und zu steuern“ definiert. Beim Tragen fördern wir also auch die Wahrnehmung von Gelenk- und Bewegungspositionen. Durch die Bewegung der Mutter/des Vaters, erhält das Baby Reize in Form von Druck und Zug auf den Körper und lernt so seinen eigenen Körper differenziert wahrzunehmen.
Als letzte Körpersinne sprechen wir über das Vestibuläre System. Das vestibuläre System bezeichnet die Wahrnehmung des Körpers zu Schwerkraft, Bewegung und Gleichgewicht. Es reguliert die Steuerung der Augen, also der Blickmotorik, ermöglicht Orientierung und eine geordnete Körperhaltung und -bewegung. Eine andere Bezeichnung ist auch „Gleichgewichtssystem“. Wahrnehmung des Gleichgewichts, Bewegung und Schwerkraft. -> Bewegungen der Mutter, das Baby steuert gegen, gleicht aus und lernt so im Gleichgewicht zu bleiben.
Unter den Fernsinnen unterscheiden wir zwischen dem auditiven System, also dem Hörsinn, dem Gustatorisches System, dem Geschmackssinn, dem Olfaktorisches System, sprich dem Geruchssinn, dem Taktiles System, hier der Tastsinn und dem Visuelles System, dem Sehsinn.
Eingebundene Babys hören den Herzschlag und die Stimme des Tragenden besonders intensiv und erkennen diese eventuell sogar aus dem Mutterleib wieder. Sie riechen und fühlen den Stoff, die Haut, nuckeln an der Trage und regen dabei sowohl den Geruchs, - und Geschmackssinn, als auch den Tastsinn an. Durch die Nähe zum Tragenden, wird bei Neugeborene Babys sogar der Sehsinn bereits gefördert.
Ein Spaziergang bringt also allerhand Sinne und Körpersysteme auf Hochtouren. Wusstet ihr, dass es Studien darüber gibt, dass getragene Babys bis zu 40% weniger weinen?
By Frau KAAMILebewesen werden in verschiedene Typusse kategorisiert. Es gibt die Nestflüchter, Nesthocker, und seit den 70er Jahren auch die Traglinge.
Schauen wir uns diese Typusse einmal genau an. Nestflüchter sind direkt in der Lage das Nest zu verlassen und sich der Mutter, bzw. der Gruppe anzuschließen. Augen & Ohren sind geöffnet, notwendige Körperbehaarung ist vorhanden.
Die Nesthocker werden nackt & blind geboren, können sich nicht fortbewegen und warten im Nest auf die Versorgung durch die Eltern.
Traglinge werden nochmal weiter unterschieden zwischen den aktiven Tragelingen, wie z.B. Affen und den passiven Traglingen, wie die Koalas oder Känguruhs. Nach dem Forscher Hassenstein haben Menschen das Nesthockerstadium bereits im Mutterleib durchlebt. Augen & Ohren sind im Mutterleib zunächst geschlossen. Menschen sind aber auch keine Nestflüchter, da sie erst später fähig sind sich selber fortzubewegen. Traglinge erkennt man an einigen Merkmalen, wie z.B. abgespreizte Oberschenkel, eine natürliche Anhockhaltung und den Handgreifreflex. An Babys sieht man all diese Reflexe und daher sind Menschen als aktive Traglinge einzuordnen.
Stellen wir uns die Frage, welche Sinne durch das Tragen angeregt werden.
Sinne unterscheidet man in zwei Gruppen. Einmal in die Gruppe der Körpersinne und einmal in die Gruppe der Fernsinne. Innerhalb der Körpersinne wiederum unterscheidet man in verschiedene Systeme. Schauen wir uns zunächst das taktile System an. Dieses steht hier für die Wahrnehmung der eigenen Körpergrenzen. Über das Rückenmark werden Empfindungen wie Berührungen, Druck, Vibrationen und Reize der Hautoberfläche an das Gehirn weitergeleitet. Durch das Eingebunden sein in Tuch oder Trage lernt euer Babys die Wahrnehmung der Körpereigenen Grenzen.
Schauen wir nun zum Viszeralen System. Zu diesem gehören die inneren Organe mit ihren Faszien, Anheftungen und Bändern. Beim Tragen wird die Wahrnehmung der inneren Organe gefördert. Durch die Enge ist es dem Baby möglich, sowohl das eigene Herz, als auch das der Mutter klopfen zu fühlen.
Als nächstes widmen wir uns dem Kinästhetisches System. Kinästhesie bedeutet Bewegungsempfindung und ist als „Fähigkeit, Bewegungen der Körperteile unbewusst zu kontrollieren und zu steuern“ definiert. Beim Tragen fördern wir also auch die Wahrnehmung von Gelenk- und Bewegungspositionen. Durch die Bewegung der Mutter/des Vaters, erhält das Baby Reize in Form von Druck und Zug auf den Körper und lernt so seinen eigenen Körper differenziert wahrzunehmen.
Als letzte Körpersinne sprechen wir über das Vestibuläre System. Das vestibuläre System bezeichnet die Wahrnehmung des Körpers zu Schwerkraft, Bewegung und Gleichgewicht. Es reguliert die Steuerung der Augen, also der Blickmotorik, ermöglicht Orientierung und eine geordnete Körperhaltung und -bewegung. Eine andere Bezeichnung ist auch „Gleichgewichtssystem“. Wahrnehmung des Gleichgewichts, Bewegung und Schwerkraft. -> Bewegungen der Mutter, das Baby steuert gegen, gleicht aus und lernt so im Gleichgewicht zu bleiben.
Unter den Fernsinnen unterscheiden wir zwischen dem auditiven System, also dem Hörsinn, dem Gustatorisches System, dem Geschmackssinn, dem Olfaktorisches System, sprich dem Geruchssinn, dem Taktiles System, hier der Tastsinn und dem Visuelles System, dem Sehsinn.
Eingebundene Babys hören den Herzschlag und die Stimme des Tragenden besonders intensiv und erkennen diese eventuell sogar aus dem Mutterleib wieder. Sie riechen und fühlen den Stoff, die Haut, nuckeln an der Trage und regen dabei sowohl den Geruchs, - und Geschmackssinn, als auch den Tastsinn an. Durch die Nähe zum Tragenden, wird bei Neugeborene Babys sogar der Sehsinn bereits gefördert.
Ein Spaziergang bringt also allerhand Sinne und Körpersysteme auf Hochtouren. Wusstet ihr, dass es Studien darüber gibt, dass getragene Babys bis zu 40% weniger weinen?