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Episode Summary
25 % der Babys und Kleinkinder verweigern die Nahrungsaufnahme. Welche Rolle spielen dabei die Eltern selbst und wie begegnet man heute diesem Thema?
Fütterstörungen erkennen wir meistens bereits im ersten Lebensjahr. Wenn die Babys essen sollen, drehen sie den Kopf weg, beginnen zu weinen oder spucken den Brei einfach wieder aus. Füttern lassen sie sich– wenn überhaupt – nur durch Ablenkung. Tablets, Smartphones und Co sind leicht verfügbare Helfer. Was dazu führt, dass der Fütterungsprozess immer länger dauert und betroffene Eltern zur Verzweiflung bringt.
„Immer wieder wollen Kinder vorübergehend weniger essen“, bestätigt Dr. Anna Maria CAVINI, Ärztin für Kinder-und Jugendheilkunde und Ärztliche Direktorin der KinderReha KOKON in Bad Erlach, NÖ. Bei gesunden Säuglingen sind vorübergehende Fütterprobleme bekannte Regulations,- und Anpassungsprobleme an neue Fütterungsmodalitäten, neue Geschmacksrichtungen oder Texturen im Zusammenhang mit den kindlichen Entwicklungsfortschritten.
„Von einer Fütterstörung spricht man aber spätestens dann, wenn das Füttern mehrmals am Tag als Herausforderung erlebt wird, die Symptomatik länger als vier Wochen andauert und die Nahrungsaufnahme nicht den individuellen physiologischen Möglichkeiten des Kindes entspricht“, meint Cavini und weiters: „Bei ca. drei bis zwölf Prozent handelt es sich um schwere Fütterstörungen, davon entwickeln etwa drei bis vier Prozent der Kleinen auch Gedeihstörungen. Manchmal müssen sie leider sogar durch Sonden ernährt werden“ Grundsätzlich sind es Wechselwirkungen zwischen kindlichen und elterlichen Faktoren, die dazu beitragen, dass derartige Herausforderungen entstehen. Zu unterstreichen ist, dass man Eltern und vor allem den Mamas jedwede Schuldzuweisung erspart!
INFOS:
KOKON Rehabzentrum Bad Erlach
Ärztliche Leitung: Prim. Dr. Anna Maria Cavini
Thermenstraße 1
+43 26 27 94 16 50
Website:
https://kokon.rehab/bad-erlach
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25 % der Babys und Kleinkinder verweigern die Nahrungsaufnahme. Welche Rolle spielen dabei die Eltern selbst und wie begegnet man heute diesem Thema?
Fütterstörungen erkennen wir meistens bereits im ersten Lebensjahr. Wenn die Babys essen sollen, drehen sie den Kopf weg, beginnen zu weinen oder spucken den Brei einfach wieder aus. Füttern lassen sie sich– wenn überhaupt – nur durch Ablenkung. Tablets, Smartphones und Co sind leicht verfügbare Helfer. Was dazu führt, dass der Fütterungsprozess immer länger dauert und betroffene Eltern zur Verzweiflung bringt.
„Immer wieder wollen Kinder vorübergehend weniger essen“, bestätigt Dr. Anna Maria CAVINI, Ärztin für Kinder-und Jugendheilkunde und Ärztliche Direktorin der KinderReha KOKON in Bad Erlach, NÖ. Bei gesunden Säuglingen sind vorübergehende Fütterprobleme bekannte Regulations,- und Anpassungsprobleme an neue Fütterungsmodalitäten, neue Geschmacksrichtungen oder Texturen im Zusammenhang mit den kindlichen Entwicklungsfortschritten.
„Von einer Fütterstörung spricht man aber spätestens dann, wenn das Füttern mehrmals am Tag als Herausforderung erlebt wird, die Symptomatik länger als vier Wochen andauert und die Nahrungsaufnahme nicht den individuellen physiologischen Möglichkeiten des Kindes entspricht“, meint Cavini und weiters: „Bei ca. drei bis zwölf Prozent handelt es sich um schwere Fütterstörungen, davon entwickeln etwa drei bis vier Prozent der Kleinen auch Gedeihstörungen. Manchmal müssen sie leider sogar durch Sonden ernährt werden“ Grundsätzlich sind es Wechselwirkungen zwischen kindlichen und elterlichen Faktoren, die dazu beitragen, dass derartige Herausforderungen entstehen. Zu unterstreichen ist, dass man Eltern und vor allem den Mamas jedwede Schuldzuweisung erspart!
INFOS:
KOKON Rehabzentrum Bad Erlach
Ärztliche Leitung: Prim. Dr. Anna Maria Cavini
Thermenstraße 1
+43 26 27 94 16 50
Website:
https://kokon.rehab/bad-erlach
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