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Wie kannst du als DJ mehr aus der Lightshow herausholen, wenn du das Licht nur nebenbei machst? Dafür gibt Ellen Esch als Veranstaltungstechnikerin super Tipps und erklärt die Psychologie einer Lightshow.
Die Light-Show fristet in vielen Clubs und Discotheken ein Schattendasein, das meist auf Automatik läuft.
Vor den Gigs muss ich mich selbstständig mit den Grundfunktionen der DMX-Controller oder der Software vertraut machen, weil ich die Lichtsteuerung nur selten erklärt bekomme.
Erst bei größeren Events unterstützen mich Lichttechniker. Die beste Light-Jane, die ich kenne, habe ich in die DJKanzel eingeladen.
Unbedingt wollte ich auch eine weibliche Perspektive in den Podcast bringen. Deshalb habe ich meine Lieblings-Licht-Macherin Ellen Esch gefragt, ob sie in der DJKanzel etwas zur Psychologie der Lichtshow erzählen kann.
Wenn Ellen die Audience-Blinder anwirft, dann kannst du sicher sein, dass dein Publikum ausflippen wird.
Im Podcast beschreibe ich Wacken als Rock-Festival mit Woodstock-Feeling, weil es auf einem Acker stattfindet.
Beim weltweit größten Metal-Festival inszeniert Ellen das richtige Licht für die Band Dunkelschön.
Agentur Dunkelschön: Extratours
Der wichtigste Tipp betrifft auch das Ende jeder Party. In den letzten 15 Minuten achte ich ab sofort auf mehr Licht, um den Sonnenaufgang nachzumachen.
Nach den Erfahrungen von Ellen gibt es dann am Schluss eben keine Diskussion mit dem DJ, ob er noch ein Lied spielen kann.
Sanft auf Putzlicht wechseln, um den Schock des Gegenübers zu vermeiden: „Oh Gott, wenn habe ich da aufgerissen“. Mehr zum Thema Licht als Anmachhilfe habe ich auf meiner DJ-Webseite Rewerb.com geschrieben.
Betrachtungsperspektive: Soll die Lightshow von außen gut aussehen oder auf der Tanzfläche?
Richtung der Beleuchtung erzeugt unterschiedliche Wirkungen
Nebel, um leeren Raum zu kaschieren
Farb-Psychologie
Zwischendurch etwas ruhiger werden, um sich wieder steigern zu können.
Licht nebenbei machen
Audience-Blinder für Mitsing-Passagen
Ellen lernte im E-Werk in Erlangen den Beruf der Fachkraft für Veranstaltungstechnik.
Nebelmaschinen erzeugen feine Tröpfchen in der Luft, die das Licht der Lightshow reflektieren und so den Lichtstrahl sichtbar machen.
Für Sonderfälle gibt es auch noch Bodennebelmaschinen oder Fazer. Einsteiger-Nebelmaschinen für den Hobbykeller werden bereits ab 35 Euro angeboten.
Helles und schnelles Profi-Stroboskop der Firma Martin.
Aus Ellens Neuanfang in Norwegen habe ich die Quintessenz mitgenommen, dass manchmal ganz klassische Bewerbungen wichtig sind. Besonders wenn du dich nicht auf die Mundpropaganda und Empfehlung verlassen kannst.
Als wir uns nach einer Partynacht vor dem E-Werk unterhielten, fiel mir auf, dass Ellen als Veranstaltungstechnikerin mit den gleichen Sachen kämpft, wie jeder DJ: Man muss immer neue Kunden akquirieren.
Ellen meinte nach dem Interview noch, dass sie gerne Fragen beantwortet. Schreibe deine Frage zum Beispiel als Kommentar auf dieser Seite.
Oder spreche deine Nachricht auf den virtuellen Anrufbeantworter.
Oder du schickst mir deine Frage per E-Mail an [email protected].
Trage hier deine E-Mail-Adresse ein und klicke auf „Bin dabei“:
Dann verpasst du nie mehr eine Folge von der DJKanzel als Podcast.
Außerdem schicke dir mein kurzes E-Book „Super Stimmung aufbauen, ohne dein Publikum zu kennen“. Wenn du dich beim Auflegen schon mal gefragt hast: Wie soll ich nur die Stimmung aufbauen? Dann zeige ich dir in dem E-Book, wie ich die Stimmung in jedem Club – und bei jeder Party zum Kochen bringe. Das kannst du mir gerne nachmachen.
Jetzt habe ich noch eine ganz große Bitte an dich. Wenn du den DJKanzel Podcast über iTunes hörst. Bewerte diesen Podcast bitte mit so vielen Sternen wie du möchtest. Ich freue mich auf deine Rezension und deine Bewertung.
Das hilft diesem Podcast ganz extrem, um im iTunes-Verzeichnis sichtbarer und bekannter zu werden. So finden dann noch mehr DJ Kollegen, wie du, diesen Podcast.
Vielen, vielen Dank fürs Einschalten.
