Die erfolgreiche Zahnarztpraxis

Belächelt. Bekämpft. Beneidet


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Können Sie sich vorstellen, dass eine junge Frau an der Charité in Berlin Zahnmedizin studiert und sich währenddessen ganz strategisch für den künftigen Praxisstandort im fernen Ausland entscheidet? So wie ein General sein ideales Schlachtfeld aussucht?Heute geht es um mutige Zahnärzte, die einen anderen Ansatz wagen., Häufig werden sie zuerst belächelt. Dann erbittert Bekämpft. Und am Ende Beneidet.Darum geht es in dem sehr schönen Buch “Belächelt. Bekämpft.Beneidet.”, das ich hier vorstelle.In dem Buch wird die Geschichte von 7 ungewöhnlichen Zahnärzten erzählt. Der Mut und die Tatkraft dieser Zahnärzte hat mich schwer beeindruckt.Am liebsten würde ich hier alle Zahnärzte aus dem Buch vorstellen. Aber ich muss mich beschränken.Wieder zu der junge Frau an der Charité in Berlin Zahnmedizin studiert und sich währenddessen ganz strategisch für den künftigen Praxisstandort im fernen Ausland entscheidet? So wie ein General sein ideales Schlachtfeld aussucht?Ihre Wahl fiel auf einen kleinen Ort im Steuerparadies Kanton Zug in der Schweiz.Denn dort gefiel ihr nicht nur die Landschaft super, sondern auch die demografischen Daten. Viel Schwerverdiener aus aller Welt wohnen und arbeiten dort.Da in der Schweiz  Zahnbehandlungen von Krankenkassen nicht bezahlt werden, sind die Leute gewohnt, selbst dafür zu zahlen.Die gut verdienenden Angestellten der dortigen Firmen haben meist mehr Geld als Zeit und freuen sich, wenn sie in einer Wohlfühlatmosphäre schnell und zu Wunschterminen behandelt werden.An manchen Tagen ab 7. An anderen bis 20 Uhr. Oder Samstags für aufwändige Behandlungen.Die Praxis ist nicht nur schick, sondern sie sieht ausdrücklich nicht nach steriler Klinik oder Praxis aus, in der der Patient sich schon beim Eintreten krank fühlt.Jetzt kommt etwas, was mich total begeistert. Sie treibt den Servicegedanken auf die Spitze.Der Empfang der Patienten das glatte Gegenteil von der durchschnittlichen Zahnarztpraxis.Es duftet nach Blumen.Es sieht aus, wie in einem 5-Sterne-Hotel und der Kunde wird mit seiner Lieblingsmelodie begrüßt. Besonderheiten des Kunden werden in der Kundendatei gespeichert. Sogar das Ziel der letzten Urlaubsreise, den Lieblingsdurf und das Lieblingsgetränk, was sogar serviert wird.Papierlose Praxis.Alle Geräte sind vernetzt, statt Klemmbrett gibt es iPads. Alle Korrespondenz mit Behörden, Versicherungen, Labors  usw. läuft elektronisch. Die Praxis ist tatsächlich voll digitalisiert. Keine Aktenordner und Karteischubladen mehr. Und sie sagt, das die Volldigitalisierung tatsächlich Geld und Zeit spart.Auf den Social-Media-Plattformen LinkedIn, Facebook & Xing veröffentlicht sie Neuigkeiten aus Ihrer Praxis und kündigt ihre Vorträge und Veranstaltungen an - nicht um Kunden (sie nennt ihre Patienten Kunden, keinen medizinischen Wortschaft) zu gewinnen, sondern um ihrem Image als moderne, digitale, Hightech- Praxis gerecht zu werden.Und wie schaffte es diese junge Doktorin, ihre neueröffnete Praxis in der Fremde vom ersten Tag an mit Kunden zu füllen?Ihre Website bestand schon 3 Monate vor Eröffnung.Sie trat mit Firmen in Kontakt und bot Mitarbeiter Sonderkonditionen an, womit sie quasi zum Hauszahnarzt wurde.Sie ist Mitglied in Berufsfrauen-Netzwerken und Business-Clubs.25.000 Praxisbroschüren in der Stadt verteilt.Potentielle Kunden werden per Post zum Tag der offenen Tür eingeladen und in der Zeitung wurden Artikel von ihr veröffentlicht.Diese Zahnärztin konzentriert sich während ihres 10-Stunden-Arbeitstages auf hochwertige Behandlungen an sehr anspruchsvollen Kunden. Oft behandelt sie nicht mehr als 12 Patienten pro Tag.Die Zahnarztdichte in der Schweiz ist allerdings geringer und liegt bei ca 50 pro 100.000 Einwohner. Als ich in der Schweiz wohnte, bekam man bei manchen Zahnärzten nur Termine, wenn man von deren Patienten empfohlen wurde. Auswandern kann sich lohnen.Hier nochmal der Titel dieses hochinformativen, inspirirenden Buches “Be...
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Die erfolgreiche ZahnarztpraxisBy Patrick Christener