Deutschland·sucht·den·Dialog (ehemals Dialog·pause)

Die Reise einer Chemieingenieurin zur Mosterei-Besitzerin im ländlichen Norddeutschland


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Ein zufälliger Umzug, der zum Lebensmittelpunkt wurde – Andrea Möckel nimmt uns mit auf ihre unerwartete Reise nach Mecklenburg. Als junge Chemieingenieurin aus Thüringen führte sie die Liebe und die Geburt ihres Kindes in den Norden Deutschlands, einen Ort, den sie nie als Heimat geplant hatte.

Mit erfrischender Offenheit beschreibt Andrea den Kontrast zwischen ihrer bergigen thüringischen Heimat und der flachen "Agrarwüste" Mecklenburgs. Was zunächst fremd wirkte, wurde über drei Jahrzehnte zu dem Ort, an dem sie sich vollkommen frei entfalten konnte. Besonders die Seen, allen voran ihr geliebter Menzendorfer See, und die bunte Mischung aus zugezogenen Menschen haben es ihr angetan.

Andreas Geschichte ihrer Lohnmosterei fesselt durch ihre Wendungen: Was als Gemeinschaftsprojekt mit Freunden begann, wurde nach persönlichen Tragödien zu ihrem alleinigen Unternehmen. Mit Mut und Unterstützung eines erfahrenen Mosterei-Betreibers baute sie ihr Geschäft auf, das sie nun seit fast 30 Jahren betreibt. Daneben arbeitet sie im Garten- und Landschaftsbau, saniert Häuser für die Vermietung und versorgt sich weitgehend selbst mit Gemüse aus dem eigenen Garten.

Am berührendsten ist Andreas klare Antwort auf die Frage, ob sie in Mecklenburg der Mensch sein kann, der sie sein möchte: ein uneingeschränktes Ja. Die Freiheit, ihre Tage selbst zu strukturieren und körperlich zu arbeiten, entspricht genau ihrem Wesen. Ihre Geschichte lehrt uns, dass manchmal gerade die Orte, die wir nicht selbst wählen, uns die größte Entfaltung ermöglichen.

Höre jetzt diese inspirierende Folge der Dialogpause und nimm dir Zeit für deine eigenen Gedanken zwischen den Gongschlägen. Vielleicht entdeckst du, wie auch unerwartete Lebenswege zu tiefer Zufriedenheit führen können.

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Deutschland·sucht·den·Dialog (ehemals Dialog·pause)By Thomas Rehehäuser