In diesem Sinne, wünsche ich dir fantastische Gigs. Und noch viel besseres Licht.
Ciao,
Thorsten: [00:00:00] DJ Kanzel Podcast. Willkommen in der DJ Kanzel, dem Podcast für Discjockeys. Mein Name ist Thorsten Weber. Mit diesem Podcast möchte ich dir helfen deine Talente als DJ auf neue Höhen zu katapultieren. Dabei ist es vollkommen egal, ob du erst morgen deinen ersten Gig hast, ein fortgeschrittener DJ bist oder schon seit mehr als 20 Jahren hinter den Decks stehst, so wie ich. Wir alle können jeden Tag etwas Neues dazulernen, um als DJ einen Tick besser zu werden. Heute geht es in der DJ-Kanzel um die Lightshow. Das ist ein ganz wesentliches Thema, ich halte ich zumindest dafür. Jeder Club jede Diskothek sollte auch eine vernünftige Lightshow bieten. Und die wird leider viel zu oft vernachlässigt, sodass du als DJ nur einen Controller hast. Oder du vielleicht ein paar DMX Programme steuern kannst. Aber mehr nicht. Heute habe ich als Interviewgast zum Thema Lightshow meine Lieblings-Lichttechnikerin eingeladen. Mit ihr habe ich schon viele Partys zusammen im E-Werk in Erlangen gespielt und der Saal ist riesengroß. Da passen ungefähr 600 bis 800 Leute rein. Und da brauchst du schon eine ganz schön ordentliche Lightshow, um so wirkliche Akzente zu setzen. Ellen hat es immer fantastisch gemacht. Deswegen habe ich auch sie genau heute im Podcast eingeladen, weil ich ihre Live-Show immer fantastisch fand. Sie ist einfach meine Lieblingstechnikerin. Im Interview sprechen wir außerdem über ihren Neuanfang in Norwegen, wo sie vor ein paar Monaten hingezogen ist.
Thorsten: [00:01:39] Als DJ habe ich drei Tipps aus diesem Interview rausgezogen die sind echt Goldwert sind und die ich bei jeder zukünftigen Party, wo ich selber Licht machen muss, umsetzen werde. Auf der einen Seite, um mit den Leuten nie wieder Diskussionen zu haben, ob ich nochmal ein Lied ganz am Schluss spielen soll. Wenn die Party eigentlich schon vorbei ist und das Putzlicht angeht. Und auf der anderen Seite, wie du mit Licht so die Stimmung unterstützen kannst, dass die Leute mitsingen und die ganze Tanzfläche, so gefühlt als Tänzer, in den Groove zu bringen. Alle Internetadressen, alle Tipps, so als Übersicht, als Stichpunkte zusammengeschrieben, die findest du auch auf der Webseite zu dieser Folge unter DJKanzel.de/ellenesch. Die Internetadresse nochmal DJKanzel.de/ellenesch. Und jetzt, ohne viel weiter das Gelaber von mir, das Interview mit Ellen.
Thorsten: [00:02:31] Heute zu Gast in der Kanzel ist eine Light-Jane. Oder ein bisschen breiter gefasst eine gelernte Fachkraft für Veranstaltungstechnik. Unbedingt wollte ich auch eine weibliche Perspektive In diesem Podcast bringen. Deswegen habe ich heute meine Lieblings Licht Macherinnen gefragt, ob sie mit einer DJ-Kanzel etwas zur Psychologie von einer Lichtshow sagen kann. Denn wenn Ellen die Audience-Blinder im E-Werk damals angeworfen hat, dann konntest du sicher sein, dass beim Publikum ausflippen wird. Herzlich willkommen in der DJ-Kanzel.
Ellen: [00:03:14] Hi.
Thorsten: [00:03:14] Vielen Dank, dass du diesen Spaß mitmachen.
Ellen: [00:03:15] Ja gerne.
Als Lichttechnikerin bei Wacken
Thorsten: [00:03:17] Du bist ja mittlerweile in Norwegen. Darauf will ich später noch kommen und was ich jetzt bei dir auf der Facebook-Seite neulich gesehen hab ist: Du hast bei Wacken die Lightshow gemacht. Für alle die nicht wissen was Wacken ist. Das ist ein riesengroßes Rock Open-Air. Das ist praktisch so auf dem Acker, mit ein bisschen Woodstock Feeling.
Ellen: [00:03:38] Ja.
Thorsten: [00:03:38] Stimmt‘s nicht. Also so kenne es ich.
Ellen: [00:03:40] Ja, man kann es so schon nennen. Es ist eben das weltweit größte Metal-Festival. Tatsächlich weltweit anerkannt das größte Metal-Festival
Thorsten: [00:03:48] Also nicht mehr nur Europa.
Ellen: [00:03:49] Ne, Ne. Ist tatsächlich weltweit, also zumindest nach meinem aktuellen Stand.
Thorsten: [00:03:53] Wie kommst du dazu?
