Dekozeit - Dein Tauch-Podcast

Folge 8 - Der Weg im Tauchen - Rec, Tec, Pro


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Den OWD oder AOWD frisch in der Tasche und schon geht’s los. Aber womit eigentlich?

In der aktuellen Folge geben Martin und Jan einen Überblick über verschiedene Arten des Tauchens und zeigen auf, wie der Weg im Tauchsport mit der Zeit verschiedene Haken schlagen kann. Wir betrachten gemeinsam, welche internationalen Standards hinter den Zertifizierungen stecken und geben auch Hinweise, wie man in seiner “Taucherkarriere” voran kommt.

Welche Kurse gehören zur Standardausbildung als Taucher?

Nach dem “Open Water Diver” vertieft man meistens als “Advanced Open Water Diver” seine Fähigkeiten. Der “Rescue Diver” dient dann dazu, die Ausmerksamkeitsbubble von sich selbst auch auf das Team zu lenken. Der “Master Scuba Diver” ist eher ein Erfahrungsnachweis mit einer gewissen Anzahl Kurse und Tauchgänge. Die Verbände bewerben danach oftmals den Weg zum Dive Professional. Tatsächlich gibt es aber noch viel mehr Interessantes zu sehen und zu machen.

Welche Kurse sind außerdem noch sinnvoll?

Der Nitrox Kurs berechtigt einen dazu Gasmischungen mit einem höheren Sauerstoffgehalt zu nutzen. Das verlängert die Nullzeit und macht Sinn, wenn die anderen Taucher der Gruppe auch Nitrox nutzen. Der Aufwand im Kurs ist gering und man kann dann mit der Nullzeit der anderen Taucher mithalten. Das macht insbesondere auch dann Sinn, wenn der eigene Gasverbrauch langsam sinkt.

Ein Navigationskurs macht Sinn, um sich nach Kompass zurecht zu finden und Peilpunkte zu erkennen und ist deshalb auch zu empfehlen. Der Kurs macht allerdings vor allem unter schlechter Sicht Sinn. Man lernt, zu peilen und nach Kompass zu navigieren. Das erhöht die Sicherheit, auch unter schlechter Sicht, den Weg zurück zu finden.
Aus genau dem gleichen Grund kann der Night Diver / Bad Visibility Kurs Sinn machen, wenn man unter solchen Bedingungen ins Wasser will. Spätestens im Winter wird es früh dunkel. In manchen Gewässern herrscht ab einer gewissen Tiefe immer Dunkelheit. Mit Lampenzeichen kann man mit dem Buddy einfacher kommunizieren.
Die meisten Kurse sind aber umweltabhängig. Im kalten Wasser sollte man zeitnah an den Trocki-Kurs denken, welcher im Warmwasser erstmal keinen Sinn ergibt. Das Problem dabei: Bei den meisten Kursen ist man im Leihanzug unterwegs, der nicht gut sitzt. Deshalb hat man Tarierprobleme, Wassereinbruch und die Freude im Kurs ist gering. Achtet darauf, dass auch im kurs der Anzug gut sitzt. Also vorher ab zum Shop und anprobieren. Wenn man Fließgewässer vor der Türe hat, macht ein Strömungskurs Sinn…
Along the way haben wir den “Self Reliant” Kurs als sehr sinnvoll empfunden, weil man gezwungen wird, Probleme zu analysieren und die Ausrüstung zu überdenken.
Wichtig ist immer: Tauchen lernt man beim Tauchen - also ab ins Wasser und Erfahrung sammeln!!!
Ein Tauchgang mit Guide kann das eigene Erlebnis deutlich entspannter machen: Der Guide kennt die Divesite, gibt euch Gelegenheit zum Üben und ihr müsst euch keinen Druck machen wegen dem Rest vom Team. Das kann man auch nutzen, um gezielt z.B. mit der Kamera zu üben und den Urlaub dann in vollen Zügen genießen zu können.

Wie finde ich jetzt aber meine Sparte?

Am einfachsten ist es, mit anderen Tauchern zu reden. Die meisten in unserem Sport sind ja für ein paar Fragen bei Kaffee oder Bier durchaus zu haben und “geführtes” Begutachten des fremden Materials ist meistens ja auch kein Problem. Hier kann man schon gut erkennen, ob selber Interesse besteht.

Es kann immer wieder sinnvoll sein, sich von erfahrenen Buddies und Instruktoren Feedback einzuholen und sich weiterzubilden. 

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Dekozeit - Dein Tauch-PodcastBy Jan Kirchhof & Martin Splitt