An(ge)dacht

Der barmherzige Punk


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Du hörst den An(ge)dacht Podcast mit der Episode: Der barmherzige Punk.
Ernst war unterwegs. Da erhielt er die Nachricht von zu Hause, dass sein Sohn Norman sich bekehrt hatte. Er freute sich darüber. Doch als er nach Hause kam, verging ihm alle Freude, als er seinen Sohn mit denselben langen Haaren sah wie zuvor. Doch seine Frau widersprach ihm und erinnerte ihn an sein eigenes Erlebnis: nur ein paar Wochen zuvor blieb Ernst mit seinem Käfer im  Straßengraben stecken. Er wich einem Eichhörnchen aus und saß nun im Graben fest. Er betete. Doch kein Auto wollte anhalten. Dann hörte er erneut ein Auto, und es blieb auch tatsächlich stehen. Heraus sprangen vier junge Leute in hautenger Kleidung mit grellen Gelb- und Grüntönen in den Haaren, die igelgleich zu Berge standen. „Schwierigkeiten, Opa?“ Ernst rang um Fassung: „Ja, ich sitze fest.“ – „Kein Problem, Alterchen!“ Und im Nu stand der Wagen auf der Straße. „Was bin ich Ihnen schuldig?“ Der Punk musterte ihn von oben bis unten und sagte: „Nichts. Du brauchst deine Knete selber. Tschüss, Opa.“
Alle schön frisierten und sauber angezogenen sind an ihm vorbeigefahren. Diese aber nicht. Das gab ihm zu denken. Oft helfen die Menschen, von denen man es am wenigsten erwartet. Und manchmal verhalten sich Menschen, die Jesus nicht kennen christlicher als die, die ihm vermeintlich nachfolgen. Kennst du solche Situationen? Und kommt dir diese Geschichte bekannt vor? Sie erinnert doch sehr stark an die Geschichte vom barmherzigen Samariter, die Jesus mal erzählte.
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An(ge)dachtBy Tobias Mundil