The German Wiedergutmachung

Episode 3: Kampf um Anerkennung


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In der dritten Folge geht es um die Wiedergutmachung für die in der NS-Zeit verfolgten Sintizze und Romnja. Sie stehen dabei stellvertretend für die sogenannten „Vergessenen Opfer“ (wie Homosexuelle, sogenannte „Asoziale“, „Berufsverbrecher“ oder „Wehrkraftzersetzer“), deren Leid erst Jahrzehnte nach dem Nazi-Terror gesellschaftliche und politische Anerkennung und Entschädigung erfuhr.

„The German Wiedergutmachung“ fragt den Vorsitzenden des Zentralrats der Deutschen Sinti und Roma, Romani Rose, nach seinem Gespräch mit Helmut Schmidt 1982, in dem der Bundeskanzler den Völkermord an den Sinti und Roma anerkannte. Außerdem äußert sich die Präsidentin des Bundesgerichtshofes, Bettina Limperg, über ein Skandalurteil aus den 1950er Jahren, und Markus Metz vom bayerischen Landesverband der Sinti und Roma berichtet über die Erfahrungen der Sintizze und Romnja mit den deutschen Behörden in den Wiedergutmachungsverfahren.

Musik

  • Duo Z: LP „Ganz Anders – Deutsche Zigeunerlieder“, Text und Musik: Duo Z (Tornado Rosenberg, Rudko Kawczynski), im Verlag „pläne“ GmbH, Dortmund 1981.
  • Zu den Ereignissen und Personen

    • Urteile des Bundesgerichtshofs vom 7. Januar 1956 (in: Die Präsidentin des BGH / Zentralrat Deutscher Sinti und Roma (Hg.): Doppeltes Unrecht – eine späte Entschuldigung, Eggenstein 2016, S. 25–40): Link
    • Der nicht überlieferte „Auschwitz-Erlass“ Heinrich Himmlers erging am 16. Dezember 1942, dessen Umsetzung erfolgte mit Schnellbrief des Reichssicherheitshauptamts vom 29. Januar 1943: PDF
    • Protokoll des Bundesdeskanzleramts über das Gespräch von Bundeskanzler Helmut Schmidt mit Vertretern des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma am 17. März 1982 (BArch, B 136/28311): PDF
    • Landfahrerordnung, 22. Dezember 1953 (BayGVBl. 1953, S. 197–198): Online-Version
    • Links

      • Themenportal „Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts“: Link
      • Bundesarchiv: Link
      • Bundesgerichtshof: Link
      • Zentralrat Deutscher Sinti und Roma: Link
      • Literatur zum Thema

        • Katalog zur Ausstellung „45 Jahre Bürgerrechtsarbeit deutscher Sinti und Roma“. Herausgegeben vom Zentralrat Deutscher Sinti und Roma, Heidelberg 2017. PDF
        • von dem Knesebeck, Julia: The Roma Struggle for Compensation in Post-war Germany, Hatfield 2011. Online-Version
        • Weitere Infos zur Podcast-Folge unter: https://www.archivportal-d.de/content/themenportale/wiedergutmachung/podcast

          Moderation: Nora Hespers, Redaktion: Lukas Fleischmann, Jörn Petrick, Ralph Würschinger und Mirjam Sprau. Skript und Produktion: Escucha – Kultur fürs Ohr. Cover: Kreativagentur Atelier Hauer+Dörfler GmbH. Coverbild: Antragsteller bei der URO (© bpk) | Bundesarchiv

          Der Podcast „The German Wiedergutmachung“ ist eine Produktion für das Themenportal „Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts“ – der Online-Plattform für Wiedergutmachungsakten, konzipiert und in Auftrag gegeben durch das Bundesarchiv. Die Umsetzung gestaltete Escucha – Kultur fürs Ohr. Die Finanzierung erfolgte durch das Bundesministerium der Finanzen.

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          The German WiedergutmachungBy Bundesarchiv