„Confidential Computing“ bezeichnet eine Reihe von hardwaregestützten Technologien, die angeblich vertrauliche Datenverarbeitung in der Cloud ermöglichen. In diesem Vortrag zeige ich, wie diese Mechanismen funktionieren, welchen Versprechen man trauen kann – und wo ihre Grenzen liegen.
Confidential Computing verspricht Privatsphäre durch Hardware – in einer Umgebung, die dir nicht gehört. In diesem Vortrag geht es nicht um BIOS-Versionen oder Kernel-Flags, sondern um die grundlegenden Mechanismen: Was passiert, wenn man dem Hypervisor nicht mehr trauen muss? Was tun TPMs eigentlich genau? Und wie lässt sich Vertrauen technisch abbilden – oder eben nicht?
Statt sich im Implementierungsdschungel zu verlieren, zeige ich die Architektur und Denkweise hinter Technologien wie AMD SEV. Ziel ist ein Verständnis der Spielregeln: Wer kontrolliert den Speicher, wer signiert den Code, wer entscheidet, ob eine Maschine „echt“ ist?
Das hier ist kein Verkaufsargument, sondern ein Blick auf Systeme, die selbst einem state-sponsored Actor mit physischem Zugriff auf die Hardware nur begrenzte Angriffsfläche bieten – zumindest theoretisch. Ich habe mir die Versprechen angeschaut, sie mit realer Technik abgeglichen und versucht, die Grenze zwischen Schutz und Illusion auszuloten.
Confidential Computing ist kein Allheilmittel – aber ein Werkzeug, das man kennen sollte. Wenn man versteht, was es kann. Und was nicht.
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