Ellen: [00:03:54] Das hat sich zufällig ergeben. Und ich kann jetzt auch nicht sagen, dass ich eine der größten und wichtigsten Lichttechnikerinnen da gewesen wäre. Eigentlich ein kleines Licht. Aber es ist natürlich eine große Ehre, wenn man am Ende der Ausbildung auf Wacken als Lichttechnikerin steht. Weil die Lichttechnik selbst ja eher das „Operaten“ ist und nicht wirklich in der Ausbildung beinhaltet ist. Also, es ist viel Eigenengagement, um da überhaupt zu landen. Und dann natürlich auf so einem großen Festival, umso besser umso größer. In meinem Fall war das ein Stück Glück. Und ich bin während der Ausbildung schon lange mit einer Band getourt. Also hat mich diese Band natürlich mitgenommen nach Wacken, als sie da eingeladen wurden.
Thorsten: [00:04:39] Und die haben da auch nicht ganz zufällig gespielt.
Ellen: [00:04:42] Naja, das ist tatsächlich so, dass eine Band, wenn sie auf einem Festival spielt, eingeladen wird von dem Festival. Entweder machte sie die Akquise selber, weil es eine kleinere Band ist. Oder sie hat eine Agentur. In unserem Fall ist das eine Agentur gewesen. Müsste sich jetzt überlegen, wie die genau heißt.
Thorsten: [00:05:01] Das können wir nachträglich ergänzen.
Ellen: [00:05:06] Ja, und diese Agentur hat dann einen Preis ausgehandelt mit Wacken selbst, als Wacken die Band angefragt hat. Wenn die Band dann offiziell angemeldet wird, also sozusagen auf der Webseite offiziell als Billing-Band vermerkt wird. Dann steht das soweit fest, dass die Band eben auch den Technikern Bescheid sagt. Und sagt: Okay blockt euch den Termin. Es ist jetzt bestätigt, vertraglich vereinbart, dass wir da spielen und bezahlt werden.
Thorsten: [00:05:37] OK, und dann ist automatisch klar, dass die Band die eigenen Techniker mitbringt, oder?
Ellen: [00:05:46] Es ist nicht immer klar. Umso früher tagsüber eine Band spielt, umso weniger bringt sie einen eigenen Lichttechniker mit, weil sie natürlich weniger Geld verdient. Und bei Tageslicht ist es umso schwieriger und weniger notwendig Licht zu machen.
Thorsten: [00:06:00] Das wäre meine nächste Frage gewesen. Wenn es tagsüber ist, da brauchst du ja schon irgendwie ganz andere Strahler.
Ellen: [00:06:07] Ja genau. Man muss auf jeden Fall mehr Leistung haben, in den Lampen selbst, um gegen das Tageslicht anstinken zu können. Dann ist es natürlich unmöglich einen Blackout zu machen.
Thorsten: [00:06:55] Hazer kenne ich so, also für den, der es noch nie gehört, als Dunst-Nebelmaschine. Ist das richtig?
Ellen: [00:07:00] Ja, genau.
Thorsten: [00:07:02] Einfach nicht so stark wie Nebel, sondern ein bisschen weniger als Nebel.
3 Arten von Nebelmaschinen
Ellen: [00:07:06] Es gibt drei Sorten. Es gibt einmal die Nebelmaschine die wirklich so eine Wolke macht, wie man das in der Disco kennt.
Thorsten: [00:07:12] So kenne ich’s.
Ellen: [00:07:15] Es gibt Hazer, der meistens auf Bühnen angetroffen. Und dann gibt es nochmal eine andere Sorte von Hazer, nenne ich das jetzt einmal. Das ist eine Dunstmaschine, die das noch feiner macht, sodass man gar keinen Strahl mehr in der Luft sieht. Sondern wirklich nur die Lichtstrahlen, wenn man keine Wolken in der Luft mehr erkennen kann. Und genauso ist auch die Preiskategorie. Deswegen werden Nebelmaschinen in der Disco verwendet, weil das Fluid einfach günstiger ist. Interfluid ist entsprechend teurer. Und diese Dunstmaschine ist nochmal eine gute Ecke teurer. So eine Dunstmaschine kostet dann bis zu 3.000 Euro.
Thorsten: [00:07:53] Schöner Anfang. Dafür, dass du so eine Quietsch-Nebelmaschine irgendwie für 35 Euro kriegst. Die natürlich nicht Disco-tauglich ist, aber immerhin kommt Nebel raus.
Ellen: [00:08:01] Ja, genau. Und so etwas in der Richtung habe ich auch manchmal mit dabei, wenn die Band verhältnismäßig klein ist. Und wenn es natürlich Freiluft ist, weil man viele Nebeln muss. Weil eben Freiluft auch ein Wind da ist, der das Ganze wieder weg transportiert. Dann nimmt man gerne mal eine Nebelmaschine her. Das hat den Nachteil, dass immer mal wieder Bandmitgliedern nicht zu sehen sind, weil es einfach zu dicht auf der Bühne wird. Weil man so stoßartig nebeln muss. Und bei so kleinen Maschinen merkt man auch die Qualität daran. Die müssen umso länger eine Pause zwischendrin haben, um wieder aufheizen zu können.
