
Sign up to save your podcasts
Or


Die Regierung möchte die Berufstätigkeit im Alter steigern. Bei Anruf an alle erzählen Senioren von geringen Renten, Spaß an der Arbeit und der Angst vor Isolation.
Rentnerinnen und Rentner sollen bis zu 2.000 Euro monatlich zur Rente steuerfrei dazuverdienen können – das plant die schwarz-rote Regierung mit dem Vorhaben der Aktivrente. Sie soll nur für Festangestellte, die das offizielle Renteneintrittsalter überschritten haben, gelten. Seniorinnen und Senioren sollen demnach mehr arbeiten, damit der Fachkräftemangel in Deutschland sinkt.
Die Aktivrente ist Teil eines größeren Rentenpakets. Aktuell befinden sich die Regierung und Teile der CDU im Streit darum. Etwa die Junge Gruppe der Union spricht sich für eine Verschiebung der Abstimmung über das Rentenpaket aus. Ihr Argument: Junge Menschen würden damit vernachlässigt werden. Bundeskanzler Friedrich Merz besteht hingegen darauf, die Aktivrente ab dem 1. Januar 2026 umzusetzen.
Bei Anruf an alle haben wir Seniorinnen und Senioren gefragt, ob sie im Rentenalter weiterarbeiten müssen oder wollen und wie sie auf das Konzept der Aktivrente blicken. Einige Menschen, die sich bei uns gemeldet haben, arbeiten aktuell trotz ihres Rentenbeginns weiter – wegen der Freude an ihrer Arbeit. "Ich mache aus Spaß und Freude noch privat Psychotherapien oder auch psychiatrische Untersuchungen. Nicht, weil ich es muss, sondern weil es mir gefällt", sagt eine Anruferin, die seit drei Jahren in Pension ist.
Für viele Seniorinnen und Senioren aber ist der Hauptgrund für das Arbeiten im Alter eine zu geringe Rente. "Ich kann von der Rente eigentlich nicht leben. Das sind 1.000 Euro", sagt ein 73-Jähriger. Er ist noch fit genug und arbeitet aktuell in Teilzeit weiter, etwa im Garten oder Handwerkliches. Laut dem Statistischen Bundesamt galten im vergangenen Jahr rund 20 Prozent der über 65-Jährigen als armutsgefährdet.
Einige Anruferinnen und Anrufer sorgen sich darum, dass sich mit der Aktivrente die soziale Ungleichheit in Deutschland verstärken könnte. Warum einige von ihnen dem Vorstoß trotzdem etwas abgewinnen können und welche Sorgen es neben der Altersarmut gibt, hören Sie in Episode 71 von Anruf an alle.
Für Anruf an alle sammeln wir Ihre Sprachnachrichten – und veröffentlichen sie in dieser Serie. Anruf an alle hören Sie auf zeit.de, auf Spotify, bei Apple und überall, wo es Podcasts gibt. Wir freuen uns auf Ihre Meinung – schicken Sie uns eine Sprachnachricht!
Redaktion: Janis Dietz, Tülay Karakuş, Julian Claudi Gesprochen von: Poliana Baumgarten Ton: Konrad Peschmann, The Sound Shack Technische Entwicklung und Design: Rose Tremlett, Leonie Wismeth und Niklas Krüger Logo: Lea Dohle Executive Producer: Constanze Kainz, Ole Pflüger und Mark Heywinkel
[ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
By ZEIT ONLINEDie Regierung möchte die Berufstätigkeit im Alter steigern. Bei Anruf an alle erzählen Senioren von geringen Renten, Spaß an der Arbeit und der Angst vor Isolation.
Rentnerinnen und Rentner sollen bis zu 2.000 Euro monatlich zur Rente steuerfrei dazuverdienen können – das plant die schwarz-rote Regierung mit dem Vorhaben der Aktivrente. Sie soll nur für Festangestellte, die das offizielle Renteneintrittsalter überschritten haben, gelten. Seniorinnen und Senioren sollen demnach mehr arbeiten, damit der Fachkräftemangel in Deutschland sinkt.
Die Aktivrente ist Teil eines größeren Rentenpakets. Aktuell befinden sich die Regierung und Teile der CDU im Streit darum. Etwa die Junge Gruppe der Union spricht sich für eine Verschiebung der Abstimmung über das Rentenpaket aus. Ihr Argument: Junge Menschen würden damit vernachlässigt werden. Bundeskanzler Friedrich Merz besteht hingegen darauf, die Aktivrente ab dem 1. Januar 2026 umzusetzen.
Bei Anruf an alle haben wir Seniorinnen und Senioren gefragt, ob sie im Rentenalter weiterarbeiten müssen oder wollen und wie sie auf das Konzept der Aktivrente blicken. Einige Menschen, die sich bei uns gemeldet haben, arbeiten aktuell trotz ihres Rentenbeginns weiter – wegen der Freude an ihrer Arbeit. "Ich mache aus Spaß und Freude noch privat Psychotherapien oder auch psychiatrische Untersuchungen. Nicht, weil ich es muss, sondern weil es mir gefällt", sagt eine Anruferin, die seit drei Jahren in Pension ist.
Für viele Seniorinnen und Senioren aber ist der Hauptgrund für das Arbeiten im Alter eine zu geringe Rente. "Ich kann von der Rente eigentlich nicht leben. Das sind 1.000 Euro", sagt ein 73-Jähriger. Er ist noch fit genug und arbeitet aktuell in Teilzeit weiter, etwa im Garten oder Handwerkliches. Laut dem Statistischen Bundesamt galten im vergangenen Jahr rund 20 Prozent der über 65-Jährigen als armutsgefährdet.
Einige Anruferinnen und Anrufer sorgen sich darum, dass sich mit der Aktivrente die soziale Ungleichheit in Deutschland verstärken könnte. Warum einige von ihnen dem Vorstoß trotzdem etwas abgewinnen können und welche Sorgen es neben der Altersarmut gibt, hören Sie in Episode 71 von Anruf an alle.
Für Anruf an alle sammeln wir Ihre Sprachnachrichten – und veröffentlichen sie in dieser Serie. Anruf an alle hören Sie auf zeit.de, auf Spotify, bei Apple und überall, wo es Podcasts gibt. Wir freuen uns auf Ihre Meinung – schicken Sie uns eine Sprachnachricht!
Redaktion: Janis Dietz, Tülay Karakuş, Julian Claudi Gesprochen von: Poliana Baumgarten Ton: Konrad Peschmann, The Sound Shack Technische Entwicklung und Design: Rose Tremlett, Leonie Wismeth und Niklas Krüger Logo: Lea Dohle Executive Producer: Constanze Kainz, Ole Pflüger und Mark Heywinkel
[ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.