Heute - am 31.07 haben u.a. zwei Menschen Geburtstag, deren kreative Beziehung zur Musik kaum unterschiedlicher sein könnte. Der eine feiert heute seinen 60., der andere würde - wenn er noch lebte - seinen 92. feiern. Der eine hat sich alle paar Jahre stilistisch in verschiedensten Projekten immer wieder neu erfunden und diverse Künstler- und Projektnamen (u.a. Fatboy Slim, Mighty Dub Katz und Beats International) getragen, der andere hat als Künstler seine gesamte Karriere lang ein und denselben russischen (Künstler-)Namen getragen, so dass die breite Öffentlichkeit gar nicht realisiert hat, dass er eigentlich als Robert Rippert in Deutschland zur Welt gekommen ist.

Vom ersteren spielen wir als DJs auf fast jeder Party irgendeine Nummer und sei es ein Remix. Vom letzteren haben die meisten DJs wahrscheinlich nur noch eine dunkle Namenserinnerung und einen Titel wird man allerhöchstens auf einer Goldenen Hochzeit als Spezial-Wunsch spielen müssen.

Aber eine Gemeinsamkeit haben die beiden immerhin - ihr Geburtsdatum.

In der vorangegangenen Folge hat ChatGPT in puncto Beach-Feeling für das Atmo-Programm einer Hochzeit leider nicht geliefert, sondern hat nur eine am Keyword "Beach" orientierte "Vintage"-Playliste rausgegeben. Nun denn - da haben wir einfach mit ein paar Genre-Begriffen nachgeholfen und schon gab es ein diametral anderes Ergebnis ... Chapeau! ... ABER Moment ... halten die Ergebnisse, sprich die aufgelisteten Titel, einem Fakten- und Existenzcheck wirklich stand? Wir haben da unsere Zweifel, sind noch in der Recherche und werden die Fakten-Check-Ergebnisse nachliefern. Was ChatGPT geliefert hat, hört ihr in dieser Folge 2 zum Beach-Feeling ...

Den treuen Hörern unseres Mini-Podcasts brauchen wir natürlich schon gar nicht mehr erklären, was es mit dem geheimnisvollen Kürzel "CPC" so auf sich hat. Trotzdem hier again: ChatGPT Playlist Challenge ist unsere unsere Herausforderung für die KI: Welche Playlist zu welchem Anlass und wer kann's besser? Übrigens, kleiner Nachtrag zum letzten Mal: Remixe scheinen jetzt nicht gerade so zur Kernkompetenz von ChatGPT zu gehören. Bis dahin, dass sich der Verdacht aufdrängt, dass Remixe mal eben erfunden werden, um nicht ratlos dazustehen (natürlich nur unsere Vermutung...) Heute ging's darum: Beachfeeling, Sektempfang, modern und zeitgemäß. Naja, vielleicht sollte man darüber reden, was "Beach-House" ist, dass es auch Strandpartys nach den 80ern gab und das die "Beach-Boys" ohne Zweifel cool sind, aber eben nicht das, wonach wir gesucht hatten. In Folge 2 haben wir den der KI nochmal eine Chance gegeben - auch unbedingt reinhören.

Die "ChatGPT Playlist Challenge" von gestern geht mit PART II weiter. Nachdem ChatGPT für Remixe von 80er Jahre Klassikern eine ziemlich unkreative Antwort gegeben hat (höre Part I), haben wir die Fragestellung auf Sweet Dreams eingeschränkt. Statt einer unkreativen Antwort hat ChatGPT diesmal mit einer Phantasie-Antwort reagiert und auch bei der Herausforderung für eine Enkel-Großeltern-Party war die Maschine weder inspirierend noch kreativ - oder unsere Fragestellung war nicht gut ?! Immerhin haben die Song-Vorschläge der KI unserem Nick mit seinen 25 Jahren ein paar Fragezeichen auf die Stirn gezaubert und Dani zum Singen animiert - ist also alles in allem ein schöner Tagesbeginn geworden. Demnächst geht's in neue "CPC" Runden - wir werden live berichten.