Thorsten: [00:08:34] Okay
Ellen: [00:08:34] Das ist dann so der Qualitätsunterschied zwischen professionellem Material und dem was man auch bei Thomann für 35 Euro kaufen kann.
Thorsten: [00:08:40] Ja, aber immerhin gibt’s das.
Ellen: [00:08:42] Ja, genau.
Lichtshow für Event vorbereiten
Thorsten: [00:08:45] Hast du hast irgendwie einen Ablauf, wie du dich auf so ein riesen Event vorbereitest?
Ellen: [00:08:50] Das ist wahnsinnig unterschiedlich. Also, es ist so, dass die Band tatsächlich den Lichttechniker selber dabeihat.
Thorsten: [00:08:57] Das war jetzt für den Fall. Also wo ihr bei Wacken aufgetreten seid.
Ellen: [00:09:01] Nein, das ist grundsätzlich so. Also die Bands haben ihren Lichttechniker aus ganz eigenen Gründen selber dabei und bezahlen den auch selber. Deswegen wird halt auch, umso größer die Show, umso bekannter die Band, umso teurer wird die Band natürlich. Auch weil sie einfach mehr Ausgaben hat.
Thorsten: [00:10:17] Um einfach den Showeffekt zu steigern.
Ellen: [00:10:21] Genau. Wenn ich die Musik kenne und an der Stelle kommt ein riesen Knall, weil der Drummer auf die Bassdrum haut oder auf eine Standtom. Und danach kommt eine Pause. Was den Effekt von der Musik größer macht. Dann ist es umso wichtiger, dass der Lichttechniker die Musik kennt, weil er dann zum Beispiel in dem Moment auf die Blinder hauen kann. Und eine Pause danach machen kann, sodass dieser Effekt wahnsinnig groß wird.
Thorsten: [00:11:12] Das führt mich zu meiner nächsten Frage. Wir haben ja schon oft zusammengespielt: Ich habe aufgelegt, du hast Licht gemacht. Wie machst du das dann, wenn Musik von der Konserve kommt? Wenn wir uns nicht kennen. Wenn du mit einem DJ zusammenarbeitest, den du vielleicht fünf Minuten vorher das erste Mal kennengelernt hast.
Ellen: [00:11:33] Ganz, ganz unterschiedlich. Es ist auf jeden Fall bei Bands die ich nicht kenne, als auch bei DJs die ich nicht kenne, ist es dann eine Frage von ganz viel Erfahrung. Und von der Art und Weise wie ich meine Konsole programmiere. Ich kann natürlich keine Timecode-Show fahren. Die wäre natürlich entsprechend aufwändiger und geiler. Das genau im richtigen Moment ein wahnsinnig toller Effekt kommt. Der eben eine tolle Form macht. Dann gehen die Lichtstrahlen wieder zusammen auf einen Punkt, um den nächsten Effekt zu starten. Das geht dann einfach nicht, weil ich nicht weiß, was als nächstes kommt.
Thorsten: [00:12:11] Das ist mir als Licht-Laie nie aufgefallen. Ich habe immer nur gedacht: Wow, jetzt steigert sich das Lied hoch. Ich weiß, dass es ungefähr 16 Takte sind, wo sich ein Break hochschaukelt. Und du hattest halt immer die Audience-Blinder, ein Strobe. Das kam für mich immer im Takt und auch auf den Punkt. So: sssssst – Bumm.
Ellen: [00:12:37] Das ist wirklich eine Frage von Erfahrung. Das ist nicht möglich so dass ich jetzt das ich weißt du spielt den Song und ich hab den Song irgendwo abgespeichert. Dann müsste ich für jeden Song ein bis zwei Stunden mindestens verbringen, wenn ich dafür ein Design mache. Sogar länger, um das zu Hause vorzubereiten, vor zu programmieren. Und dann hätte ich, genauso wie du viele CDs dabeihast, hätte ich unglaublich viel in der Konsole einprogrammiert. Weiß aber gar nicht, dass du den Song spielst und muss erst einmal sekundenlang nach dem Song in meiner Bibliothek suchen, wenn du anfängst den zu spielen. Das ist einfach nicht möglich.
Thorsten: [00:14:00] Das heißt, du improvisierst? Das was du gemeint hast, du als Lightjane bist auch ein Stück weit Musikerin und reagierst und improvisiert dazu.
Ellen: [00:14:10] Ja genau. Gerade die Disco-Musik ist ja voraussehbar. Man weiß, das gerade bei so etwas wie Techno: Umpf Tschik Tüt Tüt. Das ist so typisch, dass man das irgendwann raus hört. Genauso ist das auch mit Bands.
Thorsten: [00:15:48] Ich weiß warum ich DJ geworden bin.
