Lichttechnik-Podcast

Der Lichttechnik-Podcast – Folge 47 – Holographie – Teil 2


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Sprecher:



Markus BauseweinAndreas MiesauerIntro/Outro: Inka



Inhalt der Folge:



Update zum Start des James Webb Space Teleskop. 



Der Start wurde vom 22.12.21 auf den 24.12.2021 07:20am EST verschoben wegen Kommunikationsproblemen zur Ariane 5. 



Lichtquelle: 



Arten: 



* Transmissions- und Reflexionshologramme 



Um ein Hologramm zu erstellen, benötigt man ein kohärentes Licht, z.B. eines Lasers. Dieses Licht muss unterteilt werden in zwei Teile, ein Teil (Objektwelle) trifft auf ein Objekt und fällt anschließend von diesem Objekt auf den Holografiefilm. Der zweite Teil des Lichts (Referenzwelle) wird direkt von der Quelle auf den Holografiefilm gerichtet.  



Nun wird zwischen Transmissions- und Reflexionshologramm unterschieden. Beim Transmissionshologramm treffen beide Teile des Lichts bei der Aufnahme von der gleichen Seite auf den Holografiefilm. Zur Betrachtung muss dann das Referenzlicht von der dem Betrachter gegenüberliegeden Seite auf das Hologramm treffen, also durch das Hologramm scheinen. 



Die andere Form, das Reflexionshologramm ist genau entgegengesetzt. Bei der Aufnahme trifft die Referenzwelle von einer Seite auf den Holografiefilm, die Objektwelle trifft von der anderen Seite auf den Holografiefilm. Zur Betrachtung eines Reflexionshologramm wird das Referenzlicht von der Betrachterseite auf das Hologramm gelenkt. 



* Denisjuk-Hologramme 



Beim Denisjuk-Hologramm handelt es sich nicht um eine spezielle Variante des Hologramms, sondern eher um eine spezielle Form der Aufnahme. Dabei wird das Licht nicht direkt geteilt, es wird aufgeweitet und leuchtet direkt auf den Holografiefilm. Das Licht muss den Holografiefilm durchleuchten und fällt auf das Objekt, das sich in diesem Fall hinter dem Holografiefilm befindet und wird von dort wieder zurück auf den Holografiefilm reflektiert. Die Teilung des Lichts findet hier also indirekt zeitlich statt. Die Referenzwelle ist nun das direkte Licht von der Lichtquelle, die Objektwelle ist das reflektierte Licht, das vom Objekt kommt. Der Holografiefilm wird von beiden Seiten beleuchtet, es handelt sich hierbei demnach um ein Reflexionshologramm. Zur Betrachtung des Hologramm kann das Referenzlicht wieder von der Seite des Betrachters auf das Hologramm fallen. 



* Bildebenenhologramme  



Ein Bildebenenhologramm kann auf unterschiedliche Wege erzeugt werden. Dabei wird das Licht eines nicht aufgeweiteten Lasers wieder aufgeteilt. Bildebenenhologramme können sowohl als Reflexions- wie auch als Transmissionsbildebenenhologramme erzeugt werden. Dazu wird das Licht nicht nur in zwei Teile, sondern in mehrere aufgeteilt. Diese verschiedenen Teile werden unter unterschiedlichen Winkeln auf das Objekt und den Holografiefilm gelenkt. 



* Regenbogenhologramme 



Sind die häufigsten Hologramme, da sie mit weißem Licht anstatt eines monochromatischen Lasers rekonstruiert werden können. Die Regenbogenhologramme haben daher in der Kunst sehr viel Verbreitung gefunden. Wie der Name schon vermuten lässt ist dieser durch die Farbenvielfalt der Hologramme darauf zurückzuführen.
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