Thomas ist neu in seiner Führungsrolle und ratlos: sie sind ein hoch innovatives Team, hatten erst gerade einen technischen Durchbruch und bekommen viel Anerkennung von Seiten des Managements für ihren Erfolg. Unerwartet wird ihm im Teammeeting vorgeworfen, dass er vor lauter Erfolg die Umsetzbarkeit aus dem Blick verloren hat und seine Teammitglieder überfordert sind. Die Situation ist ihm unangenehm und er fragt sich, was er tun kann – kurzfristig im nächsten Teammeeting und langfristig, um das Team zu entwickeln.
Psychologisch gesehen lohnt es sich, die Konflikte erstens genauer anzusehen und zweitens proaktiv anzusprechen: Worum geht es wirklich? Wenn ihr es im Team besprecht wird es zur gemeinsamen Sache und die Lösung, die ihr erarbeitet, hält länger. Dabei können verschiedene Interessen und Emotionen nebeneinander existieren – “und statt oder” als kognitiver Joker.
Um als Team weiterzukommen, empfehlen wir Zeit in einen Workshop zu investieren: Definiert eure „Ground Rules“ und steckt eure Prioritäten ab: Auf welche Projekte fokussiert ihr euch? Welche lasst ihr sein? Diese Klarheit verleiht Teams Fokus und Energie für die strategisch bedeutsamen Themen.