Sünde ist ziemlich unpopulär geworden. Irgendwie klingt Sünde nach Einschränkung oder Fehler. Und die meisten Menschen heute sind fest davon überzeugt keine Fehler zu machen, höchstens kleine. Und sich in irgendeiner Weise einschränken lassen will auch niemand. Wenn, dann lässt man sich heute höchstens durch ökologische Forderungen oder von Aktionen gegen den Rassismus ein schlechtes Gewissen machen. – Eigentlich aber will sich keiner irgendetwas sagen lassen.  

In der Bibel wird seit eh und je offen und direkt von Sünde gesprochen. Damit sollen keine verstaubten Moralvorstellungen verteidigt werden, wie manche vermuten. Es geht eher darum, festzustellen was ansich gut und böse ist. Im Gegensatz zum selbstverliebten Menschen der Postmoderne geht ein Christ davon aus, dass Gott immer am besten weiß was richtig ist, auch für das eigene Leben und auch wenn man gerade keiner Lust hat dementsprechend zu handeln.   

Wer sündigt verärgert nicht nur Gott, häufig schadet er auch noch sich, die Gesellschaft und konkreten anderen Menschen.