By Thorsten Weber aka DJ Rewerb: House Music DJ und PodcasterWie kannst du als DJ mehr aus der Lightshow herausholen, wenn du das Licht nur nebenbei machst? Dafür gibt Ellen Esch als Veranstaltungstechnikerin super Tipps und erklärt die Psychologie einer Lightshow.
Die Light-Show fristet in vielen Clubs und Discotheken ein Schattendasein, das meist auf Automatik läuft.
Vor den Gigs muss ich mich selbstständig mit den Grundfunktionen der DMX-Controller oder der Software vertraut machen, weil ich die Lichtsteuerung nur selten erklärt bekomme.
Erst bei größeren Events unterstützen mich Lichttechniker. Die beste Light-Jane, die ich kenne, habe ich in die DJKanzel eingeladen.
Unbedingt wollte ich auch eine weibliche Perspektive in den Podcast bringen. Deshalb habe ich meine Lieblings-Licht-Macherin Ellen Esch gefragt, ob sie in der DJKanzel etwas zur Psychologie der Lichtshow erzählen kann.
Wenn Ellen die Audience-Blinder anwirft, dann kannst du sicher sein, dass dein Publikum ausflippen wird.
Im Podcast beschreibe ich Wacken als Rock-Festival mit Woodstock-Feeling, weil es auf einem Acker stattfindet.
Beim weltweit größten Metal-Festival inszeniert Ellen das richtige Licht für die Band Dunkelschön.
Agentur Dunkelschön: Extratours
Der wichtigste Tipp betrifft auch das Ende jeder Party. In den letzten 15 Minuten achte ich ab sofort auf mehr Licht, um den Sonnenaufgang nachzumachen.
Nach den Erfahrungen von Ellen gibt es dann am Schluss eben keine Diskussion mit dem DJ, ob er noch ein Lied spielen kann.
Sanft auf Putzlicht wechseln, um den Schock des Gegenübers zu vermeiden: „Oh Gott, wenn habe ich da aufgerissen“. Mehr zum Thema Licht als Anmachhilfe habe ich auf meiner DJ-Webseite Rewerb.com geschrieben.
Betrachtungsperspektive: Soll die Lightshow von außen gut aussehen oder auf der Tanzfläche?
Richtung der Beleuchtung erzeugt unterschiedliche Wirkungen
Nebel, um leeren Raum zu kaschieren
Farb-Psychologie
Zwischendurch etwas ruhiger werden, um sich wieder steigern zu können.
Licht nebenbei machen
Audience-Blinder für Mitsing-Passagen
Ellen lernte im E-Werk in Erlangen den Beruf der Fachkraft für Veranstaltungstechnik.
Nebelmaschinen erzeugen feine Tröpfchen in der Luft, die das Licht der Lightshow reflektieren und so den Lichtstrahl sichtbar machen.
Für Sonderfälle gibt es auch noch Bodennebelmaschinen oder Fazer. Einsteiger-Nebelmaschinen für den Hobbykeller werden bereits ab 35 Euro angeboten.
Helles und schnelles Profi-Stroboskop der Firma Martin.
Aus Ellens Neuanfang in Norwegen habe ich die Quintessenz mitgenommen, dass manchmal ganz klassische Bewerbungen wichtig sind. Besonders wenn du dich nicht auf die Mundpropaganda und Empfehlung verlassen kannst.
Als wir uns nach einer Partynacht vor dem E-Werk unterhielten, fiel mir auf, dass Ellen als Veranstaltungstechnikerin mit den gleichen Sachen kämpft, wie jeder DJ: Man muss immer neue Kunden akquirieren.
Ellen meinte nach dem Interview noch, dass sie gerne Fragen beantwortet. Schreibe deine Frage zum Beispiel als Kommentar auf dieser Seite.
Oder spreche deine Nachricht auf den virtuellen Anrufbeantworter.
Oder du schickst mir deine Frage per E-Mail an [email protected].
Trage hier deine E-Mail-Adresse ein und klicke auf „Bin dabei“:
Dann verpasst du nie mehr eine Folge von der DJKanzel als Podcast.
Außerdem schicke dir mein kurzes E-Book „Super Stimmung aufbauen, ohne dein Publikum zu kennen“. Wenn du dich beim Auflegen schon mal gefragt hast: Wie soll ich nur die Stimmung aufbauen? Dann zeige ich dir in dem E-Book, wie ich die Stimmung in jedem Club – und bei jeder Party zum Kochen bringe. Das kannst du mir gerne nachmachen.
Jetzt habe ich noch eine ganz große Bitte an dich. Wenn du den DJKanzel Podcast über iTunes hörst. Bewerte diesen Podcast bitte mit so vielen Sternen wie du möchtest. Ich freue mich auf deine Rezension und deine Bewertung.
Das hilft diesem Podcast ganz extrem, um im iTunes-Verzeichnis sichtbarer und bekannter zu werden. So finden dann noch mehr DJ Kollegen, wie du, diesen Podcast.
