Christopher Waller, Mitglied des Federal Reserve Board of Governors, hat gestern den Ausschlag gegeben für erneute Zuversicht der Anleger. Wenn nach einer solchen Bewegung bei Aktien und Zinsen wie im November ein so ranghoher Notenbanker wie Waller so klingt, wie er gestern klang, dann muss das mittlerweile als offizielle Linie innerhalb der amerikanischen Notenbank gelten. Zwar wird man am Freitag auf die Worte von Jerome Powell genau hören. Aber nach Wallers Worten sehen sich die Anleger bestärkt darin anzunehmen, dass die Wende in der amerikanischen Geldpolitik sehr wohl bereits eingeleitet wird. Im nächsten Jahr rechnen die Märkte jetzt mit vier kleinen Zinssenkungen um 25 Basispunkte durch die amerikanische Notenbank. Der Germany 40 beendet eine kleine Korrektur, die gerade mal leicht über 100 Punkte stark war und könnte heute den wichtigen Widerstand bei 16050 Punkten attackieren. Ein Anstieg darüber bringt im Großen und Ganzen charttechnisch das Allzeithoch bis Jahresende wieder in Reichweite. Natürlich wissen auch die Notenbanker mit ihrer vermeintlich eingeleiteten geldpolitischen Wende nicht, wie sich die Inflation weiter entwickeln wird. Daher achten die Anleger heute auf die Inflationsdaten aus Deutschland, um ihre neu gefasste Zuversicht anhand der Daten abgleichen zu können.

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