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Liebe Leserinnen und Leser,
dass es in der heutigen Zeit zu heftigen Debatten im öffentlichen Diskurs kommt, die mitunter deutlich unter die Gürtellinie gehen, daran dürfen wir uns nicht gewöhnen, aber wir müssen damit umgehen.
Dennoch überrascht mich das Ausmaß der Diskussion über Frauke Brosius-Gersdorf, Kandidatin für das Bundesverfassungsgericht. Wie es der Journalist Paul Ronzheimer trefflich formulierte:
“Hochinteressant und beunruhigend zugleich die Reaktionen auf den Auftritt von Brosius-Gersdorf bei Lanz zu beobachten hier. Jeder/jede nimmt sich das raus bzw. clippt, was zur eigenen Linie/Argumentation passt. Diese ‘Clippisierung’ führt zu den aufgeregten Debatten dieser Zeit.”
Ich stimme zu, dass diese Clippisierung problematisch ist. Allerdings ist sie in der Tat ein fester Bestandteil der Welt, in der wir heute leben. An ihr wird sich wenig ändern lassen, und schon gar nicht in den sozialen Medien.
Deswegen sollten wir uns fragen, ob wir wirklich über den Kern des Problems sprechen.
Ich will es so erklären: Ich finde nicht, dass Frau Brosius-Gersdorf radikale Thesen vertritt. Trotzdem akzeptiere ich, dass sich einige in der Union (und darüber hinaus) an ihr reiben. Das ist vollkommen legitim.
Die Frage, die ich allerdings an diejenigen habe, die die Kandidatin verhindern wollten und das auch weiterhin beabsichtigen, ist diese hier: Haben Sie Ihre Haltung entwickelt bevor oder nachdem die ersten Nachrichten-Portale kritisch (und teilweise auf Basis von Falschinformationen) über die Kandidatin berichteten?
Das ist eine wichtige Frage, die jeder für sich beantworten muss. Denn hier geht es um Haltung. Hier unterscheidet sich, um die Floskel zu bemühen, die Fahne im Wind vom Fels in der Brandung.
Liebe Leserinnen und Leser,
dass es in der heutigen Zeit zu heftigen Debatten im öffentlichen Diskurs kommt, die mitunter deutlich unter die Gürtellinie gehen, daran dürfen wir uns nicht gewöhnen, aber wir müssen damit umgehen.
Dennoch überrascht mich das Ausmaß der Diskussion über Frauke Brosius-Gersdorf, Kandidatin für das Bundesverfassungsgericht. Wie es der Journalist Paul Ronzheimer trefflich formulierte:
“Hochinteressant und beunruhigend zugleich die Reaktionen auf den Auftritt von Brosius-Gersdorf bei Lanz zu beobachten hier. Jeder/jede nimmt sich das raus bzw. clippt, was zur eigenen Linie/Argumentation passt. Diese ‘Clippisierung’ führt zu den aufgeregten Debatten dieser Zeit.”
Ich stimme zu, dass diese Clippisierung problematisch ist. Allerdings ist sie in der Tat ein fester Bestandteil der Welt, in der wir heute leben. An ihr wird sich wenig ändern lassen, und schon gar nicht in den sozialen Medien.
Deswegen sollten wir uns fragen, ob wir wirklich über den Kern des Problems sprechen.
Ich will es so erklären: Ich finde nicht, dass Frau Brosius-Gersdorf radikale Thesen vertritt. Trotzdem akzeptiere ich, dass sich einige in der Union (und darüber hinaus) an ihr reiben. Das ist vollkommen legitim.
Die Frage, die ich allerdings an diejenigen habe, die die Kandidatin verhindern wollten und das auch weiterhin beabsichtigen, ist diese hier: Haben Sie Ihre Haltung entwickelt bevor oder nachdem die ersten Nachrichten-Portale kritisch (und teilweise auf Basis von Falschinformationen) über die Kandidatin berichteten?
Das ist eine wichtige Frage, die jeder für sich beantworten muss. Denn hier geht es um Haltung. Hier unterscheidet sich, um die Floskel zu bemühen, die Fahne im Wind vom Fels in der Brandung.