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Es ist eines der faszinierendsten und detailreichsten Werke, die je geschaffen wurden: Ein riesiger Altar, auf dem nackte Menschen in Erdbeeren beißen, Vögel größer sind als Menschen und Musikinstrumente zu Folterwerkzeugen werden. Hieronymus Boschs "Garten der Lüste" zieht Betrachter im Prado seit Jahrhunderten in seinen Bann.
In dieser Folge von "10 Minuten Wissen: Kunst" öffnen wir die Flügel dieses gewaltigen Altars. Wir widerlegen den Mythos vom verrückten Ketzer Bosch und zeigen einen angesehenen Maler, der fest im Glauben seiner Zeit stand. Wir reisen von der trügerischen Idylle des Gartens Eden über den rauschhaften "Garten der Lüste" bis in die düstere, kalte Hölle. Erfahrt, was es mit dem "Baummenschen" auf sich hat, warum eine Eule im Paradies nichts Gutes bedeutet und wie dieses Bild vom Schlafzimmer eines frommen Königs zum Vorbild für die Surrealisten wurde.
In dieser Folge erfahrt ihr:
• Kein verrückter Außenseiter: Warum Bosch ein wohlhabendes Mitglied der Elite war und seine Bilder als moralische Lehren für den Hochadel malte.
• Die Eule im Paradies: Wie Bosch schon im Garten Eden durch subtile Symbole (tote Maus, Eule) den kommenden Sündenfall andeutet.
• Lust ohne Sex: Warum die Darstellung der nackten Menschheit im Mittelteil eher traumwandlerisch als orgiastisch wirkt und warum Erdbeeren für Verderben stehen.
• Die musikalische Hölle: Die Analyse der rechten Tafel, auf der Musikinstrumente zur Qual werden und Bosch sich vermutlich selbst als "Baummensch" verewigte.
• Vom Kloster ins Museum: Die erstaunliche Reise des Bildes, das vom streng katholischen König Philipp II. verehrt wurde, bevor es in den Prado gelangte.
Eine Reise an die Schwelle zur Neuzeit:
Wir begeben uns in die niederländische Stadt 's-Hertogenbosch um das Jahr 1500. Wir blicken in die Werkstatt von Hieronymus Bosch, der die Ängste und Hoffnungen des Spätmittelalters in eine nie dagewesene Bildsprache übersetzte. Wir verfolgen den Weg des Werkes in den Escorial, den Palast des spanischen Königs, und schließlich in das Museo del Prado in Madrid, wo es heute als eines der wichtigsten Werke der europäischen Kunstgeschichte hängt.
Weiterführende Links:
• Interaktive Tour durch das Bild in extremer Auflösung: "Jheronimus Bosch - The Garden of Earthly Delights" (Spezial-Webseite) (EN)
• Das Werk im Detail (mit Zoom-Funktion): Museo del Prado – Offizielle Webseite (EN/ES)
• Vertieft euer Wissen: Wikipedia-Artikel zum Garten der Lüste (DE)
Kontakt & Unterstützung:
Hat euch die Folge gefallen? Dann hinterlasst uns bitte eine 5-Sterne-Bewertung und abonniert "10 Minuten Wissen: Kunst", um keine weitere Geschichte zu verpassen.
Für Fragen, Feedback oder Themenwünsche erreicht ihr uns unter: [email protected]
Dieser Podcast wird produziert, recherchiert und geschrieben vom kunstliebenden Team von Storywise Studios. In der Postproduktion werden KI-Tools zur Stabilisierung und zum Stimme-Enhancement eingesetzt.
Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
By Storywise StudiosEs ist eines der faszinierendsten und detailreichsten Werke, die je geschaffen wurden: Ein riesiger Altar, auf dem nackte Menschen in Erdbeeren beißen, Vögel größer sind als Menschen und Musikinstrumente zu Folterwerkzeugen werden. Hieronymus Boschs "Garten der Lüste" zieht Betrachter im Prado seit Jahrhunderten in seinen Bann.
In dieser Folge von "10 Minuten Wissen: Kunst" öffnen wir die Flügel dieses gewaltigen Altars. Wir widerlegen den Mythos vom verrückten Ketzer Bosch und zeigen einen angesehenen Maler, der fest im Glauben seiner Zeit stand. Wir reisen von der trügerischen Idylle des Gartens Eden über den rauschhaften "Garten der Lüste" bis in die düstere, kalte Hölle. Erfahrt, was es mit dem "Baummenschen" auf sich hat, warum eine Eule im Paradies nichts Gutes bedeutet und wie dieses Bild vom Schlafzimmer eines frommen Königs zum Vorbild für die Surrealisten wurde.
In dieser Folge erfahrt ihr:
• Kein verrückter Außenseiter: Warum Bosch ein wohlhabendes Mitglied der Elite war und seine Bilder als moralische Lehren für den Hochadel malte.
• Die Eule im Paradies: Wie Bosch schon im Garten Eden durch subtile Symbole (tote Maus, Eule) den kommenden Sündenfall andeutet.
• Lust ohne Sex: Warum die Darstellung der nackten Menschheit im Mittelteil eher traumwandlerisch als orgiastisch wirkt und warum Erdbeeren für Verderben stehen.
• Die musikalische Hölle: Die Analyse der rechten Tafel, auf der Musikinstrumente zur Qual werden und Bosch sich vermutlich selbst als "Baummensch" verewigte.
• Vom Kloster ins Museum: Die erstaunliche Reise des Bildes, das vom streng katholischen König Philipp II. verehrt wurde, bevor es in den Prado gelangte.
Eine Reise an die Schwelle zur Neuzeit:
Wir begeben uns in die niederländische Stadt 's-Hertogenbosch um das Jahr 1500. Wir blicken in die Werkstatt von Hieronymus Bosch, der die Ängste und Hoffnungen des Spätmittelalters in eine nie dagewesene Bildsprache übersetzte. Wir verfolgen den Weg des Werkes in den Escorial, den Palast des spanischen Königs, und schließlich in das Museo del Prado in Madrid, wo es heute als eines der wichtigsten Werke der europäischen Kunstgeschichte hängt.
Weiterführende Links:
• Interaktive Tour durch das Bild in extremer Auflösung: "Jheronimus Bosch - The Garden of Earthly Delights" (Spezial-Webseite) (EN)
• Das Werk im Detail (mit Zoom-Funktion): Museo del Prado – Offizielle Webseite (EN/ES)
• Vertieft euer Wissen: Wikipedia-Artikel zum Garten der Lüste (DE)
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