The German Wiedergutmachung

Episode 1: Eine Frage des Eigentums – Zwischen Raub und Recht


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Die erste Folge geht der Frage nach, was eigentlich wem nach dem Untergang eines Terrorregimes gehört. Also warum die Rückerstattung von Häusern und sonstigen Gütern an Betroffene nationalsozialistischer Verbrechen essenziell war, um aus einer Diktatur eine rechtsstaatliche Demokratie zu machen. Rückerstattungsverfahren in dieser Dimension hatte es bis dahin noch nicht gegeben, und sie hielten oft vielfältige Hürden und Probleme für die Betroffenen bereit.

Dazu werden Akten aus dem Bundesarchiv aufgeschlagen und der Historiker Jürgen Lillteicher über den Beginn der Wiedergutmachung befragt. Der Jurist Benjamin Lahusen wirft einen Blick in die damaligen Gerichtssäle und die Provenienzforscherinnen Susanne Kiel und Kathrin Kleibl berichten über den Umgang mit dem Umzugsgut Verfolgter, das bei Kriegsausbruch in deutschen Häfen beschlagnahmt worden war.

Zu den Ereignissen und Personen

  • Kommentiertes Kurzprotokoll über die Kabinettssitzung am 21. Dezember 1949 in der Online-Edition „Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung“: Link
  • Note des Bundesministers der Justiz, Thomas Dehler, zum Tagungsordnungspunkt 6 der Sitzung des Bundeskabinetts am 21. Dezember 1949, 21. Dezember 1949 (BArch, B 141/407, Bl. 19): PDF
  • Schreiben des Bundesministers der Justiz, Thomas Dehler, an den Staatssekretär des Innern im Bundeskanzleramt, 1. Mai 1950 (BArch, B 141/408, Bl. 19–22): PDF
  • Informationen zur Familie Kloppstock in der Lost-Lift-Datenbank: Link
  • Links

    • Themenportal „Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts“: Link
    • Bundesarchiv: Link
    • AlliiertenMuseum: Link
    • EVZ-Projekt „Recht ohne Raub. Geschichte und Gegenwart der Rückerstattung von NS-Raubgut“: Link
    • Literatur zum Thema

      • Lillteicher, Jürgen: Die Rückerstattung jüdischen Eigentums in Westdeutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Eine Studie über Verfolgungserfahrung, Rechtsstaatlichkeit und Vergangenheitspolitik 1945–1971. Dissertation Universität Freiburg Wintersemester 2002/2003. Online-Version
      • Schleier, Bettina: Das Umzugsgut jüdischer Auswanderer – von der Enteignung zur Rückerstattung, in: Bremisches Jahrbuch 77 (1998), S. 247–265. Online-Version
      • Weitere Infos zur Podcast-Folge: https://www.archivportal-d.de/content/themenportale/wiedergutmachung/podcast

        Moderation: Nora Hespers, Redaktion: Lukas Fleischmann, Jörn Petrick, Ralph Würschinger und Mirjam Sprau. Skript und Produktion: Escucha - Kultur fürs Ohr. Cover: Kreativagentur Atelier Hauer+Dörfler GmbH. Coverbild: Antragsteller bei der URO (© bpk) | Bundesarchiv

        Der Podcast „The German Wiedergutmachung“ ist eine Produktion für das Themenportal „Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts“ – der Online-Plattform für Wiedergutmachungsakten, konzipiert und in Auftrag gegeben durch das Bundesarchiv. Die Umsetzung gestaltete Escucha – Kultur fürs Ohr. Die Finanzierung erfolgte durch das Bundesministerium der Finanzen.

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        The German WiedergutmachungBy Bundesarchiv