Die großen Friedhöfe, die, die jeder kennt, die nach den Himmelsrichtungen heißen: Nord und West und Ost und der Waldfriedhof, sie entstanden um die letzte Jahrhundertwende in kurzer Zeit unter der Ägide von Stadtbaurat Hans Grässel. Lioba Betten verrät im Gespräch mit Michael Schneider vom Münchner Forum, warum München keinen Zentralfriedhof wie Wien oder Hamburg hat, was eine veränderte Bestattungskultur mit den Münchner Friedhöfen macht und was sich dort über München und die Münchner lernen lässt. Die ehemalige Verlegerin hat sich als Buchautorin schon zweimal mit den Münchner Friedhöfen beschäftigt und rückt sie mitten in die mentale Landkarte, als höchst lebendige Orte hinter hohen Mauern.