Vielen, vielen Dank fürs Einschalten.
In diesem Sinne, wünsche ich dir fantastische Gigs. Und noch viel besseres Licht.
Ciao,
Thorsten: [00:00:00] DJ Kanzel Podcast. Willkommen in der DJ Kanzel, dem Podcast für Discjockeys. Mein Name ist Thorsten Weber. Mit diesem Podcast möchte ich dir helfen deine Talente als DJ auf neue Höhen zu katapultieren. Dabei ist es vollkommen egal, ob du erst morgen deinen ersten Gig hast, ein fortgeschrittener DJ bist oder schon seit mehr als 20 Jahren hinter den Decks stehst, so wie ich. Wir alle können jeden Tag etwas Neues dazulernen, um als DJ einen Tick besser zu werden. Heute geht es in der DJ-Kanzel um die Lightshow. Das ist ein ganz wesentliches Thema, ich halte ich zumindest dafür. Jeder Club jede Diskothek sollte auch eine vernünftige Lightshow bieten. Und die wird leider viel zu oft vernachlässigt, sodass du als DJ nur einen Controller hast. Oder du vielleicht ein paar DMX Programme steuern kannst. Aber mehr nicht. Heute habe ich als Interviewgast zum Thema Lightshow meine Lieblings-Lichttechnikerin eingeladen. Mit ihr habe ich schon viele Partys zusammen im E-Werk in Erlangen gespielt und der Saal ist riesengroß. Da passen ungefähr 600 bis 800 Leute rein. Und da brauchst du schon eine ganz schön ordentliche Lightshow, um so wirkliche Akzente zu setzen. Ellen hat es immer fantastisch gemacht. Deswegen habe ich auch sie genau heute im Podcast eingeladen, weil ich ihre Live-Show immer fantastisch fand. Sie ist einfach meine Lieblingstechnikerin. Im Interview sprechen wir außerdem über ihren Neuanfang in Norwegen, wo sie vor ein paar Monaten hingezogen ist.
Thorsten: [00:01:39] Als DJ habe ich drei Tipps aus diesem Interview rausgezogen die sind echt Goldwert sind und die ich bei jeder zukünftigen Party, wo ich selber Licht machen muss, umsetzen werde. Auf der einen Seite, um mit den Leuten nie wieder Diskussionen zu haben, ob ich nochmal ein Lied ganz am Schluss spielen soll. Wenn die Party eigentlich schon vorbei ist und das Putzlicht angeht. Und auf der anderen Seite, wie du mit Licht so die Stimmung unterstützen kannst, dass die Leute mitsingen und die ganze Tanzfläche, so gefühlt als Tänzer, in den Groove zu bringen. Alle Internetadressen, alle Tipps, so als Übersicht, als Stichpunkte zusammengeschrieben, die findest du auch auf der Webseite zu dieser Folge unter DJKanzel.de/ellenesch. Die Internetadresse nochmal DJKanzel.de/ellenesch. Und jetzt, ohne viel weiter das Gelaber von mir, das Interview mit Ellen.
Thorsten: [00:02:31] Heute zu Gast in der Kanzel ist eine Light-Jane. Oder ein bisschen breiter gefasst eine gelernte Fachkraft für Veranstaltungstechnik. Unbedingt wollte ich auch eine weibliche Perspektive In diesem Podcast bringen. Deswegen habe ich heute meine Lieblings Licht Macherinnen gefragt, ob sie mit einer DJ-Kanzel etwas zur Psychologie von einer Lichtshow sagen kann. Denn wenn Ellen die Audience-Blinder im E-Werk damals angeworfen hat, dann konntest du sicher sein, dass beim Publikum ausflippen wird. Herzlich willkommen in der DJ-Kanzel.
Ellen: [00:03:14] Hi.
Thorsten: [00:03:14] Vielen Dank, dass du diesen Spaß mitmachen.
Ellen: [00:03:15] Ja gerne.
Als Lichttechnikerin bei Wacken
Thorsten: [00:03:17] Du bist ja mittlerweile in Norwegen. Darauf will ich später noch kommen und was ich jetzt bei dir auf der Facebook-Seite neulich gesehen hab ist: Du hast bei Wacken die Lightshow gemacht. Für alle die nicht wissen was Wacken ist. Das ist ein riesengroßes Rock Open-Air. Das ist praktisch so auf dem Acker, mit ein bisschen Woodstock Feeling.
Ellen: [00:03:38] Ja.
Thorsten: [00:03:38] Stimmt‘s nicht. Also so kenne es ich.
Ellen: [00:03:40] Ja, man kann es so schon nennen. Es ist eben das weltweit größte Metal-Festival. Tatsächlich weltweit anerkannt das größte Metal-Festival
Thorsten: [00:03:48] Also nicht mehr nur Europa.
Ellen: [00:03:49] Ne, Ne. Ist tatsächlich weltweit, also zumindest nach meinem aktuellen Stand.
Thorsten: [00:03:53] Wie kommst du dazu?
