Martin Limbeck Podcast - Verkaufen heißt verkaufen

Feedback ist ein Geschenk

11.07.2019 - By Martin LimbeckPlay

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Auch Spitzenverkäufer brauchen Feedback: Sie holen sich regelmäßig Rückmeldung von Menschen, denen sie vertrauen. Von Menschen, die fair sind, es gut mit ihnen meinen und die in der Lage sind, ehrlich zu beurteilen, was die Spitzenverkäufer tun und wie sie es tun.

Fairness, Ehrlichkeit und Wertschätzung im Feedback bedeuten aber nicht, dass du dir von unkritischen Jasagern Honig ums Maul schmieren und dich von urteilslosen Abnickern einseifen lässt. Wer immer nur hört, welch großer Verkäufer, genialer Geist und unwiderstehlicher Charmebolzen er ist, läuft Gefahr, selbst daran zu glauben und die Bodenhaftung zu verlieren. Ebenso wenig hat ein gutes Feedback damit zu tun, dass du dich von professionellen Nörglern piesacken oder von selbsternannten Kritikern demontieren lässt.

Ein gutes Feedback ist eine ausgewogene Rückmeldung von Kollegen, Freunden, Bekannten, dem Partner, deinen Kindern, Verwandten, eventuell auch von deinem Chef. Von Menschen, die dir gewogen sind. Und gerade weil sie dein Bestes wollen, werden sie dich auch kritisieren – konstruktiv, sachlich, immer deine persönliche und berufliche Weiterentwicklung im Blick. Und Neidern stehst du ohnehin cool gegenüber. Denn Neid sagt nichts anderes als: Das hast du richtig gut gemacht, den Neid hast du dir hart verdient.

Ein gutes Feedback ist also ein wertvolles Geschenk, das deine verkäuferischen Fähigkeiten, deine Persönlichkeit, deine Worte und deine Taten reflektiert und dir so die Chance gibt, als Mensch und Verkäufer zu wachsen. Auch das Feedback von Kunden kann dich voranbringen, wenn diese Kunden sich keinen Vorteil verschaffen wollen.

Beispiel für eine gute Feedbackrunde: Verabreden Sie sich mit Kollegen, um sich gegenseitig in »Telefonpartys« Feedback zu Terminvereinbarungstelefonaten zu geben. Das geht so: Wenn ein Kollege es schafft, seinen Gesprächspartner am Telefon zu halten, ohne dass dieser auflegt, weil er keine Ausreden mehr hat, gewinnt er eine Flasche richtig edlen Wein, ein Wellness-Wochenende oder Karten für das nächste Champions-League-Spiel von »Eintracht Frankfurt«. Oder was auch immer Sie als Hauptgewinn oder Incentive ausloben.

Notieren Sie während der »Telefonparty«, was Sie an den anderen gut und weniger gut finden. Ihre Beurteilungen sind fair, ausgewogen und vor allem konkret. Ein »Du warst nicht freundlich genug« hilft Ihren Kollegen und auch Ihnen selbst nicht weiter. Machen Sie Kritik an einzelnen Gesprächsdetails fest, damit Ihre Kollegen und Sie selbst diese Kritik sofort im nächsten Anruf umsetzen. Konkrete Angebote, wie Sie sich verbessern, helfen Ihnen und Ihren Kollegen weiter. Wenn Ihnen das Feedback eines Kollegen nicht griffig genug ist, fragen Sie nach: Was genau hat ihm warum gefallen, was genervt?

Holen Sie sich regelmäßig Rückmeldungen wohlwollender Personen in Ihrem beruflichen und privaten Umfeld! Seien Sie offen für richtig dosierte und vitaminreiche Motivationsspritzen, die Sie dabei unterstützen, der beste Verkäufer zu werden.

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