Der lange Schatten der klassischen Antike und der tanzende Zorbas – das sind die beiden Pole, zwischen denen die Übersetzungswissenschaftlerin Anthi Wiedenmayer die deutsche Rezeption der neugriechischen Literatur vom Philhellenismus bis zur Frankfurter Buchmesse 2001 verortet. Ihre Beobachtungen zur griechisch-deutschen Übersetzungsgeschichte gehen dabei von der Frage aus, warum die neugriechische Literatur trotz der griechischen Diaspora-Tradition im Status einer peripheren Literatur geblieben ist.