Ellen: [00:03:54] Das hat sich zufällig ergeben. Und ich kann jetzt auch nicht sagen, dass ich eine der größten und wichtigsten Lichttechnikerinnen da gewesen wäre. Eigentlich ein kleines Licht. Aber es ist natürlich eine große Ehre, wenn man am Ende der Ausbildung auf Wacken als Lichttechnikerin steht. Weil die Lichttechnik selbst ja eher das „Operaten“ ist und nicht wirklich in der Ausbildung beinhaltet ist. Also, es ist viel Eigenengagement, um da überhaupt zu landen. Und dann natürlich auf so einem großen Festival, umso besser umso größer. In meinem Fall war das ein Stück Glück. Und ich bin während der Ausbildung schon lange mit einer Band getourt. Also hat mich diese Band natürlich mitgenommen nach Wacken, als sie da eingeladen wurden.
Thorsten: [00:04:39] Und die haben da auch nicht ganz zufällig gespielt.
Ellen: [00:04:42] Naja, das ist tatsächlich so, dass eine Band, wenn sie auf einem Festival spielt, eingeladen wird von dem Festival. Entweder machte sie die Akquise selber, weil es eine kleinere Band ist. Oder sie hat eine Agentur. In unserem Fall ist das eine Agentur gewesen. Müsste sich jetzt überlegen, wie die genau heißt.
Thorsten: [00:05:01] Das können wir nachträglich ergänzen.
Ellen: [00:05:06] Ja, und diese Agentur hat dann einen Preis ausgehandelt mit Wacken selbst, als Wacken die Band angefragt hat. Wenn die Band dann offiziell angemeldet wird, also sozusagen auf der Webseite offiziell als Billing-Band vermerkt wird. Dann steht das soweit fest, dass die Band eben auch den Technikern Bescheid sagt. Und sagt: Okay blockt euch den Termin. Es ist jetzt bestätigt, vertraglich vereinbart, dass wir da spielen und bezahlt werden.
Thorsten: [00:05:37] OK, und dann ist automatisch klar, dass die Band die eigenen Techniker mitbringt, oder?
Ellen: [00:05:46] Es ist nicht immer klar. Umso früher tagsüber eine Band spielt, umso weniger bringt sie einen eigenen Lichttechniker mit, weil sie natürlich weniger Geld verdient. Und bei Tageslicht ist es umso schwieriger und weniger notwendig Licht zu machen.
Thorsten: [00:06:00] Das wäre meine nächste Frage gewesen. Wenn es tagsüber ist, da brauchst du ja schon irgendwie ganz andere Strahler.
Ellen: [00:06:07] Ja genau. Man muss auf jeden Fall mehr Leistung haben, in den Lampen selbst, um gegen das Tageslicht anstinken zu können. Dann ist es natürlich unmöglich einen Blackout zu machen.
Thorsten: [00:06:55] Hazer kenne ich so, also für den, der es noch nie gehört, als Dunst-Nebelmaschine. Ist das richtig?
Ellen: [00:07:00] Ja, genau.
Thorsten: [00:07:02] Einfach nicht so stark wie Nebel, sondern ein bisschen weniger als Nebel.
3 Arten von Nebelmaschinen
Ellen: [00:07:06] Es gibt drei Sorten. Es gibt einmal die Nebelmaschine die wirklich so eine Wolke macht, wie man das in der Disco kennt.
Thorsten: [00:07:12] So kenne ich’s.
Ellen: [00:07:15] Es gibt Hazer, der meistens auf Bühnen angetroffen. Und dann gibt es nochmal eine andere Sorte von Hazer, nenne ich das jetzt einmal. Das ist eine Dunstmaschine, die das noch feiner macht, sodass man gar keinen Strahl mehr in der Luft sieht. Sondern wirklich nur die Lichtstrahlen, wenn man keine Wolken in der Luft mehr erkennen kann. Und genauso ist auch die Preiskategorie. Deswegen werden Nebelmaschinen in der Disco verwendet, weil das Fluid einfach günstiger ist. Interfluid ist entsprechend teurer. Und diese Dunstmaschine ist nochmal eine gute Ecke teurer. So eine Dunstmaschine kostet dann bis zu 3.000 Euro.
Thorsten: [00:07:53] Schöner Anfang. Dafür, dass du so eine Quietsch-Nebelmaschine irgendwie für 35 Euro kriegst. Die natürlich nicht Disco-tauglich ist, aber immerhin kommt Nebel raus.
Ellen: [00:08:01] Ja, genau. Und so etwas in der Richtung habe ich auch manchmal mit dabei, wenn die Band verhältnismäßig klein ist. Und wenn es natürlich Freiluft ist, weil man viele Nebeln muss. Weil eben Freiluft auch ein Wind da ist, der das Ganze wieder weg transportiert. Dann nimmt man gerne mal eine Nebelmaschine her. Das hat den Nachteil, dass immer mal wieder Bandmitgliedern nicht zu sehen sind, weil es einfach zu dicht auf der Bühne wird. Weil man so stoßartig nebeln muss. Und bei so kleinen Maschinen merkt man auch die Qualität daran. Die müssen umso länger eine Pause zwischendrin haben, um wieder aufheizen zu können.
