Der Tag in 240 Sekunden

Der Tag in 240 Sekunden vom 20.06.2024


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Heute ist der 20. Juni 2024

Pflegeversicherung steuert auf Defizit von 3,4 Milliarden Euro zu

Die finanzielle Lage der Pflegeversicherung ist aktuell nicht gerade rosig. Im ersten Vierteljahr dieses Jahres fuhr sie ein Minus in Höhe von 650 Millionen Euro ein.

Das geht aus aktuellen Zahlen des GKV-Spitzenverbands hervor. 2024 wird das Defizit insgesamt wohl bei 1,5 Milliarden Euro liegen, so die Prognose.

Noch schlimmer sieht es für das kommende Jahr aus: 2025 könnte das Minus auf 3,4 Milliarden Euro wachsen. Das entspräche einer Beitragsanhebung von 0,2 Punkten.

Jede Fußball-Verletzung kostet im Schnitt 5.300 Euro

Etwa ein Drittel aller Sportunfälle hierzulande entfällt auf den Fußball. Dahinter folgen der Skisport mit 20 Prozent, sonstige Ballsportarten wie Handball mit 12 Prozent und der Reitsport mit 6 Prozent. Das geht aus einer Statistik des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft, kurz GDV, hervor.

Am häufigsten erleiden Fußballer demnach Muskel- oder Bänderverletzungen, sie machen 46 Prozent der gemeldeten Unfälle aus. 29 Prozent ihrer Verletzungen sind Knochenbrüche, rund 4 Prozent gehen auf Verstauchungen oder Quetschungen zurück.

Die Kosten für die medizinische Behandlung übernimmt die Krankenkasse. Darüber hinaus ist aber auch eine private Unfallversicherung empfehlenswert, schreibt der GDV. Sie überweist nach Verletzungen unter anderem Tagegelder oder zahlt bei dauerhaften körperlichen Beeinträchtigungen. Für jede Fußball-Verletzung kommen die Unfallversicherer durchschnittlich mit rund 5.300 Euro auf.

Mehrkosten von bis zu 11 Milliarden Euro für GKV-Versicherte

Die gesetzliche Krankenversicherung, kurz GKV, ächzt unter immer neuen Anforderungen an das System. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbands, rechnet angesichts dessen mit einem zusätzlichen Finanzbedarf von 0,5 bis 0,6 Prozentpunkten beim Beitrag. Wie würde sich das auf Verbraucher auswirken? Das hat das Vergleichsportal Check24 mal ausgerechnet.

Der durchschnittliche Zusatzbeitrag, den jede gesetzliche Krankenkasse zusätzlich zum allgemeinen Beitragssatz von 14,6 Prozent erhebt, würde zum Jahreswechsel von aktuell 1,7 Prozent auf 2,2 bis 2,3 Prozent steigen.

Nimmt man die aktuellsten Werte des GKV-Schätzerkreises als Berechnungsgrundlage, dann ergibt die Erhöhung des Zusatzbeitrages jährliche Mehrkosten zwischen 8,9 und 10,8 Milliarden Euro.

Bei einem Jahresbruttogehalt von 40.000 Euro wären das 120 Euro Mehrkosten im Jahr. Die gleichen Mehrkosten fallen für Unternehmen an.

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Der Tag in 240 SekundenBy Karen Schmidt, Andreas Harms, Matthias Heß und unser Schmidtbot