Stadtgeschichte[n]
aus dem stadtmuseum gera

Geras Unterwelt - Die Historischen Höhler


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Wohin mit 1,4 Millionen Liter? Soviel Bier durfte nämlich im 17. Jahrhundert in Gera jährlich gebraut werden. Wie in anderen Städten auch, hatten die Bürger der Stadt – sofern man Hausbesitzer war – das Recht, Bier zu brauen. Geeignete Felsenkeller zur Lagerung gab es nicht in der Umgebung, die findigen Bürger gingen daher in die Tiefe. So entstand unter der Altstadt von Gera ein unterirdisches Labyrinth mit bis zu zehn Meter tiefen Kellern, die im Laufe der Jahrhunderte, kreuz und quer neben- und übereinander liegend und manchmal auch aneinanderstoßen, angelegt wurden. Gleichmäßige Temperaturen von 9 bis 13 Grad garantierten auch im Sommer jederzeit einen erfrischenden Biergenuss.

Der Geraer Nachtwächter Uwe Lehmann gibt interessante Einblicke in den Höhlerbau, das Brau- und Schankrecht der Stadt und die Nachnutzung der Höhler. Spannende Sagen und Geschichten rund um Bieresel und den Höhlergeist ‚Huckauf‘ kommen dabei natürlich auch nicht zu kurz.

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Stadtgeschichte[n]
aus dem stadtmuseum geraBy Tabea Hasan