Thorsten: [00:08:34] Okay
Ellen: [00:08:34] Das ist dann so der Qualitätsunterschied zwischen professionellem Material und dem was man auch bei Thomann für 35 Euro kaufen kann.
Thorsten: [00:08:40] Ja, aber immerhin gibt’s das.
Ellen: [00:08:42] Ja, genau.
Lichtshow für Event vorbereiten
Thorsten: [00:08:45] Hast du hast irgendwie einen Ablauf, wie du dich auf so ein riesen Event vorbereitest?
Ellen: [00:08:50] Das ist wahnsinnig unterschiedlich. Also, es ist so, dass die Band tatsächlich den Lichttechniker selber dabeihat.
Thorsten: [00:08:57] Das war jetzt für den Fall. Also wo ihr bei Wacken aufgetreten seid.
Ellen: [00:09:01] Nein, das ist grundsätzlich so. Also die Bands haben ihren Lichttechniker aus ganz eigenen Gründen selber dabei und bezahlen den auch selber. Deswegen wird halt auch, umso größer die Show, umso bekannter die Band, umso teurer wird die Band natürlich. Auch weil sie einfach mehr Ausgaben hat.
Thorsten: [00:10:17] Um einfach den Showeffekt zu steigern.
Ellen: [00:10:21] Genau. Wenn ich die Musik kenne und an der Stelle kommt ein riesen Knall, weil der Drummer auf die Bassdrum haut oder auf eine Standtom. Und danach kommt eine Pause. Was den Effekt von der Musik größer macht. Dann ist es umso wichtiger, dass der Lichttechniker die Musik kennt, weil er dann zum Beispiel in dem Moment auf die Blinder hauen kann. Und eine Pause danach machen kann, sodass dieser Effekt wahnsinnig groß wird.
Thorsten: [00:11:12] Das führt mich zu meiner nächsten Frage. Wir haben ja schon oft zusammengespielt: Ich habe aufgelegt, du hast Licht gemacht. Wie machst du das dann, wenn Musik von der Konserve kommt? Wenn wir uns nicht kennen. Wenn du mit einem DJ zusammenarbeitest, den du vielleicht fünf Minuten vorher das erste Mal kennengelernt hast.
Ellen: [00:11:33] Ganz, ganz unterschiedlich. Es ist auf jeden Fall bei Bands die ich nicht kenne, als auch bei DJs die ich nicht kenne, ist es dann eine Frage von ganz viel Erfahrung. Und von der Art und Weise wie ich meine Konsole programmiere. Ich kann natürlich keine Timecode-Show fahren. Die wäre natürlich entsprechend aufwändiger und geiler. Das genau im richtigen Moment ein wahnsinnig toller Effekt kommt. Der eben eine tolle Form macht. Dann gehen die Lichtstrahlen wieder zusammen auf einen Punkt, um den nächsten Effekt zu starten. Das geht dann einfach nicht, weil ich nicht weiß, was als nächstes kommt.
Thorsten: [00:12:11] Das ist mir als Licht-Laie nie aufgefallen. Ich habe immer nur gedacht: Wow, jetzt steigert sich das Lied hoch. Ich weiß, dass es ungefähr 16 Takte sind, wo sich ein Break hochschaukelt. Und du hattest halt immer die Audience-Blinder, ein Strobe. Das kam für mich immer im Takt und auch auf den Punkt. So: sssssst – Bumm.
Ellen: [00:12:37] Das ist wirklich eine Frage von Erfahrung. Das ist nicht möglich so dass ich jetzt das ich weißt du spielt den Song und ich hab den Song irgendwo abgespeichert. Dann müsste ich für jeden Song ein bis zwei Stunden mindestens verbringen, wenn ich dafür ein Design mache. Sogar länger, um das zu Hause vorzubereiten, vor zu programmieren. Und dann hätte ich, genauso wie du viele CDs dabeihast, hätte ich unglaublich viel in der Konsole einprogrammiert. Weiß aber gar nicht, dass du den Song spielst und muss erst einmal sekundenlang nach dem Song in meiner Bibliothek suchen, wenn du anfängst den zu spielen. Das ist einfach nicht möglich.
Thorsten: [00:14:00] Das heißt, du improvisierst? Das was du gemeint hast, du als Lightjane bist auch ein Stück weit Musikerin und reagierst und improvisiert dazu.
Ellen: [00:14:10] Ja genau. Gerade die Disco-Musik ist ja voraussehbar. Man weiß, das gerade bei so etwas wie Techno: Umpf Tschik Tüt Tüt. Das ist so typisch, dass man das irgendwann raus hört. Genauso ist das auch mit Bands.
Thorsten: [00:15:48] Ich weiß warum ich DJ geworden bin.

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