"ChatGPT Playlist Challenge" - oder wie wir liebevoll sagen: "CPC" - das ist die kreative Auseinandersetzung der dj-bande mit der so gehypten künstlichen Intelligenz: Als Challenge-Tool, als Kreativ-Tool oder als Inspirations-Tool. Diesmal fütterten wir ChatGPT mit der Anfrage nach einem Playpool bestehend aus Musik der 80er für einen 50. Geburtstag - allerdings mit dem speziellen Hinweis darauf, dass es sich ausschließlich um Remixe handeln solle. Das Ergebnis hat zumindest zu allgemeinem Gelächter geführt und zu der Erkenntnis, dass es zum kreativen Bespielen einer Party immer noch einen DJ braucht! So viel kann ChatGPT derzeit wohl noch nicht. Aber es/er/sie hat offenbar die Ohren ganz weit offen (wenn das an den PC angeschlossene Mikro offen ist. Wir hatten sehr starke Indizien dafür, dass wir beim Benutzen der KI heimlich abgehört wurden. George Orwell lässt grüßen. Alles dazu in diesem Podcast zur "CPC" Part I ... Im kommenden Part II wird es dann um die Frage gehen, ob die KI die richtigen Remixe kennt?

Teil 2 unseres Podcasts rund um unsere Zukunftsvisionen. (Teil 1 findest du unterm 25.04.) Wie wird es sein in ein paar Jahren? Wie sieht sie aus, die Zukunft des Feierns, des Musikmachens und der kleinen und großen Showevents. Werden wir alle überflüssig und ausgetauscht durch Avatare? Beim Drauflos-Schwadronieren waren wir schnell bei den Zukunftsvisionen unserer wilden Jugendzeit in Form von Hologram-Nachrichten von Prinzessin Leia ... Wie schnell uns doch die technisch-digitale Realität längst überholt hat ... Es bleibt die Frage, ob alles Machbare auch nützlich, sinnvoll oder wertvoll ist. Fazit: Alles, was uns lästige Arbeit abnimmt und uns Zeit für kreatives Arbeiten schenkt, ist gut - ChatGPT gehört dazu!

Helene Fischer lässt sich in ihrer neuen Show durch einen Roboter-Arm "fernsteuern". Ein Blick in das Video lässt uns in ein fast schon philosophisches Gespräch abgleiten über die (längst aufgelösten) Grenzen des Machbaren, über den Menschen als Teil einer Maschinerie und über Avatare auf den Bühnen und hinter den DJ-Pulten. Was macht der Charme des Menschlichen, wieviel Arbeitserleichterung und Zeitgewinn schaffen so Sachen wie das gerade gehypte "ChatGPT"? Und vor allem: Was machen wir als DJ mit der ganzen gewonnenen Zeit? Zuletzt: Was passiert eigentlich mit der DJ-Szene und den Berufswahlmotiven von DJs, wenn Playlists und Lichtmischung per KI und Knopfdruck funktionieren? Kleiner Spoiler: Das Gespräch war an dieser Stelle (zum Glück) nicht zuende, beim nächsten Podcast geht's da nahtlos weiter. Wir sind da ganz optimistisch...

"Mache aus 1000 Musikwünschen eine Party mit 100 Titeln, die Du anhand der 1000 Musikwünsche auswählst ohne dabei einen dieser 1000 Musikwünsche zu spielen und hinterlasse dennoch eine begeisterte Party." Soweit die Herausforderung, der man sich als DJ in puncto Repertoire und Musikwünsche mal stellen sollte. Natürlich ist das eine konstruierte theoretische Aufgabe, aber eine, die es als Trainingseinheit in sich hat und aus der man nur gestärkt herauskommen kann, sofern man Lust auf solche Herausforderungen hat ... es müssen auch nicht direkt 1000 Musikwünsche sein. Aber einfach mal einen "Musikwunsch" nicht als Zumutung, sondern als Inspiration begreifen. dann ist schon viel gewonnen.

Was ist eigentlich ein Wedding-Walk-Event? DJ Funky D aka. Dani brachte mit ihrer Musik den Groove ins Modehaus: Ein Nachmittag mit Pop- und Dance-Musik vom Feinsten, die jeder Party-Nacht zur Ehre gereicht hätte! Es folgten die wundervollsten Reaktionen, von tanzenden Nonnen und Verkäuferinnen bis hin zu macho-mäßigen Klischees über weibliche DJs... und ein Chapeau für die "Gute-Laune-Rakete"!

Michael berichtet an diesem Morgen davon, dass er gerade einen Artikel über Howard Carpendales (wir Deutschen dürfen natürlich liebevoll "Howie" sagen) verfasst hat, über dessen neue Tour und über den neuesten Schlager-Song. "Du bist das letzte..." ist natürlich gerade bei "Howie" höchst vielsagend und natürlich wären wir nicht wir, wenn daraus nicht ein bitterbös-ironisches Gespräch über neue Schlager-Titel alter Männer, über Vor- und Nachteile von Bühnen vs. Altersheimen und vor allem darüber, warum es für manch alten Schlager-Veteranen doch wohl besser ist, wenn Michael seine Tour nicht besucht.