In seinen letzten Stunden war der Herr seinen Jüngern zugewandt und dachte in Liebe an sie, nicht an sich.

In einer moralisch finsteren Welt braucht man Licht - Jesus kam als das herrliche, gute, reine, heilende Licht. Er brachte die Wahrheit, er stand für die Wahrheit - und er war selbst die Wahrheit. Die Wahrheit - ihn - brauchen wir!

Jesus der Herr, der Sohn Gottes, der Schöpfer, der Allmächtige - er kam nicht um gesucht zu werden, sondern zu suchen; nicht um proklamiert zu werden, sondern um zu rufen; nicht um zu nehmen, sondern zu geben - für Sünder, für Verlorene, für Erlösungsbedürftige - gehörst Du zu seiner Zielgruppe?

Als Jesus sein Leben gab, legte er sich quasi auf Gottes Altar. Da liegt sein Herz offen vor uns - und auch Gottes Herz offenbart sein Innerstes: Herrlichkeit, Liebe, Hingabe.

Als Jesus mit aller Entschiedenheit die Weichen Richtung Jerusalem und Kreuz stellte, wusste er genau, was ihn erwartete. Er übertrifft darin David, einen Typus aus dem Alten Testament, der eine ähnliche Situation erlebte ...

Jesus hatte einen Willen, er hatte seinen eigenen Willen - aber sein Wille war nicht das Maß der Dinge. Er wollte, was sein Vater wollte. Um den Willen seines Vaters zu tun, war er gekommen. Für uns liegt Sinn, Glück, Befriedigung darin, uns Gottes Willen für unser Leben zu eigen zu machen.

Jesus lebte die Passion nicht mechanisch, sondern aus Liebe. Er liebte Gott, seinen Vater. Er liebte die Menschen. Er liebte seine Jünger. Bis zum Ende.

Bei Jesu Geburt war bereits klar, dass sein Leben für einen gewaltsamen Opfertod bestimmt war ...

Warum über Leiden nachdenken? Ist das nicht seltsam? Verdrängt man das nicht lieber? Nein, es hat Sinn, Jesu Leiden stiftet Sinn...

Jeden Tag eine Minute Nachdenken über Jesu Passion: Leiden, Leidenschaft ...