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36 Deutsche Sprache - Schwere Sprache


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Deutsche Sprache - Schwere Sprache
Wer Deutsch lernen will, muss einen hohen Berg bezwingen und der Weg zum Gipfel ist verschlungen und voller Dornen. Zwar wird fast alles genau so ausgesprochen wie es geschrieben wird, aber für den Deutschlerner gibt es trotzdem genug Probleme. „Der“, „die“ oder „das“ – zu jedem Nomen muss der passende Artikel gelernt werden. Nicht alles ist logisch: „Die“ ist der weibliche Artikel, aber warum heißt es dann „das Mädchen“ und „das Weib“? Ein Sprachwissenschaftler könnte es uns sicher erklären. Nicht minder vertrackt sind die Verben. Es gibt trennbare und untrennbare. Welche Logik steckt dahinter, wenn wir sagen „ich stehe auf“? Im Gegensatz dazu ist aber „ich stehe ver“ falsch? Über den Pluralbildungen könnte man regelrecht graue Haare bekommen. Warum heißt es Haus – Häuser, aber nicht Maus – Mäuser? Warum bilden wir beim Plural für „Gabel“ keinen Umlaut sondern hängen stattdessen ein –n an das Wort? Bei „Messer“ und „Löffel“ wiederum sind Singular und Plural gleich. Es ist wirklich zum Verzweifeln. Und richtig schwierig wird es, wenn sich in einem Satz die Endungen der Nomina und Adjektive je nach Geschlecht des Wortes und grammatikalischem Fall ändern. In seinem Aufsatz „Die schreckliche deutsche Sprache“ machte sich schon Mark Twain über endlos lange Wörter wie „Kinderbewahrungsanstalten“ oder „Unabhängigkeitserklärungen“ lustig. Er fand auch die Tatsache unbegreiflich, dass der entscheidende Teil des Verbs oft erst am Ende eines langen Satzes zu finden ist. Glaubt man Mark Twain, so kann „ein begabter Mann Englisch in dreißig Stunden, Französisch in dreißig Tagen und Deutsch in dreißig Jahren lernen."
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