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Chronischer Zahnschmerz bei Hund und Katze bleibt oft unbemerkt – und doch wirkt er tief in den Körper hinein. In dieser Folge der Napfgespräche sprechen Joe und Sabine über die unterschätzte Bedeutung der Zahngesundheit und erklären, warum Zähne, Darm und Immunsystem untrennbar miteinander verbunden sind. Wenn Zähne schweigen, ist das kein gutes Zeichen: Hunde und Katzen zeigen Schmerzen selten durch Winseln oder Lautäußerungen, sondern durch subtile Veränderungen im Verhalten – sie kauen nur auf einer Seite, lassen Futter fallen, bevorzugen weiche Kost, speicheln, riechen aus dem Maul oder ziehen sich zurück. Bei Katzen kommen Kopfneigung, verändertes Putzverhalten und Gewichtsverlust hinzu – mit gefährlichen Folgen wie hepatischer Lipidose.
Joe erklärt die neurobiologischen Hintergründe: Schmerz aktiviert das Notfallzentrum im Gehirn und die HPA-Achse, wodurch der Körper in dauerhaften Stress versetzt wird. Eine unbehandelte Zahnentzündung schwächt so langfristig das Immunsystem, stört die Verdauung und verändert das Verhalten. Sabine zeigt, dass auch der Biofilm – oft fälschlich nur als „Plaque“ bezeichnet – eine entscheidende Rolle spielt: Er ist ein lebendiger Bakterienfilm, der sich nach jeder Mahlzeit bildet. Wird er nicht entfernt, verhärtet er zu Zahnstein und löst Entzündungen im Zahnfleisch und Zahnhalteapparat aus.
Speichel, Kaudruck und Fütterung sind dabei zentrale Faktoren. Speichel wirkt antibakteriell und pH-puffernd, während weiche oder stark verarbeitete Nahrung den natürlichen Kaureiz reduziert. Hoch extrudiertes Trockenfutter liefert kaum Kaubelastung, aber viele Einfachzucker – und begünstigt so Entzündungen. Ein gesunder Darm wiederum produziert kurzkettige Fettsäuren, die das Immunsystem stabilisieren und auch die Schleimhaut im Maul stärken. Oder wie Joe es formuliert: „Wer den Darm stärkt, stärkt auch das Maul.“
Die Hosts geben praxisnahe Tipps: Zähneputzen von klein auf trainieren, Enzymzahnpasta oder Spray nutzen, Kaumaterial mit Struktur anbieten und regelmäßige Zahnkontrollen beim Tierarzt durchführen. Auch moderne Ultraschallzahnbürsten können – richtig angewendet – helfen, Zahnstein vorzubeugen. Ergänzend unterstützen eine darmfreundliche Fütterung, Mikrosilber-Produkte und die Stabilisierung des pH-Wertes die Mundgesundheit.
Zahngesundheit ist immer Körpergesundheit – denn eine Entzündung im Maul ist nie lokal. Sie beeinflusst Immunsystem, Stoffwechsel und Organe und kann sogar über den Speichel auf den Menschen übertragen werden. Joe und Sabine appellieren daher: Achtet auf Mundgeruch, Fressunlust oder Rückzug – und nehmt Zahngesundheit ernst. Ihr tut damit etwas für die Gesundheit eurer Tiere von der Zelle bis zur Seele.
Produkte zur Darmgesundheit bei Canina:
Darm- und Zahngesundheit Hunde
By Joe Rahn / Sabine Thöne-GroßChronischer Zahnschmerz bei Hund und Katze bleibt oft unbemerkt – und doch wirkt er tief in den Körper hinein. In dieser Folge der Napfgespräche sprechen Joe und Sabine über die unterschätzte Bedeutung der Zahngesundheit und erklären, warum Zähne, Darm und Immunsystem untrennbar miteinander verbunden sind. Wenn Zähne schweigen, ist das kein gutes Zeichen: Hunde und Katzen zeigen Schmerzen selten durch Winseln oder Lautäußerungen, sondern durch subtile Veränderungen im Verhalten – sie kauen nur auf einer Seite, lassen Futter fallen, bevorzugen weiche Kost, speicheln, riechen aus dem Maul oder ziehen sich zurück. Bei Katzen kommen Kopfneigung, verändertes Putzverhalten und Gewichtsverlust hinzu – mit gefährlichen Folgen wie hepatischer Lipidose.
Joe erklärt die neurobiologischen Hintergründe: Schmerz aktiviert das Notfallzentrum im Gehirn und die HPA-Achse, wodurch der Körper in dauerhaften Stress versetzt wird. Eine unbehandelte Zahnentzündung schwächt so langfristig das Immunsystem, stört die Verdauung und verändert das Verhalten. Sabine zeigt, dass auch der Biofilm – oft fälschlich nur als „Plaque“ bezeichnet – eine entscheidende Rolle spielt: Er ist ein lebendiger Bakterienfilm, der sich nach jeder Mahlzeit bildet. Wird er nicht entfernt, verhärtet er zu Zahnstein und löst Entzündungen im Zahnfleisch und Zahnhalteapparat aus.
Speichel, Kaudruck und Fütterung sind dabei zentrale Faktoren. Speichel wirkt antibakteriell und pH-puffernd, während weiche oder stark verarbeitete Nahrung den natürlichen Kaureiz reduziert. Hoch extrudiertes Trockenfutter liefert kaum Kaubelastung, aber viele Einfachzucker – und begünstigt so Entzündungen. Ein gesunder Darm wiederum produziert kurzkettige Fettsäuren, die das Immunsystem stabilisieren und auch die Schleimhaut im Maul stärken. Oder wie Joe es formuliert: „Wer den Darm stärkt, stärkt auch das Maul.“
Die Hosts geben praxisnahe Tipps: Zähneputzen von klein auf trainieren, Enzymzahnpasta oder Spray nutzen, Kaumaterial mit Struktur anbieten und regelmäßige Zahnkontrollen beim Tierarzt durchführen. Auch moderne Ultraschallzahnbürsten können – richtig angewendet – helfen, Zahnstein vorzubeugen. Ergänzend unterstützen eine darmfreundliche Fütterung, Mikrosilber-Produkte und die Stabilisierung des pH-Wertes die Mundgesundheit.
Zahngesundheit ist immer Körpergesundheit – denn eine Entzündung im Maul ist nie lokal. Sie beeinflusst Immunsystem, Stoffwechsel und Organe und kann sogar über den Speichel auf den Menschen übertragen werden. Joe und Sabine appellieren daher: Achtet auf Mundgeruch, Fressunlust oder Rückzug – und nehmt Zahngesundheit ernst. Ihr tut damit etwas für die Gesundheit eurer Tiere von der Zelle bis zur Seele.
Produkte zur Darmgesundheit bei Canina:
Darm- und Zahngesundheit Hunde