Hallo and alle! Endlich zurück nach einer langen Pause. In der heutigen Folge, geht es um Bismarck und seine Motive hinter der Kolonialpolitik. Hier erstmal eine kleine geschichtliche Einführung als Grundkonstrukt! . 1869 wurde der Suez-Kanal eröffnet und machte Afrika damit zugänglicher für die europäischen Großmächte. Im Jahr 1871 wurde das Deutsche Kaiserreich gegründet, dazu erfolgte ebenfalls die Kaiserproklamation von Wilhelm I. und die Ernennung von Bismarck zum Reichskanzler. 1878 eröffnete Bismarck den Berliner Kongress und rückte damit Deutschland in das Rampenlicht der internationalen Aufmerksamkeit. Zunächst zeigte Deutschland wenig Interesse an der Kolonialpolitik. Während andere Länder, wie zum Beispiel Großbritannien, sich intensiv mit den Kolonien beschäftigten, begannen auch neue Anwärter sich für die Kolonien zu interessieren. 1884 änderte das Deutsche Reich seine Politik. Im April 1884 wurde erste Niederlassung in Afrika unter seinen Schutz gestellt. Darauf folgten schnell weitere Schutzmaßnahmen für die Gebiete im Togo und Kamerun. 1885 extendierte das Deutsche Reich seine Gebiete. Die neue Rolle als Kolonialmacht wurde noch durch die internationale Afrika-Konferenz 1884/85 verstärkt. In dieser entschieden die europäischen Staaten, zu denen z.B. Großbritannien, Frankreich, Russland und Belgien gehörten, über die Zukunft von Afrika. Nach 1885 fuhr Bismarck sein Engagement gegenüber den Kolonien auf ein Mindestmaß herab und fokussierte sich dafür verstärkt auf Europa.
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