Lichttechnik-Podcast

Der Lichttechnik-Podcast – Folge 20 – Lichtleiter Verbindungen


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Sprecher:



Markus BauseweinAndreas MiesauerIntro/Outro: Inka



Inhalt in dieser Folge: 



Wichtige Größen: 



NA – Nummerische Apertur: 



Ist für Fasern mit gleichbleibender Dicke auf Eintritts- und Austrittsseite identisch. Die nummerische Apertur ist der Akzeptanzwinkel, also der maximale Winkel unter dem Licht in die Faser eingekoppelt werden kann damit der Lichtstrahl noch durch die Totalreflexion weitergeleitet, also von der Faser aufgenommen wird. Der Lichtstrahl tritt unter dem gleichen Winkel in die Faser ein und aus. 



Dopt – Optischer Durchmesser: 



Der optische Durchmesser ist der optisch wirksame Durchmesser, d.h. der Kern der Faser welcher das Licht weiterleitet. 



D Durchmesser: 



Der Durchmesser der Faser ist der gesamte Durchmesser einer Faser, also Kern und Mantel. 



Aufbau und Herstellung von Glasfasern: 



Glasfasern bestehen aus einer oder mehreren Glasarten.  



So kann eine Glasfaser z.B. aus einem Kern- (Core) und einem Mantelglas (Cladding) bestehen. Die Produktion besteht aus verschiedenen Schritten. Zunächst wird der Kern der geplanten Faser als massiver Glasstab von mehreren Zentimetern Dicke und mehreren Metern Länge hergestellt. Außerdem wird das Mantelglas als Röhre mit einem Innendurchmesser größer dem Durchmesser des Kernstabes hergestellt.  



Bei der eigentlichen Faserherstellung wird der Kernglasstab in dem Mantelglasrohr in die Schmelzvorrichtung eingebracht. Bei der von mir besichtigten Glasfaserherstellung in Mainz war dies in der oberen Etage einer Fabrikhalle. Die Schmelzung erfolgt dann am unteren Ende der Rohlinge und befindet sich in diesem Fall zwischen oberer und unterer Etage dieser Halle. Das geschmolzene Glas tropft dann aufgrund der Schwerkraft nach unten und wird dort aufgefangen. Da der Tropfen die Hitze der Schmelzanlage verlässt, kühlt das Glas wieder ab und erstarrt. Der eingefangene Glastropfen hängt an der Glasschmelze, die einen “Faden” / Faser bildet. Diese wird nun auf große Spulen aufgewickelt. Die Geschwindigkeit des Aufwickelns bestimmt die Faserstärke. Da beide Glasrohlinge gemeinsam geschmolzen werden legt sich das Mantelglas um das Kernglas. Im Fall der angeschauten Fertigung werden mehrere dieser Schmelzanlagen in einer Matrix angeordnet betrieben und die entstehenden Fasern gemeinsam aufgewickelt. 



Verbindung von Glasfasern  



* Spleißen: 



Beim Spleißvorgang wird durch thermische Verschmelzung eine übergangslose Verbindung realisiert. Die Meist verbreiteten Glasfaserdurchmesser die Gespleißt werden liegen zw. 150um und 900um. 



Notwendige Schritte für eine saubere Verbindung 



* Spleißgerät und Faser reinigen 



* Faser von der Schutzhülle befreien mit einem Bündeladerwerkzeug und einer Absetzzange mit anschließender Reinigung * Beide Faserenden in das Spleißgerät einsetzen, ausrichten und den Spleißvorgang starten. Hierbei wird in der Regel mit einem Lichtbogen die Glasfaser aufgeschmolzen...
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